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Link zu "Der erstaunliche Spider-Man" ab #18
Link zu "Der erstaunliche Spider-Man" & "Peter Parker: Spider-Man" #1- #5, #11- #14,
Marvel Extra #10

Links zu "Der erstaunliche Spider-Man" #7,#8,#10
Links zu "Peter Parker: Spider-Man" #6,#7,#9,#10

Der erstaunliche Spider-Man #6, erschienen im Juni 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Howard Mackie, Zeichner: John Byrne (Geschichte 1)
Autor: Paul Grist, Zeichner: Kyle Hotz (Geschichte 2)

Peter und Mary Jane haben sich immer noch nicht gegenübertreten können. Mary Jane, in ständiger Angst vor weiteren psychopathischen Anrufen, umgibt sich mit Bodyguards und läßt nur Jill Stacy an sich heran. Peter ist bemüht, einen Weg zu finden, wie er M.J. am Besten treffen kann. Da kommt ihm ein Angebot von J.J. Jameson gar nicht ungelegen, der gerne ein Exklusivinterview mit M. J. haben möchte. Doch in ihrem Hotel ist das Chaos ausgebrochen. Gerade als M.J. zusammen mit Jill das Hotel verlassen, fällt der unbesiegbare Mutant mit Namen Blob in die Szenerie ein. Es kommt zum Kampf.

In der zweiten Geschichte beginnt der Independent-Autor Paul Grist (Kane) seine Interpretation der Spider-Man-Geschichte. Spider ist ein seltsames, brutal wirkendes Wesen, das scheinbar selbst Kleinkriminelle tötet. Als dies auch noch fotografiert wird, hat Clarion-Herausgeber T.T. Thomas endlich seinen Beweis für die Skrupellosigkeit seines erklärten Feindes. Die Feindschaft des Herausgebers mit Spider erklärt sich durch einen Vorfall aus der Vergangenheit. T.T. Thomas hatte einen Sohn. Dieser flog nach langen Anstrengungen endlich zum Mars. Im All traf seine Raumkapsel aber auf etwas Unbekanntes. Als die Kapsel per Autopilot wieder auf die Erde geholt worden war, stieg aus dieser nicht der Astronaut Jay Thomas, sondern die Kreatur "Spider". Von Jay Thomas fehlte jede Spur. Die Beweisfotos schnellstens zu drucken wird aber schwierig werden, da ein gewisser Professor Squid in der Druckerei die Kontrolle übernommen hat.

Eigentlich stört diese Neuinterpretation den Spider-Man-Leser, der ja nur noch eine Frage hat, die er schnellstens geklärt haben möchte. Wer ist da hinter M.J. her? Trotzdem gefällt mir aber der Versuch, die Spider-Man-Geschichte mal als klassische Gruselgeschichte zu erzählen, nicht schlecht und der stark an Kelley Jones erinnernde Zeichenstil von Kyle Hotz ist auch nicht unpassend dafür. Trotzdem hatte ich mir den Marveleinstand von einem so begnadeten Autor wie Paul Grist etwas anders vorgestellt. Ach ja, auch gut gefällt mir das Titelbild von Helden-Zeichner Ralf Paul.

Peter Parker: Spider-Man #6, erschienen im Juni 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Howard Mackie, Zeichner: John Romita jr. (Geschichte 1)
Autor: Joe Casey, Zeichner: Terry Shoemaker (Geschichte 2)

Nachdem wir miterleben, wie Peter Parker, gekleidet als Spider-Man, mit seiner Frau Mary Jane redet und diese dabei merken, daß sie sich gegenseitig mit Lügen versucht haben zu schützen, bleibt natürlich noch eine Frage offen: wer ist hinter M.J. her? Doch bevor sie sich mit ihren persönlichen Problemen beschäftigen können, taucht mal wieder Jill Stacy auf. Diese bittet Peter um Hilfe, da ihr Vater spurlos verschwunden ist. Peter geht also ersteinmal dieser Frage nach und besucht zwecks Antworten die Redaktion des Daily Bugle. Dort herrscht mal wieder das Chaos. Grund dafür sind sogenannte Exemplars, diese waren einst normale Menschen, die aber durch die Kraft mystischer Objekte zu Halbgöttern wurden, die nun versuchen, einen Teil der Menschheit auszurotten. Dazu bauen sie nun eine sogenannte Göttermaschine und dies genau in der Druckerei des Daily Bugle. Peter merkt schnell, daß er gegen die Halbgötter, zu denen auch der Juggernaut gehört, alleine keine Chance hat und so holt er sich Hilfe bei den Rächern. Thor und Iron Man, die es schon mit den Exemplars zu tun bekommen hatten (Thor #9 & Iron Man #3), stürzen sich auch direkt in den Kampf. Da Peter ja den Juggernaut erkannt hat, sucht er nach einem weiteren Helfer und findet diesen in Prof. Charles Xavier, der ja der Bruder des Juggernaut ist.

Bis auf den Anfang hätte ich mir diese Ausgabe auch sparen können. Zum einen geht die eigentliche Geschichte um unseren Netzschwinger gar nicht weiter, da dieser direkt in einem Crossover landet, der "Der achte Tag" heißt. Und dieser ist höchstens durch die Zeichnungen interessant, die allesamt an die gute alte Zeit und an einen Zeichner namens Jack Kirby erinnern.

Der erstaunliche Spider-Man #7, erschienen im Juli 2001 bei Marvel Deutschland

Autor & Zeichner: Howard Mackie, John Byrne (Geschichte 1), John Romita jr. (Geschichte 2)

Spider-Man trifft auf Mysterio. Mysterio ist aber gestorben, dies hat Spider-Man von seinem Kumpel Daredevil erfahren. Wer oder was steckt also hinter diesem Meister der Illusion, der sich diesmal direkt vor den Augen Spider-Mans umbringt? Zuhause hat Peter ein altes Problem. M.J. versteckt sich hinter ihren Bodyguards und will mit ihm kein vernünftiges Wort wechseln. So stürmt Peter wieder kostümiert in die Nacht hinaus. Wenn er wüßte, daß der Sandman gerade dabei ist, seine ältesten Gegner aufzusuchen, um sie davon zu überzeugen, daß sie Doc Octopus erledigen und daß er gerade genau in dem Moment dazu stößt, als genau dieser Doc Octopus Senator Ward mit seinen künstlichen Armen festhält und Arthur Stacy mit einem Gewehr auf diesen schießen will. Spider-Man hält Arthur von dieser Tat ab, doch dann tauchen Sandman und seine Kumpanen auf. Und diese Kumpane sind niemand anderes als Mysterio, der Geier, Kraven, Electro und Venom. Und wenn dies nicht schon schlimm genug wäre, beschließt auch noch der Mary Jane-Fanatiker zum letzten Schlag auszuholen. Diesmal legt er sogar Bomben.

Diese Ausgabe steckt voller Action und alter Gegner. Leider werden viele der Fragen, die sich die Leser stellen, immer noch nicht beantwortet. Es kommen sogar neue dazu. Meine Frage an die Herren Autoren ist folgende: wie oft wollt ihr noch die ältesten aller Spider-Man-Gegner gegen unseren Helden antreten lassen und wie oft müssen sie noch vom Helden eins auf den Deckel kriegen? Kurze Zeit später sind sie dann wieder von den Toten auferstanden oder aus dem Knast ausgebrochen. Ich mag ja auch diese klassischen Gegner, doch genug ist genug.

Peter Parker: Spider-Man #7, erschienen im Juli 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Sean Phillips

Das Chameleon ist wieder da. Dimitri Smerdyakov lebt noch. Er wurde von Kraven nur betäubt und nicht getötet. Er zog sich zurück, schlüpfte in die Rolle eines Clowns. Doch nun ist er davon überzeugt, daß er noch einmal Peter Parker gegenübertreten muß. Vorher aber wird er selbst zu Peter Parker. Er lebt das Leben seines Gegners. Das Chameleon war der erste Supergegner, auf den Peter Parker ganz zu Anfang seines Spinnendaseins traf. Nun führt dieser Gegner Peter an einen düsteren Punkt seiner Vergangenheit zurück.

Daß Paul Jenkins tolle Superheldenunterhaltung bieten kann, das weiß man spätestens seit "The Sentry". Daß Sean Phillips, den man mehr als Zeichner des DC-Horror-Labels Vertigo kennt, atmosphärisch passende Bilder zu dieser Geschichte zeichnen kann, das ist neu. Hoffentlich tut er dies öfters. Es fällt aber auf, daß er für diese Geschichte sehr den Stil von Jae Lee, den dieser bei "The Sentry" benutzt hat, zu kopieren weiß. Ähnlichkeiten liegen aber wohl ganz im Sinne des Autors. Ich weiß ja, daß ich mich in der letzten Spider-Man Kritik darüber aufgeregt habe, daß immer wieder tote Schurken ihre plötzliche Wiederauferstehung feiern. Doch macht man dies, um eine wirklich gute Geschichte zu erzählen, dann kann ich das noch verstehen und verzeihen. Tolle Ausgabe also, mit einem sehr bescheidenen Titelbild.

Der erstaunliche Spider-Man #8, erschienen im August 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Paul Jenkins & Howard Mackie, Zeichner: J. G. Jones & Sean Phillips

Nach dem Selbstmord des Chamäleon steht Peter Parker eine nicht gerade angenehme Nacht bevor. In seinem Traum durchlebt er einige der schwierigsten Momente seines nicht gerade einfachen Lebens. Er muß sich mit den Menschen befassen, die er, wäre er nicht zu Spider-Man geworden, vielleicht nicht verloren hätte. Ein Heldenleben hat seinen Preis.

In der Kurzgeschichte, die danach folgt, bekommen wir die Frage nicht beantwortet, ob Mysterio nun wirklich noch lebt oder ob jemand oder etwas anderes seine Rolle eingenommen hat.

Eine wirklich anspruchsvolle Geschichte führt Paul Jenkins in dieser Ausgabe zu Ende. Warum können nicht mehr Autoren so auf einen Charakter und seine Geschichte eingehen? Hoffentlich werden er und J. Michael Straczynski, nachdem Mackie und Byrne ihre Spider-Man-Geschichten erzählt haben, dann endlich wieder diese Serien zu dem machen, was wir Leser und Fans von einer guten Spider-Man-Geschichte erwarten. Wir werden sehen.

Peter Parker: Spider-Man #9, erschienen im September 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Howard Mackie, John Byrne, Zeichner: John Byrne & Graham Nolan

Peter hat gar keine Zeit, um richtig um MJ zu trauern. Denn als Mattie Franklin, die Nichte von J. Jonah Jamason bei ihm auftaucht, um ihr Beileid zu äußern, bricht die Hölle los. Plötzlich dringt Charlotte Wittner in das Penthouse der Parkers ein, um sich dort mit Mattie und Peter anzulegen und diesen ihre Kräfte zu rauben. Durch diesen Angriff erfährt Mattie auch, daß Peter und Spider-Man ein und dieselbe Person ist. Schlimmer ist aber, daß Mattie, die bei der Versammlung der Fünf zur neuen Spider-Woman wurde, und Peter keine Chance gegen ihre wieder zu Kräften gekommene Gegnerin haben. Und der Rat eines Mannes, der das Allwissen hat, bringt die Beiden auch nicht weiter, da dessen Rat einfach nur "Nichts" lautet. Also kann wirklich nichts ihre gefährliche Gegnerin aufhalten.

Ohne sich allzu sehr mit den tragischen Ereignissen der letzen Ausgabe zu beschäftigen, erzählt Byrne noch einmal eine Geschichte, in der er wieder das Hauptaugenmerk auf seine neue Heldin "Spider-Woman" legt. Mit dieser Geschichte wird auch klar, was Byrne als Spider-Man-Autor machen wollte, nämlich klassische und einfache Superheldenstorys erzählen, die einfach nur unterhalten und mit einem guten Hauch Stan-Lee-Magie gewürzt sind. Und dies ist ihm hier gelungen.

Der erstaunliche Spider-Man #10, erschienen im Oktober 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, John Byrne, Zeichner: John Romita jr., John Byrne

Während sich die Freunde von Peter und Mary Jane zu einem intimen Essen bei Tante May treffen, schlägt sich Peter als Spider-Man mit dem grünen Giganten namens Hulk herum. Peter will einfach nicht glauben und akzeptieren, daß Mary Jane bei der Flugzeugexplosion ums Leben gekommen ist. Später erhält Peter einen Anruf. Angeblich hält sich Mary Jane im Lande Latveria in dem großzügig gestalteten Wohnsitz des Herrschers dieses Landes auf. Leider wird Latveria aber von einem unheilvollen Despoten namens Doktor Doom beherrscht und so ist schon bei der Anreise in das ferne Land Vorsicht geboten, doch nützt dies nichts, da Peter direkt in eine kleine Rebellion hineingerät.

Mit solchen Geschichten kann man ja kaum noch einen Leser bei Stange halten. Zwar bietet das erste Abenteuer in diesem Heft noch etwas von dem typischen Spider-Man-Charme und wir können nur hoffen, daß wir die von John Romita jr. jüngst gezeichneten "Hulk"-Abentuer auch bald ins Deutsche übertragen bekommen, dann aber wird mit einem äußerst dämlichen Abenteuer alles Mögliche getan, damit man sich nur wünscht, daß ein neues Autorenteam hier bald das Ruder übernimmt. Einen Kampf zwischen Spider-Man und Doktor Doom haben wir nun wirklich nicht verdient.

Peter Parker: Spider-Man #10, erschienen im Oktober 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, John Byrne, Zeichner: John Romita jr., John Byrne

Erst einmal wird die Geschichte um Peters Aufenthalt in Latveria fortgeführt und somit eine Geschichte über eine Rebellion und einen außer Kontrolle geratenden Despoten erzählt. Daß Peter eigentlich ganz umsonst in dieses Chaos geraten ist, da von seiner Frau hier keine Spur zu finden ist, wird da schon zur Nebensache. Danach versucht Peter sein "normales" Leben fortzusetzen, doch auch dies ist nicht ganz so einfach. Denn der Manager von Mary Jane hat alle Konten leergeräumt und so sitzen Peter und seine Tante ganz schnell auf der Straße. Nun gut, Peter hat ja noch einen eigenen Job und so schaut er mal wieder bei Tricorp vorbei. Doch als er dort auftaucht, bricht ein Alarm aus und nur mit Hilfe einer zufällig auftauchenden Zeitreisenden kann vielleicht wirklich Schlimmes noch abgewendet werden.

Na, so langsam reicht es ja wirklich. Die Herren Mackie und Byrne bleiben nur noch ein paar Monate mit diesen Serien verbunden und so langsam kommt auch selbst der größte Bewunderer dieser Kreativköpfe zu dem Schluß, daß es auch reicht. Was man nämlich in letzter Zeit bei Spider-Man geboten bekommen hat, verschreckt nur noch und man freut sich schon wirklich sehr auf den Zeitpunkt, an dem Leute wie Paul Jenkins und J. Michael Straczynski die Arbeit aufnehmen. Gegen diesen Mist war ja selbst noch die Klon-Saga eine wirklich spannende Geschichte.

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