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Howard Mackie
Die erstaunlichen X-Men

John Byrne
Supermann - Der Mann aus Stahl
(Uncanny) X-Men
Elfquest Spezial
Batman - Schwarz & Weiß

John Romita jr.
Der mächtige Thor
Uncanny X-Men
Conan
Cable (Miniserie)
Der unglaubliche Hulk

Paul Jenkins
The Darkness
Sentry
Witchblade
Spawn-The Undead
Wolverine: Origin


Mark Buckingham
DC-Crossover:
Superman/Green Lantern


Der erstaunliche Spider-Man/Peter Parker: Spider-Man Ausgaben #1 bis #5, #6-10,
Der erstaunliche Spider-Man: ab #18

Peter Parker: Spider-Man #11, #12, #13, #14
Der erstaunliche Spider-Man #12, #13, #14, #15
Marvel Extra 10: Spider-Man - Die Rache des Kobolds

Der erstaunliche Spider-Man #11, erschienen im November 2001 bei Panini

Autoren: Howard Mackie (A.A. Ward), John Byrne, Zeichner: John Romita jr., John Byrne

Peter geht es richtig mies. Er hat kein richtiges Zuhause mehr und keinen Job und als er dann noch nicht einmal mehr schlafen kann und als Spider-Man durch die Stadt schwingt, wird er auch noch von einer ganzen Ansammlung von Zweiter-Klasse-Schurken angegriffen. Er erfährt, daß jemand Unbekanntes ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat. Da Peter weiß, das Reporter Ben Urich über alles informiert ist, was in der Unterwelt so abläuft, begibt er sich schnell in die Redaktion des Daily Bugle. Doch warum sitzen die Mitarbeiter im Dunkeln und unter den Tischen? Aber was würdet ihr machen, wenn Venom an eurem Arbeitsplatz vorbeischaut?
Als Folge der Auseinandersetzung mit Venom muß sich Peter um den Sandman kümmern, der nun versucht, seinen alten Kumpel von den Sinistren Sechs Mysterio umzulegen. Dabei wollte Peter eigentlich nur pünktlich zu einem Vorstellungstermin kommen.

Auch wenn die Comicmacher sich über ausgelutschte Handlungverläufe in Superheldencomics lustig machen, finde ich diese Art von Spider-Man-Geschichten mal wieder richtig erfrischend und unterhaltsam. Wenn man schon keine richtigen Ideen für einen neuen Plot mehr hat, dann kann man ja mit dem Altbekannten seine Scherze treiben und dies gelingt hier ganz gut.

Peter Parker: Spider-Man #11, erschienen im November 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, John Byrne, Zeichner: John Romita jr., John Romita sr.

Venom macht Jagd auf die Mitglieder der Sinistren Sechs und hat sich nun nach dem Sandman auch schnell an Electro gerächt. Damit Kraven, der Jäger, nicht dem Psychopathen zum Opfer fällt, betäubt er einfach Spider-Man und versucht mit diesem als Köder Venom eine Falle zu stellen. Dabei hat Peter eigentlich mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, da ihn Jonah keine seiner Fotos mehr abkaufen will und er durch seinen Geldmangel seine Wohnung verliert. In Randy, dem Sohn von Robbie, findet er aber einen Leidensgenossen. Doch das Gespräch der beiden wird durch eine neuerliche Wiederkehr eines Schurken unterbrochen, da sich plötzlich der Grüne Kobold zurückmeldet und dieser ist hinter Liz Osborn her.

Ich glaube schon zu wissen, was es mit diesem "neuen" Grünen Kobold auf sich hat. Dieser ist sicher nur ein gewöhnlicher Handlanger, dem Norman Osborn die Erinnerung an sein altes Leben geklaut hat. Die "Venom gegen Kraven"-Story mochte ich vor allen wegen der guten Bilder. Auch ansonsten finde ich diese Ausgabe ganz nett, da sie sich auch mit Peter Parker und dessen ganz persönlichen Problemen befaßt und wegen solchen Dingen mögen wir Peter ja schon seit so vielen Jahren. Er ist eben ein Kerl wie du und ich, der es nicht einfach hat.

Der erstaunliche Spider-Man #12, erschienen im Dezember 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, Zeichner: Graham Nolan, Erik Larsen

Peter hat in einem Hauseingang übernachtet und stellt am nächsten Morgen fest, daß jemand seinen Rucksack samt Kostüm und Netzwerfer geklaut hat. Der Dieb ist ein Jugendlicher, der versucht herauszufinden, wie das mit dem Netzsprühen klappt. Leider ist er dabei nicht gerade erfolgreich. Peter trifft auf Flash, der ihn zum Bugle begleitet. Flash scheint wieder vor neuem Selbstvertrauen zu sprühen, doch in Wirklichkeit ist er wieder derselbe Arsch, der er schon zu Peters Schulzeit gewesen ist. Nach einen kurzen Aufenthalt im Bugle, bei dem unser armer Held auf Randy Robertson trifft, der ihm ein wirklich gutes Angebot macht, wird vor der Tür des Bugle Liz Osborn von dem neuen Grünen Kobold angegriffen. Peter muß ohne Kostüm und Netz diesen aufhalten. Danach besorgt sich Peter ein neues "altes" Kostüm (das Schwarze) und er trifft auf Venom. Dieser ist sauer auf ihn, weil er angeblich Eddie Brocks Ex-Frau ängstigt. Dabei hat diese anscheinend viel mehr Angst vor dem Symbionten.

So langsam könnte Howard Mackie mal ein paar Handlungsfäden wieder zu einem Ende führen, da er genau wie es jetzt John Byrne (glücklicherweise) schon getan hat, diese Serie bald verlassen wird. Daß Peter immer noch der einzige ist, der glaubt, daß seine Frau noch lebt, fängt langsam an etwas zu nerven. Nur die Venom-Story beginnt nun endgültig interessant zu werden, da Venom nun wohl allen Grund hat, Peter fertig zu machen.

Peter Parker: Spider-Man #12, erschienen im November 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, Zeichner: John Romita jr., Eric Larsen

Eine Box wurde zu einer bestimmten Adresse nach New York in den Stadtteil Queens geschickt. In dieser Box befinden sich wohl Dinge, die Mary Jane auf ihren letzten Flug mit dabei hatte. Sie stellen für die Freunde und Verwandten von Mary Jane den endgültigen Beweis ihres Todes da. Nur Peter, der mit seinem derzeitigen Leben nicht wirklich zufrieden ist, auch wenn er bei Randy Robertson eine Bleibe gefunden hat, scheint immer noch nicht bereit zu sein, diesen Umstand zu akzeptieren. Doch bevor er das besagte Haus in Queens erreicht, muß er noch zwei Autodiebe aufhalten, die ein Auto gestohlen haben, auf dessen Rücksitz noch ein kleines Mädchen sitzt. In der zweiten Geschichte erfahren wir dann endlich, warum sich J. Jonah Jameson in der letzten Zeit so seltsam verhalten hat. Er wurde von einem alten Gegner Spider-Mans erpreßt (nach dem Grünen Kobold scheinen nun auch andere Schurken auf diese Idee gekommen zu sein). Es ist ein eigentlich recht unwichtiger Bösewicht namens Alastair Smythe, der da nun die Fäden in die Hand genommen hat und er will sich sowohl an Jonah als auch an Spider-Man rächen, da er glaubt, daß diese beiden für den Tod seines Vaters verantwortlich sind. Als Spinnentöter will er nun dieses Ziel endlich erreichen.

Solche Spider-Man Storys, bei denen alte Ideen nur in eine neue Form gepreßt werden, unterhalten mich zwar leidlich und ein paar Zeichnungen von John Romita jr. finde ich auch wieder sehr gelungen, aber man merkt nun wirklich, daß es an der Zeit ist, diese Geschichten endlich zu Ende zu erzählen, um Platz für neue kreative Köpfe zu machen. Mit dieser Ausgabe hat Howard Mackie wohl damit begonnen. Und schon in der nächsten Ausgabe von "Der erstaunliche Spider-Man" übernehmen die von mir eigentlich sehr geschätzten Paul Jenkins und Mark Buckingham teilweise das Ruder. Eigentlich kann es ja nur besser werden. Jeder, der schon längst einen Blick in die Geschichten von Howard Mackies Nachfolger J. Michael Straczynski geworfen hat, weiß ja, daß wenigstens in den Seiten von "Der erstaunliche Spider-Man" ab Ausgabe 18 alles wieder in bester Ordnung ist.

Der erstaunliche Spider-Man #13, erschienen im Januar 2002 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie & Paul Jenkins, Zeichner: Erik Larsen, Mark Buckingham

Ersteinmal wird in dieser Ausgabe die Story rund um den "Spinnentöter" Alistair Smyth beendet, der seinen Zorn gegen Spider-Man und J.Jonah Jameson nun auch auf deren Familien und Freunde erweitert. Danach, in der ersten Geschichte von dem neuen Kreativteam Paul Jenkins und Mark Buckingham erleben wir, wie Peter am Grab seines Onkels sitzt und ihm erzählt, daß er seinen Humor verloren hat und dieser Verlust scheint für Peter ziemlich schlimm zu sein und Peter erinnert sich an die zahlreichen spaßigen Zweikämpfe, die er als Junge mit seinem Onkel Ben ausgefochten hat.

Während die erste Geschichte nur durch eine kleine Szene uns wirklich am Lesen hält, in der wir wieder mal einen kleinen Einblick in die Aktivitäten eines ganz bestimmten Senators erhalten, kann man sich mit der zweiten Geschichte sich so richtig zufrieden zeigen, da man sich wohl noch auf viele intime Augenblicke freuen kann, die uns Paul Jenkins da zu Papier bringen wird. Und wie schon in seiner exzellenten Geschichte in "Peter Parker: Spider-Man #7" und "Der erstaunliche Spider-Man #8" spielt das Lachen wieder eine große Rolle.

Peter Parker: Spider-Man #13, erschienen im Dezember 2001 bei Marvel Deutschland

Autoren: Paul Jenkins, Zeichner: Mark Buckingham

Peter versucht irgendwie sein Leben in den Griff zu bekommen. Er versucht sich abzulenken und nicht mehr jede Sekunde an seine Frau zu denken. So bekämpft er Straßengauner und er stellt sich nach einem Gespräch mit der Fackel einer ganz neuen Herausforderung. Außerdem erleben wir ein neues Zusammentreffen zwischen Spider-Man und dem Sandman. Diesem geht es, nachdem Venom einen Teil seinen Sandkörpers verspeist hat, gar nicht mehr gut und so versucht er noch einmal, bevor er in seine Einzelteile zerfällt, sich seinem härtesten Gegner zu stellen.

Paul Jenkins schreibt lieber Geschichten über Peter Parker als über den Helden Spider-Man. So erhalten wir in diesem Heft mehr Geschichten über einen fast ganz normalen Menschen als über einen außergewöhnlichen Helden. Diese Liebe zur menschlichen Seite eines Comiccharakters überträgt er auch auf die von ihm benutzen Schurken. Mark Buckingham versucht währenddessen, endlich einen eigenen Zeichenstil zu finden und er löst sich somit von dem Stil, den ein gewisser Chris Bachelo einst geschaffen hat und für den Buckingham lange Zeit als Tuscher tätig war. Da mir die Bilder von Bachelo aber immer sehr gut gefallen haben und die Zeichnungen, die Buckingham für "Dr. Strange" in dem selben Stil angefertigt hatte, mir auch recht gut gefallen haben, muß ich mich an diese Veränderung noch ein wenig gewöhnen.

Der erstaunliche Spider-Man #14, erschienen im Februar 2002 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, Zeichner: John Romita jr.

Eddie Brock hat es wirklich nicht leicht. Er verliert seine Ex-Frau und am Anfang dieser Ausgabe nun auch seinen außerirdischen Weggefährten. Doch Brock ist nicht der einzige, dem es zur Zeit richtig schlecht geht. Peter und Randy haben kaum noch Geld und Peter leidet an ständiger Müdigkeit. Leider muß er sich mal wieder um Arthur Stacy kümmern, der seinen Privatkrieg mit Senator Ward endlich beenden will. Spider-Man kann aber nicht zulassen, daß Arthur den Senator tötet. Nach und nach erfahren wir dann auch, wie gefährlich Senator Ward wirklich ist und welches Geheimnis ihn mit Stacy verbindet.

Spannend führt Howard Mackie seine Senator Ward-Storyline zum Finale, welches vielleicht aber in dem Chaos des Mega-Crossover "Maximale Sicherheit" in der nächsten Ausgabe untergehen zu droht. Der kurze Kampf mit der "WFDG" (Weltfrieden durch Gewalt) finde ich ganz großartig und er zeigt, wie viel Spaß das Lesen von Spider-Man Abenteuern eigentlich machen könnte.

Peter Parker: Spider-Man #14, erschienen im Februar 2002 bei Marvel Deutschland

Autoren: Howard Mackie, Paul Jenkins, Zeichner: John Romita jr., Mark Buckingham

Senator Simon Ward will mit Hilfe zweier Außerirdischer des Volkes der Z'Nox und eines Virus, mit dem er infiziert wurde, die Welt erobern und unendliche Macht an sich reißen. Er schafft es sogar, Arthur Stacy in seine Gewalt zu bringen und Peter und den mysteriösen Ranger mit dem tödlichen Virus zu infizieren. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. In der zweiten und dritten Geschichte dieser Ausgabe muß sich Peter, der nach wie vor Schwierigkeiten damit hat, sich mit dem Gedanken anzufreunden, daß er nun ein Witwer ist, mit einem seltsamen Typen auseinandersetzen, der in der New Yorker Innenstadt für einigen Aufruhr sorgt. Der Typ, der sich selbst Typeface nennt, will mit irgend jemanden abrechnen. Doch eigentlich hat Peter für so etwas gar keine Zeit, da er eine Ausstellung mit seinen Bildern eröffnen muß und er wird dann auch noch von Außerirdischen entführt, die von ihm einen Hybrid angefertigt haben, der aber ziemlich fehlerhaft und sehr gefährlich ist. Wenn Peter diesen nicht binnen weniger Stunden zum Mutterschiff der Außerirdischen teleportieren kann, wird dieser Hybrid bald viele Kinder bekommen. Peter hat also mächtig was zu tun.

Daß in dieser Ausgabe so viele Außerirdische auftauchen, hat einen besonderen Grund. Im Zuge des Crossovers "Maximale Sicherheit" wurde die Erde zum Gefängnis für viele außerirdische Straftäter erklärt. Es gelingt den Autoren der beiden Spider-Man-Serien aber recht gut, diesen Umstand einfach für ihre eigenen Geschichten zu nutzen. Trotzdem finde ich das Ende der Senator Ward-Stoyline ziemlich unbefriedigend, da diese ja über viele Ausgaben laufende Handlung nun ein recht simples und dazu noch total überirdisches und damit für eine Spider-Man-Geschichte untypisches Ende findet. Dagegen finde ich die Story aus der Feder von Paul Jenkins ganz amüsant und es finden sich in ihr einige lustige und bemerkenswerte Szenen. Dafür wirken die Zeichnungen von Mark Buckingham aber etwas sehr simpel. Es scheint fast so, als wolle er seinen Stil, der ja in guten Momenten an einen gut aufgelegten Chris Bachalo erinnert, mit dem von John Byrne mischen und das muß ja nicht wirklich sein. weiter