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Die ultimativen X-Men
Ultimative Marvel Team-Ups
Die Ultimativen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Link zur Ausgabe #2, #3, #4

Der ultimative Spider-Man #1, erschienen im Mai 2001 bei Marvel Deutschland (Panini)

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Mark Bagley, Übersetzung: Michael Strittmatter

In dem Zentrallabor von Osborn Industrie wird unter ständiger Beaufsichtigung von Firmenchef Norman Osborn an einer neuen Wunderdroge mit Namen OZ gearbeitet. Die möglichen Einwände seiner Anwälte versucht Osborn abzuschwächen, indem er die Vorteile für das ganze Land und die Wirtschaft im Besonderen aufzählt. Es gibt nur noch ein Problem, das er selbst noch nicht zu lösen weiß. Er weiß noch nicht, wie er die Droge ohne Probleme an einem Menschen testen kann. Peter Parker ist ein ganz normaler Schüler. Er ist sehr intelligent und hat die Probleme, die man in diesem Alter hat. Er wird gehänselt und angepöbelt und dies in einem teils nicht mehr komischen Maß. Flash Thompson und sein bulliger Freund Kong geben sich dabei alle Mühe, die Meister im Parker-Pöbeln zu werden. Nur Mary Jane, mit der Peter gemeinsam im Chemieunterricht experimentiert, scheint den schüchternen Peter zu mögen und zu bedauern. Außerdem gibt es da noch Harry Osborn, Sohn von Norman Osborn, der Peter zum Lösen seiner Hausaufgaben braucht. Er ist sich auch sicher, daß Peter irgendwann in naher Zukunft es zu was bringen wird, während Flash nach der Schule nur noch tief fallen kann. In der Schule ist er aber auf die Hilfe von beiden angewiesen. Peters Klasse macht einen Schulausflug bei Osborn Industrie. Während dieses Besuchs kommt es zu einem Zwischenfall. Peter wird von einer Spinne gebissen. Ersteinmal kommt Peter mit einer Schwellung davon. Nach und nach aber stellt er noch andere Veränderungen fest, und auch Norman Osborn, der natürlich von dem Zwischenfall unterrichtet worden war, beginnt sich für das weitere Schicksal von Peter Parker zu interessieren.

Da ist nun das geschehen, vor dem sich ein Ur-Marvelfan immer gefürchtet hat. Das Marveluniversum erhält ein Update und Peter Parker ist natürlich das erste Opfer. Dabei kommt heraus, daß Peter und seine jugendlichen Freunde und Feinde nun aussehen wie der jugendliche Pöbel auf der Straße. Norman Osborn wird sofort zum Hauptfeind Nummer eins und Peters Onkel ist zum einen noch am Ende der ersten Ausgabe am Leben und zum anderen ein Alt-Hippie, Mary Jane ist gleich von Anfang an dabei und sonst zieht sich irgendwie alles länger hin als früher (kein Superheldenkostüm in dieser Ausgabe). Auffällig ist auch, daß Mark Bagley eindeutig besser zeichnet als jemals zuvor. Liegt dies vielleicht an der Zusammenarbeit mit Inker Art Thiebert? Eigentlich hätte man aber auch wieder auf Luke Ross zurückgreifen können, da das Ergebnis fast das Gleiche gewesen wäre. Und neue Zeichnungen von Luke Ross möchte ich nach seinen ausgezeichneten Spectacular Spider-Man-Heften gerne mal wieder sehen. Und eigentlich hätte ich auf dieses Update auch verzichten können. Da sind mir die Ur-Hefte aus den 60ern doch lieber. Ich bin halt ein Nostalgiker. Vielleicht geht aber der Plan von Marvel auf und es kommen nun endlich wieder neue Leser an Bord, die keine Lust hatten, ohne das Hintergrundwissen von mehr als 900 Spider-Man-Geschichten eines dieser bunten Hefte in die Hand zu nehmen. Diese könnten nun bloß noch durch den hohen Preis eines solchen Heftes abgeschreckt werden.

Der ultimative Spider-Man #2, erschienen im Juli 2001 bei Marvel Deutschland (Panini)

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Mark Bagley, Übersetzung: Michael Strittmatter

Peter wird immer stärker und kräftiger und die Wirkung des Spinnenbisses scheint wirklich nicht tödlich zu sein. So gestärkt und motiviert, wehrt sich Peter zum erstenmal gegen Flash Thompson, wofür sein Onkel und seine Tante aber gleich eine dicke Arztrechnung serviert bekommen. Dies zwingt Peter dazu, eine Maske überzuziehen und sich bei einem Schaukampf einem Ringer zu stellen. Dies macht er mehrmals und so bekommt er das Geld für die Arztrechnung zusammen. Von dem Manager dieser Kämpfe bekommt er auch ein Kostüm geschenkt. Norman Osborn, der natürlich Peters Veränderungen beobachtet hat, entschließt sich nun, sich selbst mit dem Superserum zu infizieren. Außerdem wird Doktor Octavius in die Handlung eingeführt und am Anfang gibt es eine kleine Hommage an den Film "Ferris macht Blau".

Hübsch bunt, hübsch kurzweilig, hübsch, hübsch.

Der ultimative Spider-Man #3, erschienen im August 2001 bei Marvel Deutschland (Panini)

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Mark Bagley, Übersetzung: Michael Strittmatter

Peter muß feststellen, daß er durch seine neuen Kräfte endlich die Chance hat, seinen Ruf als Loser loszuwerden. Als neue große Hoffnung des Schulteams wird er zum gefeierten Sportstar seiner Schule und alte Feinde werden langsam zu neuen Freunden. Mary Jane findet diese Veränderung bedenklich und muß feststellen, daß sie ihrem Freund plötzlich nicht mehr so wichtig ist, wie es früher immer der Fall war. Seine Karriere als Ringer muß Peter beenden, als er vom Veranstalter des Diebstahls bezichtigt wird. Trotzdem glaubt Peter, daß er mit Leichtigkeit wieder einen Weg finden wird, um seine Familie finanziell zu unterstützen. Onkel Ben und Tante May sind gar nicht begeistert, als sie feststellen, daß Peters Schulnoten schlechter werden. Als sie Peter damit konfrontieren, flieht der Junge und taucht bei einem seiner ehemaligen Peiniger unter. In den Nachrichten wird ununterbrochen von der Explosion bei Osborn Industries berichtet und niemand weiß, wo sich der Firmengründer aufhält. Das Leben von Peter wird auf dem Kopf gestellt, als er erfährt, daß sein Onkel Ben von einem Dieb getötet wurde. Es kommt sogar noch schlimmer, denn er stellt auch noch fest, daß er die Möglichkeit hatte, dem Dieb das Handwerk zu legen. Doch da es bei diesem Vorfall nicht um ihn ging, ließ er den Dieb einfach weglaufen. Nun weiß er, welche Verantwortung auf ihm lastet.

Stan Lee und Steve Ditko schafften es vor vielen Jahren, diesen Reifeprozeß in nur einem Comicheft zu beschreiben. Nun aber wird diese Geschichte viel langsamer erzählt, damit zeitgleich auch die Entstehung von Spider-Mans größtem Gegner erzählt werden kann. Da aber dies erschreckend langsam vonstatten geht, fragt man sich schon ab und an, wieso die ganze Sache nicht etwas zügiger passiert. Außerdem ist mir Peters Aufstieg zur Sportskanone ein wenig zu konstruiert, da ja jeder Blinde erkennen muß, daß irgendwas mit Peter absolut nicht stimmt. Und ich glaube auch nicht, daß sich damit noch der Jugendliche von heute identifizieren kann. Das Schöne an dem "alten" Peter war doch, daß sich jeder Außenseiter irgendwie in ihm wiedererkannte und dies machte sicher den Reiz dieser Figur aus. Peter war eben nur ein ganz normaler Junge und nicht so ein Strahlemann wie Superman und Co.

Der ultimative Spider-Man #4, erschienen im September 2001 bei Marvel Deutschland (Panini)

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Mark Bagley, Übersetzung: Michael Strittmatter

Der Chefredakteur des Daily Bugle will wissen, wer sich hinter der Maske des "neuen Helden" versteckt und stachelt seine Mitarbeiter an, dies schnell herauszufinden. Peter entwickelt aus einer alten Formel seines Vaters sein Spinnennetz, welches ihm das Leben rettet, da er in der Schule, kurz nachdem er seinen Ausstieg aus dem Basketballteam erklärt hat, plötzlich von einem seltsamen Wesen angegriffen wird. Es handelt sich dabei um Norman Osborn, der nun zum Grünen Kobold geworden ist. Harry glaubt, daß es sein Vater auf ihn abgesehen hat. Als Spider-Man versucht Peter den Grünen Kobold zu bekämpfen. Zu Peters Verwunderung scheint sein Gegner genau zu wissen, wer sich hinter der Maske von Spider-Man verbirgt.

Hier haben wir sie nun, die erste Konfrontation zwischen Spider-Man und seinem ärgsten Gegner.