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Spectacular Spider-Man #1, erschienen im September 2003 bei Marvel

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Humberto Ramos, Tusche: Wayne Faucher, Farben: Studio F, Letterer: Randy Gentile, Editor: John Miesegares, Supervising Editor: Axel Alonso, Editor in Chief: Joe Quesada

Eine junge Frau, die am späten Abend auf dem Weg von der Arbeit nach Hause ist, wird von einer unheimlichen Kreatur angegriffen. Peters Nachbarn feiern auf dem Dach ihres Hauses ein Sommerfest und Peter wundert sich mit seinen Freunden gemeinsam über die seltsamen Trinkgewohnheiten seines aus Neuseeland stammenden Nachbarn John. Auch seine anderen Nachbarn sind etwas verschroben, aber nett. Na gut, einer ist nur verschroben. Dafür ist der polnische Pudel, der auf dem Namen Spartacus hört, verschroben und nett. Die Polizei ist am Tatort angekommen und stellt fest, daß sie es wohl mit einem Serientäter zu tun haben. Eddie Brock versucht einem Priester zu erklären, was mit ihm los ist. Der Priester kann aber noch nicht einmal im Ansatz erahnen, was mit Eddie gerade wirklich passiert. Peter, seine Tante und Liz haben sich auf den Weg zu einem Krankenbesuch gemacht. Flash wurde von Norman Osborn für seinen Haß auf Spider-Man als Zielscheibe benutzt. Nun hat er seine geistigen Kräfte verloren und liegt im Koma. Ansonsten sieht er aber trotz der schweren Gesichtsverletzungen einfach blendend aus. Bei der Polizei rätselt man über die Attacken des Serienkillers. Es scheint so, als ob der Killer das Adrenalin aus dem Körpern seiner Opfer saugen könnte. Wie er das macht, darauf gibt es noch keine Antworten. Dafür taufen ihn die Ermittler und die Presse nun "Vampire". Während man sich in Peters Wohngemeinschaft über diesen originellen Namen lustig macht, fragt man sich gleichzeitig, wo Peter denn mal wieder steckt. Peter ist als Spider-Man unterwegs und kann verhindern, daß Venom ein neues Opfer ins Koma schickt. Dafür bekommt Spider-Man aber ein richtiges Problem. Er unterschätzt seinen Gegner und bekommt erst viel zu spät mit, daß Eddie Brock längst die Kontrolle über seinen außerirdischen Partner verloren hat.

Für Leser, die mit dieser neuen Serie einen Neuversuch beim Lesen und Sammeln von Peters neuesten Abenteuern machen wollten, wird es mit der Lektüre dieses Heftes nicht ganz einfach. Leider fehlen am Anfang ein paar wichtige Informationen und so kann man nur darüber spekulieren, ob nun Randy und Gloria ein Paar sind und ob sogar Peter eine neue Freundin hat. Dies hätte man schon mit ein paar Worten erklären können. Ansonsten treffen wir auf Venom, der nun ein echter Adrenalinjunkie geworden ist und der Böses mit unseren Helden vor hat. Da Humberto Ramos sich aufs Zeichnen großer Bilder verlegt hat, kommt die Story etwas zu kurz und dies ist ein Punkt, der sich in den nächsten Ausgaben ändern sollte. Eigentlich kann Paul Jenkins ja auch viele Worte für große Bilder finden.

Spectacular Spider-Man #2, erschienen im September 2003 bei Marvel

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Humberto Ramos, Tusche: Wayne Faucher, Farben: Studio F, Letterer: Randy Gentile, Editor: John Miesegaes, Supervising Editor: Axel Alonso, Editor in Chief: Joe Quesada

Venom will sich mit Spider-Man vereinigen. Peter hat natürlich was dagegen. Also wehrt er sich, so gut es geht und mit der Hilfe einer heranrasenden U-Bahn schafft er es, Venom abzuschütteln und ihn erst einmal los zu werden. Detektiv Neil Garrett steht vor dem nächsten Opfer des Adrenalinvampirs. Von seinem Captain bekommt er einen wichtigen Hinweis eines anderen Polizeibeamten übermittelt. Dieser hat herausgefunden, daß jemand Krankenakten von Krebspatienten stiehlt. Genau diese Patienten sucht sich der "Vampir" als Opfer aus. Peter schleicht sich in seine Wohnung und trifft dabei auf seinen sehr seltsamen Nachbarn, der ihn wieder einmal einfach ignoriert. Eddie Brock erhält Besuch von Venom. Venom braucht noch einmal den Zugriff auf Eddie. Als Spider-Man hält Peter zwei Verbrecher auf, die einen Obstladen überfallen. Dabei denkt Peter darüber nach, wie automatisiert er in einer solchen Situation arbeitet und wie sein Körper und sein Geist auf all die kurzen Momente reagieren, die er schon viele Male durchlebt hat. Venom übernimmt die Kontrolle über Eddie Brock. Nur dieser kann genug Adrenalin entwickeln, um seinen Hunger zu stillen. Liz Osborn weiß nicht, was sie mit Flash anstellen soll. Wie soll sie sich als alleinerziehende Mutter und als Konzernchefin auch noch um Flash kümmern? Doch da schaltet sich Tante May ein, denn sie glaubt eine gute Idee zu haben. Spider-Man versucht von Detective Garrett ein paar wichtige Informationen zu bekommen und gleichzeitig bringt er Garrett auf die Spur von Eddie Brock. Nachdem die beiden sich ausgetauscht haben, glaubt Spider-Man plötzlich zu wissen, daß nicht Brock, sondern Venom hinter der Sache steckt und dieser scheint auf der Suche nach einem neuen Träger zu sein.

Anscheinend hat Paul Jenkins nach seiner Arbeit an "Witchblade" seinen Gefallen an Polizeiermittlern nicht verloren. Ansonsten wird die eigentlich recht dünne Story alleine von Humberto Ramos Zeichnungen in empfehlenswerte Comickost verwandelt.

Spectacular Spider-Man #3, erschienen im Oktober 2003 bei Marvel

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Humberto Ramos, Tusche: Wayne Faucher, Farben: Studio F, Letterer: Randy Gentile, Editor: John Miesegaes, Supervising Editor: Axel Alonso, Editor in Chief: Joe Quesada

Nachdem Spider-Man Detective Garrett über Eddie Brock informiert hat, kommen diese zu einer Übereinkunft. Garrett gibt einige Informationen an die Presse weiter, damit Eddie Brock aufgescheucht wird. Garrett setzt Spider-Man eine Zwei-Tage-Frist, danach kümmert er sich alleine um den Fall. Peter bekommt einen neuen Nachbarn. Tante May hatte einen Einfall, damit Flash die Zuwendung bekommt, die er nun braucht. Zusammen mit Flash zieht auch eine Krankenschwester namens Helga in das Wohnhaus, in dem auch Peter wohnt. Peters Kopf ist zwar noch mit der Sortierung zahlreicher Erinnerungen, die er mit Flash teilt, beschäftigt, trotzdem geht er auf die Suche nach Venom. Dieser greift auch an und wird scheinbar von Spider-Man leicht besiegt. Doch da weiß Peter noch nicht, daß es jetzt Venom ist, der nun das Sagen hat. Und so schlägt das außerirdische Wesen nun zu.

Die Story ist nett anzuschauen. Dies liegt wieder an den guten Zeichnungen. Trotzdem hätte Paul Jenkins, der durchaus das Talent dazu hat, seine dünne Actionstory auch etwas schneller zu erzählen, da auf den vielen Comicseiten ja doch Platz für mehr gewesen wäre, den nun Humberto Ramos mit großen Bilder ausfüllen muß.

Spectacular Spider-Man #4, erschienen im November 2003 bei Marvel

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Humberto Ramos, Tusche: Wayne Faucher, Farben: Studio F, Letterer: Randy Gentile, Editor: John Miesegaes, Supervising Editor: Axel Alonso, Editor in Chief: Joe Quesada

Venom hat Peter in eine Falle gelockt und hofft nun endgültig wieder die Kontrolle über Peter zu bekommen. Glücklicherweise taucht Johnny Storm von den Fantastischen Vier auf und er schafft es, Peter die Möglichkeit zu geben, die dieser braucht, um Venom auf Abstand zu halten. In der Zwischenzeit versucht Eddie Brock mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen, er geht noch einmal zur Beichte und schreibt einen Brief an die Polizei. Bei den Fantastischen Vier erfährt Peter wenig Neues über seine Beziehung zu dem außerirdischen Wesen. Dieses sucht nach einer großen Menge Adrenalin und anscheinend fördert Adrenalin die Nutzung der Superheldenkräfte. Es kommt noch mal zu einer Auseinandersetzung mit dem Symbionten, danach hat Spider-Man Zeit, um Eddie Brock aufzusuchen. Brock gesteht ihm nun, daß er Krebs hat.

Wie schon gesagt, die Story hätte man auch irgendwie auf weniger Papier erzählen können. Humberto Ramos Zeichnungen gefallen mir immer dann wirklich gut, wenn sie an die von Sam Kieth erinnern.

The Spectacular Spider-Man #5, erschienen im Dezember 2003 bei Marvel

Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Humberto Ramos, Tusche: Wayne Faucher, Farben: Studio F, Letterer: Randy Gentile, Editor: John Miesegaes, Supervising Editor: Axel Alonso, Editor in Chief: Joe Quesada

Nun ist es raus. Eddie Brock hat Spider-Man erzählt, daß er Krebs hat. Die Diagnose wurde noch zu der Zeit gestellt, als Brock noch als Journalist tätig war. Warum der Symbiont mit ihm zusammen geblieben ist, ist ihm klar. Durch seinen Krebs und den seinen Kampf gegen diesen entwickelt Brock mehr Adrenalin als andere Menschen. Brock gibt dem Wesen fast genauso viel Adrenalin, wie er es von Spider-Man bekommen hat. Doch der Symbiont ist es leid, mit jemanden zusammen zu sein, der bald sterben wird. Der Symbiont will sich mit Peter wiedervereinigen. Peter merkt, daß Brocks letzte Stunde geschlagen hat. Doch er will Eddie, obwohl dieser für den Tod und das Leiden zahlreicher Personen mitverantwortlich ist, nicht sterben lassen. Spider-Man rettet Menschen und so lockt er den Symbionten zu sich. Der Symbiont teilt Spider-Man noch etwas Überraschendes mit: er erwartet Nachwuchs und deshalb will er sich wieder mit Spider-Man verbinden. Brock bedeutet viel Schmerz und Wut und damit will der Symbiont nichts zu tun haben. Am Ende schafft Spider-Man es aber, daß sich der Symbiont wieder mit Brock vereinigt, doch richtig glücklich kann er darüber nicht sein. Er hat Eddie Brock zwar das Leben gerettet, dafür aber vielleicht das Leben vieler anderer Menschen auf ein Neues gefährdet. Denn niemand weiß, was Venom nun als nächstes anstellen wird.

Die ganze Story hätte man in weniger als fünf Teilen erzählen können. Hoffentlich ziehen Jenkins und Ramos nicht jetzt jede ihrer Geschichten mit Absicht derartig unnötig in die Länge. Wenn eine Geschichte nicht viel mehr hergibt, dann sollte man sie auch kürzer erzählen. weiter mit Ausgabe 6

Der erstaunliche Spider-Man/Peter Parker: Spider-Man

Paul Jenkins
The Darkness
Sentry
Witchblade
Spawn-The Undead
Wolverine: Origin

Humberto Ramos
Out there
Gen 13
Crimson