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Gen13 #11, erschienen im Mai 1996 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Brandon Choi, Jim Lee, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell & Terry Shoemaker, Tusche: Alex Garner und John Tighe, Tom McWeeney & Tom Raney, Richard Friend (Saleem Crawford & Luke Rizzo), Farben: Joe Chiodo & Martin Jimenez, Letterer: Bill O´Neil, Redaktion: Sarah Becker & Mike Heisler

Vor der Insel Gamorra machen sich die U.S. Army und die UNO Superhelden Stormwatch bereit für einen möglichen Einsatz. In Kaizens Feste kommt es zu einem Duell der verfeindeten Gruppen. Doch gegen einen Feind wie Damocles, der sämtliche Kräfte aufsaugen kann, kommen auch die dort versammelten Helden nicht an. Cray, Sigma und Tsung schaffen es aber, sich mit Hilfe von Qeelocke nach Berkeley abzusetzen. Die anderen werden von Damocles ausgeschaltet. Währenddessen bahnen sich Ivana und die Deviants ihren Weg durch die Insel. Sie sind zwar besiegt, aber nicht gefangen worden. Bevor Kaizen mit seinen Gegnern ganz abrechnen kann, taucht Battalion auf und erklärt, daß die Gefangenen nun unter Obhut von Stormwatch stehen. Die WildC.A.T.S werden unterdessen von Kaizens Leuten angegriffen und zurückgeschlagen. Auf dem Mond sieht Damocles hinab auf die Erde. Es wird nicht mehr lange dauern bis er diesen Planeten und damit all seine Feinde vernichtet hat. In Berkeley werden die Ehefrau und die Tochter von Dr. Tsung weggebracht. Die Helden finden sich nun in der Gefangenschaft und unter dem wachsamen Auge von Stormwatch wieder. Es ist aber eine kurze Zeit der Ruhe, die genutzt wird, um familiäre Dinge zu klären. Alex Fairchild tritt seiner Tochter gegenüber und Jack Lynch erfährt, daß sein Sohn kein anderer ist als Robert Lane (Burnout). Am Ende schauen alle entsetzt zum Himmel hinauf. Der Mond scheint sich aus seiner Bahn hinaus zu bewegen. Ein heller Schein verkündet das Ende der Welt.

Ich habe keine Lust zu erklären was zwischendurch noch so alles passiert ist. Wichtiger ist doch das, was sich an Familienglück und Tragödie in dieser Ausgabe für unsere Helden abspielt. Lynch ist also der Vater von Bobby. Caitlin konnte endlich ihren Vater in die Arme schließen. Dies ist doch viel wichtiger, als daß Damocles sich auf Erden gezeigt hat. Außerdem gibt es nur zu berichten, daß Cray La Gauche erledigt hat. Was mit den Deviants und mit Craven passiert ist, kann noch nicht geklärt werden. Habt ihr mal einen Blick in die Credits geworfen? Es waren mehr als 16 Comicschaffende nötig, um dieses Comic herauszubringen. Schon beachtlich. Zu den Gastzeichnungen von Terry Shoemaker kann ich nur sagen, daß diese kombiniert mit den tollen Farben schon recht beeindruckend waren.

Gen13 #12 erschienen im August 1996 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Brandon Choi, Jim Lee, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell & Michael Lopez, Tusche: Alex Garner und Troy Hubbs und Sandra Hope, Farben: Joe Chiodo & Martin Jimenez, Letterer: Bill O´Neil, Redaktion: Sarah Becker & Mike Heisler

Eine Tochter macht einen Segelausflug auf den Meeren dieser Erde. Eine Tochter erkennt den Zynismus eines einsamen Mannes, der seit Jahren vor den Menschen dieser Welt flüchtet. Einer Tochter wird klar, daß sie zu ihren Freunden zurück muß. Zu wenig scheint dem Mann, der ihr Vater ist, an einer längeren und engeren Bindung zu liegen. Anderswo wird trainiert. Jack Lynch will nicht noch einmal den Kürzeren ziehen, wenn er es mit Ivanas neuen Schützlingen zu tun bekommt. Dann stellt sich noch die Frage, was geschieht, wenn Caitlin sich entscheidet, mit ihrem Vater länger zusammen zu bleiben. Lynch entschließt sich, Bobby den Job des Teamführers anzubieten. Dies sieht aber Sarah gar nicht gern, da Bobby ja der Sohn des Mannes ist, der ihn in eine höhere Position stellen möchte. Bevor dies aber alles zu eskalieren droht, kehrt Caitlin zurück und alles ist wieder beim Alten.

Handlungstechnisch eine sehr einfache Ausgabe. Zeichnerisch sind die Seiten 4 & 5 einfach traumhaft schön. Dies entschuldigt aber nicht den zeichnerischen Bruch in dieser Ausgabe. Michael Lopez Zeichnungen sind nämlich nach diesen schönen Seiten von stellenweise dilettantischer Plumpheit geprägt und gar nicht schön anzusehen.

Gen13 #13A erschienen im August 1996 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Brandon Choi, Jim Lee, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Garner und Peter Guzman, Farben: Joe Chiodo & Martin Jimenez, Letterer: Bill O´Neil , Redaktion: Sarah Becker & Mike Heisler

Die Nummer 13 wurde einfach in drei Ausgaben mit je 11 Seiten herausgegeben. Die Ausgabe 13A beginnt mit einem Besuch in einem Einkaufszentrum. Alle, bis auf Grunge, wollen nur ein wenig shoppen. Grunge aber ist auf einer Mission. Er will ein ganz besonders Comic ersteigern: "Captain Pyro". Dies ist dazu noch die seltene Ausgabe mit dem Chromium Cover, die jetzt schon einen Wert von 80$ hat. Die anderen belächeln dieses Unterfangen nur. Außer Roxy, die das Verhalten von Grunge sogar zu verteidigen versucht. Grunge beachtet diesen Liebesbeweis aber nicht weiter und es gelingt ihm nicht sich des geliebten Sammlerstücks zu bemächtigen. Grunge muß sich geschlagen geben. Tröstend, wenn auch mit einer gewissen Portion Schadenfreude, versuchen seine Freunde Grunge beim anschließenden Fast-Food-Essen abzulenken. Irgendwann verschlägt es unseren traurigen Helden auf die Toilette. Dort macht ihm eine seltsame Gestalt ein verlockendes Angebot. Grunge bekommt die gesuchte Sammlerausgabe und muß dafür bloß seine unsterbliche Seele abgeben. Dieses Angebot läßt sich Grunge nicht entgehen. Freudig geht er mit seinem Herzenswunsch in der Hand zurück zu seinen Freuden, nur um dort ohnmächtig zu werden. Für Grunge beginnt nun eine Suche. Die Fee Tinker Fall fordert ihn auf, den großen Zauberer zu finden. Und Grunges Suche beginnt auf der Riverdale High. Dort trifft er den Comiccharakter mit Namen Archie und dieser ist in den Staaten aus irgendwelchen Gründen unheimlich beliebt. Archie ist aber nicht alleine. Verstärkt wird er durch weitere Figuren aus seiner Serie, die da heißen Ronnie, Betty, Reggie und Jughead. Mit diesen albert Grunge etwas herum, um dann seine Suche im Tal der Puppen fortzusetzen.

Kaum einem deutschen Leser dürfte Archie so richtig bekannt sein, dies ist wohl Manko Nr.1. Dazu kommt dann, daß die ganze Geschichte wieder einmal richtig naiv und absolut unglaubwürdig ist. Wenn sie richtig fortgesetzt wird, könnte die Sache aber noch lustig werden.

Gen13 #13B erschienen im September 1996 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Brandon Choi, Jim Lee, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Garner und Peter Guzman, Farben: Joe Chiodo & Martin Jimenez, Letterer: Bill O´Neil & Chris Eliopoulos, Redaktion: Sarah Becker & Mike Heisler

Erst hilft Grunge den Ninja Turtles aus dem Müll der Vergessenen. Dann befreit er Fone Bone zusammen mit Tinker Fall aus den Klauen der Rattenmonster, nur um beinahe die Bewohner von Beanword zu verschlucken und um danach durch das Land der Imagehelden zu laufen. Von Spawn wird der Held, der immer noch auf der Suche nach dem Zauberer ist, direkt zu dem Gesuchten geschickt. Er soll dem Zauberer helfen das große Monster zu besiegen.

Wenig unterhaltend, trotz der vielen Gastauftritte bekannter Helden.

Gen13 #13C erschienen im November 1996 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Brandon Choi, Jim Lee, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Garner und Peter Guzman, Farben: Joe Chiodo & Martin Jimenez, Letterer: Bill O´Neil & Chris Eliopoulos, Redaktion: Sarah Becker & Mike Heisler

Von Madman durch das Land der sequenziellen Art geführt, trifft Grunge auf Maxx, die Jungle Prinzessin, auf drei vollbusige Amazonen, dann auf Shi und auf Katchoo und Francine. Danach stellt er sich zusammen mit Hellboy und Monkeyman und O` Brian der bösen Bestie. Diese hat schon den guten Zauberer in seiner Gewalt. Doch mit der Zerstörung der Chromium Cover Ausgabe macht er dem bösen Spuk ein Ende. Vorher trifft Grunge aber noch auf Wolverine und die guten Fee, ganz zu schweigen von Anthony Robins, der wirklich jeden fehlgeleiteten Helden auf den rechten Weg zurück bringen kann. Danach wird Grunge wieder im Kreise seiner Freunde wach und erkennt, daß er jetzt nur noch Roxy küssen muß, um ein glückliches Leben zu führen.

So dämlich können Sonderausgaben und Crossover sein. Da gibt es schöne Zeichnungen und eine ganz dumme Story. Und am liebsten würde man jetzt aufhören, diese Serie weiter zu sammeln. Leider hat man aber schon die Ausgaben, die danach herausgekommen sind, gekauft. Und so bleibt einem ersteinmal nichts anderes übrig, als dieser Serie eine weitere Chance zu geben. Bei einem weiteren Patzer dieser Art, schwört der Autor aber, daß er diese Serie sofort aus seinem Abo schmeißen wird.
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