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Der ultimative Spider-Man
Daredevil/Spider-Man
The Punisher Vol.2
Daredevil: Gelb
Daredevil (III)
Spider-Man: Blau


Spider-Woman
The Spectacular Spider-Man
Amazing Fantasy #15 (Spider-Man)
Supreme Power (Max Comics)
1602



Howard Mackie
Die erstaunlichen X-Men

John Byrne
Supermann - Der Mann aus Stahl
(Uncanny) X-Men
Elfquest Spezial
Batman - Schwarz & Weiß

John Romita jr.
Der mächtige Thor
Uncanny X-Men
Conan
Cable (Miniserie)
Der unglaubliche Hulk
















 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Der erstaunliche Spider-Man/
Peter Parker: Spider-Man Ausgaben ab #6 bis #10, ab #11, Marvel Extra #10, ab #18

Der erstaunliche Spiderman #2, #3, #4, #5
Peter Parker: Spider-Man #1, #2, #3, #4, #5

Der erstaunliche Spider-Man #1, erschienen im Januar 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Byrne, Übersetzung: Michael Strittmatter

Peter Parker hat sich ins Privatleben zurückgezogen. Sein Ziel ist es nicht mehr, Verbrechern und Schurken wie Norman Osborn oder Dr. Octopus zu jagen, sondern sich auf sein Studium, seine wissenschaftliche Karriere und seine Familie zu konzentrieren. Seine Frau ist zwar selbst ständig unterwegs, da sie dauernd als Supermodel um den Globus jettet, doch seine Tante May braucht schon etwas Hilfe, um zu verkraften, daß sie entführt und von ihren Freunden und Bekannten für tot gehalten worden war. Peter hat also viele Gründe, nicht mehr zu Spider-Man zu werden. Doch seine Abwesenheit wird von seinen Superheldenkollegen, allen voran Johnny Storm, der Fackel, sehr bedauert. Als aber Peter bei einem Vorstellungsgespräch plötzlich auf den Schurken namens Skorpion trifft und auch noch Spider-Man auftaucht, ist Peter zu recht sehr verwirrt.

Wie lange Peter Parker sein Versprechen halten kann, daß er nicht mehr zu Spider-Man wird, dies ist wohl die einzige Frage, die sich der Leser dieser Ausgabe stellt. Ansonsten schaffen es die Kreativen recht gut, den Neuanfang mit dieser neuen Nummer 1 für neue Leser recht einfach zu gestalten. Aber spätestens bei der zweiten Geschichte sind die Leser, die "Die Versammlung der Fünf" mit verfolgt haben, eindeutig im Vorteil. Aber dem Leser wird auch das Gefühl gegeben, daß irgendwo wieder Kräfte am Werk sind, die hinter Peter Parker und Spider-Man her sind und damit ist nicht der allseits beliebte J.J. Jameson gemeint. Wer also nicht nach der dämlichen Wiedereinführung von Tante May den Glauben an eine vernünftige Spider-Man Story verloren hat, der kann sich auf diese neuen Geschichten von Altmeister John Byrne und dem eigentlich hervorragenden Howard Mackie freuen.

Peter Parker: Spider-Man #1, erschienen im Januar 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie & John Romita jr., Übersetzung: Jürgen Petz (Mike)

Peter Parker fotografiert, wie Spider-Man versucht den Überfall auf einen Gefangenentransporter zu verhindern. Die Sache geht aber ein wenig schief und so gelingt dem Schurken mit Name Ranger die Flucht. J. Jonah Jameson sieht darin die Chance, Spider-Man mit einer dicken Schlagzeile einen Schlag zu versetzen. Inzwischen wechselt die Handlung zu Senator Stewart Ward, dem vielversprechenden Anwärter auf die amerikanische Präsidentschaft. Seine politische Weste ist bisher unbefleckt, doch es scheint so, als ob er Ärger bekommt. Eine Stimme droht ihm. Als Ward zufällig zur selben Zeit wie Peters geliebte Ehefrau Mary Jane am Flughafen aufkreuzt, wird Peter Zeuge, wie der ausgebrochene Ranger sich auf den Senator stürzt. Aber Spider-Man ist auch schon zur Stelle. In der zweiten Geschichte ist Peter wieder selbst als Spider-Man unterwegs und steht dem Donnergott Thor gegen zwei finstere Dämonen helfend zur Seite. Leider ist auch Tante May ganz nah am Ort des Kampfes und sie wird von einer Mischung aus Sorge um ihren plötzlich verschwundenen Neffen und vernachlässigter medizinischer Versorgung ganz schön mitgenommen.

Zeichnerisch wieder einmal eine Glanzleistung von John Romita jr. Zu den Storys muß man sagen, daß zu viele Kampfszenen diesen Geschichten etwas den nötigen Raum nehmen. Der Leser will doch wissen, wie Mary Jane damit zurecht kommt, daß Peter nun doch wieder als Spider-Man unterwegs ist. Doch die scheint ja nur noch als Weltreisende unterwegs zu sein, die durch ihren Job als Supermodel kaum noch Zeit hat, sich richtig um ihren Peter zu kümmern. Vielleicht kommt es ja auch in der nächsten Ausgabe erst zum Ehekrach, da die zweite Geschichte ja sowieso nur dazu da war, um die von John Romita jr. gezeichneten Serien "Thor" und "Peter Parker: Spider-Man" ein wenig ineinander übergehen zu lassen.

Der erstaunliche Spider-Man #2, erschienen im Februar 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Byrne, John Romita jr., Übersetzung: Michael Strittmatter

Spider-Man ist nach wie vor hinter dem feurigen Shadrac her, der Maddie ausgeschaltet hat, die zuvor als Spider-Man unterwegs gewesen ist. Jener Shadrac war einst ein Superschurke mit Codenamen Override, der wie Maddie an der von Norman Osborn organisierten "Versammlung der Fünf" teilgenommen hat. Bei dieser Versammlung wurden durch die Kombination mehrerer mächtiger Gegenstände, zu denen auch eine Spindel aus dem Besitz eines gewissen Mr. Dolman gehörte, mächtige Kräfte auf die fünf Teilnehmer übertragen. Maddie bekam die Allmacht und konnte somit ihrem großen Idol Spider-Man, der sich scheinbar ins Privatleben zurückgezogen hatte, nacheifern. Override bekam die Gabe des Todes und so droht ihm nun ein langsames mysteriöses Feuer zu verbrennen. Außerdem ist er unter die Kontrolle von Dolman geraten, der durch seinen jahrelangen Kontakt mit der Spindel auch seltsame Kräfte bekommen hat. Und dieser Dolman zwingt Shadrac (früher Override) nun einen weiteren Versammlungsteilnehmer zu jagen. Morris Maxwell hat das ultimative Wissen bekommen und weiß auf jede richtig gestellte Frage die Antwort und durch diesen hofft Dolman zu erfahren, wo sich nun jene Spindel befindet. Doch da Shadrac schon die Aufmerksamkeit von Spider-Man, wie auch die des X-Men Iceman auf sich gezogen hat, hat er diese beiden bald auf seiner Seite, da diese merken, daß Shadrac nicht für seine Taten verantwortlich ist. Doch daß die beiden Helden Shadrac nun helfen, dagegen hat natürlich ein gewisser Mr. Dolman was und dieser ist ein ganz und gar nicht zu unterschätzender Gegner.

Außerdem erleben wir die Reporter des Daily Bugle bei der Arbeit. Wir bekommen mit, wie Peter durch seinen ungewöhnlichen Lebenswandel Schwierigkeiten mit einem Mitarbeiter seines neuen Arbeitgeber Tri Corps bekommt und wie er durch dieses auch das Unverständnis seines Vorgesetzten erntet. Und wir fragen uns, warum dieses Unternehmen soviel Kraft darin investiert, die Kräfte von Spider-Man zu analysieren. Und natürlich wird unser Held weiterhin von schweren Gewissensbissen geplagt, da er seiner Frau nicht erzählt, daß er wieder als Spider-Man durch New York schwingt.

Das Titelbild dieser Ausgabe hat ja mit dem Inhalt gar nichts zu tun. Außerdem ist der Inhalt nur für die Leser richtig interessant, die zuvor die "Versammlung der Fünf" gelesen haben. Daher verstehe ich eigentlich nicht ganz, warum gerade jetzt mit einer Neunummerierung begonnen wurde, da doch noch der gesamte Inhalt mit den Handlungsfäden der alten Spider-Man Serien zusammenhängt. Ansonsten aber keine langweilige Ausgabe und dieser Shadrac ist schon ein faszinierender Anblick. Und ich hätte mir im redaktionellen Teil noch gerne etwas mehr Hintergrundinformationen über jenen Dolman gewünscht, der mir bis dato noch recht unbekannt ist.

Peter Parker: Spider-Man #2, erschienen im Februar 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie & John Byrne, Bart Sears, Übersetzung: Michael Strittmatter

Spider-Man und die Fantastischen Vier schlagen sich mit zwei Schurken, von denen einer eigentlich gar kein Schurke mehr ist. Doch nun scheinen der Trapster und der Sandmann wie zu Zeiten, als sie Mitglieder der schurkischen Furchtbaren Vier waren, wieder zusammenzuarbeiten. Wie es aber zu diesem Kampfgetümmel kam, erfährt der Leser auch. Eigentlich wollte Peter nur seinen Freund Johnny Storm besuchen. Plötzlich fiel aber in ganz New York der Strom aus. Peter bekommt einen Anruf von Mary Jane, die ihm erzählt, daß Jill Stacy, die sich im Dunkeln fürchtet, verschreckt im Plaza Hotel sitzt. Peter eilt zu ihr. Genau in diesem Hotel hat sich auch Senator Ward eingemietet. Da in letzter Zeit um ihn herum seltsame Dinge geschehen, hat er einen ganz besonderen Leibwächter beauftragt. Es ist niemand anders als der Sandmann. Von Jill erfährt Peter, daß sie mit Senator Ward verabredet ist, den sie als Freund ihres Vaters kennengelernt hat. Dann sieht Peter, wie der Trapster das Hotel betritt.

In der zweiten Geschichte treibt ein unheimlicher Entführer sein Unwesen in New York. Seine Opfer werden von ihm in die tiefsten Tiefen der Kanalisation geschleppt. Niemand weiß, wer für diese Taten verantwortlich zu machen ist und schon glaubt der Mob, daß da wieder Mutanten am Werk sind. Peter und Betty Brant werden von J.J. auf den Fall angesetzt. Das X-Men-Mitglied Marrow kann bei diesen Geschehnissen auch nicht bloß zuschauen, da sie glaubt, daß durch diese neuerliche Hysterie das Leben der letzten Morlocks in Gefahr sein könnte. Als dann auch noch Betty Brant in die Tiefe verschleppt wird, muß Peter als Spider-Man der Sache endgültig auf den Grund gehen. Und J.J. Jameson führt eine Unterhaltung mit dem Senator.

Warum zeichnet John Byrne so zurückhaltend? Die Zeichnungen lassen nur wenig von Byrnes eigenem Stil erkennen, mit dem er es geschafft hat, zu einem der ersten Zeichnersuperstars der amerikanischen Comicszene aufzusteigen. Ganz anders dagegen Bart Sears, dessen Zeichnungen ich sehr schätze und der genauso wie Byrne über einen ganz eigenen Zeichenstil verfügt. Er bringt die zweite Geschichte mit sehr viel Dynamik aufs Papier. Zu den Storys selbst sei gesagt, daß ich die erste als etwas zu konstruiert empfinde und darüber hinaus ist diese auch noch recht spannungslos, da die Fantastischen Vier und Spider-Man gegen nur zwei Gegner im absoluten Vorteil sind. Klar ist auch, daß die Autoren Byrne und Mackie versuchen, aus Senator Ward den neuen mysteriösen Superbösen zu kreieren. Schon jetzt scheint dieser hinter allem, was passiert, zu stecken.

Der erstaunliche Spider-Man #3, erschienen im März 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Byrne, Bart Sears, Übersetzung: Emma Strittmatter

Spider-Woman ist die neue Heldin von New York. Und Mattie schlägt sich mit Bravour gegen gut gerüstete Einbrecher und riesige Monster. Währenddessen macht eine unbekannte Kraft Jagd auf die früheren Trägerinnen des Namens Spider-Woman. Peter bemüht sich, daß Maddie in ihrem Eifer nicht zu Schaden kommt und gleichzeitig muß er aufpassen, daß M.J. nicht dahinterkommt, daß er wieder als Spider-Man aktiv geworden ist. Dann schlägt die unbekannte Macht, die hinter den Ex-Spider-Women her ist, auch gegen Mattie und Peter voll zu.

In der Mitte dieses Heftes gibt es noch als Bonus die komplette erste Ausgabe der Saga "Spider-Man: Chapter One" aus der Feder von John Byrne. Auf diese gehe ich aber an einer anderen Stelle ein. Bei einem Blick auf diesen Seiten erkennt man aber, wie John Byrne zeichnet, wenn er über eine Serie die volle Kontrolle hat. Bei "Amazing Spider-Man" scheint ihm sein Redakteur etwas Zurückhaltung auferlegt zu haben, da viele Leser seinen Stil wohl für etwas zu altmodisch halten könnten. Dieses Altmodische paßt dann aber wiederum zu einer Serie wie "Chapter One" richtig gut.

Peter Parker: Spider-Man #3, erschienen im März 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie & John Byrne, John Romita jr., Übersetzung: Mike

Peter muß sich noch einmal mit der bösen Spider-Woman anlegen, die den ehemaligen Spider-Women ihre Kräfte geraubt hat. Nun erfährt Spider-Man auch, daß diese nicht allein handelt, sondern von jemand ganz anderen gesteuert wird. Die andere neue Spider-Woman kuriert ihre Verletzungen im Krankenhaus und wir stellen überrascht fest, daß Onkel und Tante von Mattie niemand anderes sind als Marla und J.J. Jameson. Als sich Onkel und Tante davon machen, bekommt Mattie Besuch von der durch die "Versammlung der Fünf" verjüngte Madame Web. M.J. wird indes weiterhin von geheimnisvollen Anrufen geplagt und Flash Thompson bekommt unerwarteten Besuch.

In der zweiten Geschichte wenden wir uns wieder der Person des Senator Ward zu. Dieser hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Arthur Stacy. Stacy sucht Peter auf und bittet ihn um die Hilfe von Spider-Man. Es würde sich um eine Sache handeln, in der er und der Senator verwickelt wären. Da aber zu dieser Zeit M.J. im Zimmer ist, kann ihm Peter nichts von seiner gern geleisteten Hilfe sagen. Außerdem schickt der Kingpin demjenigen, der ihn einst seiner Macht beraubt hat, den Killer mit Namen Bullseye auf dem Hals. Und ratet mal, auf wen es der Kingpin da abgesehen hat.

Die einzige Spannung ergibt sich aus den Fragen, die sich der Leser nach der Lektüre dieser Ausgabe immer noch stellt. Was hat es mit der Vergangenheit von Senator Ward auf sich und was sind das für seltsame Anrufe, die Mary Jane so in Panik versetzen? Die ganze Spider-Woman-Storyline wird eigentlich erst in den Seiten der ersten Ausgaben der neuen "Spider-Woman" Serie beantwortet.

Der erstaunliche Spider-Man #4, erschienen im April 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Byrne, Übersetzung: Michael Strittmatter

Die Welt ist nicht mehr die, die wir kennen. Sie hat sich verändert. Der größte Held, den man in New York kennt, ist niemand anderes als Flash Thompson. Mit Spider-Man zusammen schafft er es, jeden Verbrecher und Schurken aufzuhalten und dafür wird er von seinen zahlreichen Fans geliebt. Auch die Frauen stehen bei ihm Schlange. Seltsam nur, daß in dieser Welt Peter Parker im Rollstuhl sitzt und daß sein Onkel Ben noch lebt. Was ist hier los?

Diese ganze Story um Flash-Superstar ist so unrealistisch und geradezu lächerlich, daß jeder Leser sofort weiß, daß er auf diese Geschichte gut hätte verzichten können. Leider haben die Autoren dann auch noch den falschen Supergegner ausgegraben (da dieser im selben Erscheinungsmonat in einer anderen Serie Selbstmord beging) und so mußten sie auf diese bescheidene Story noch öfters eingehen.

Peter Parker: Spider-Man #4, erschienen im April 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Romita jr., Übersetzung: Michael Strittmatter

Ein neuer Typ räumt in der Unterwelt von New York ziemlich auf. So müssen sich die verbleibenden Gangstergrößen zusammentun, um diesen neuen Mitspieler möglichst schnell loszuwerden. Peter Parker wäre in dieser Geschichte gar nicht mit von der Partie, wenn er nicht mal wieder im falschen Augenblick am falschen Ort gewesen wäre. So aber versucht er zwei Mafiosis, die eine Kiste mit sich schleppen, zu helfen, die auf der Flucht vor einem Haufen Vampire sind. Irgendwann taucht dann auch noch der Vampirjäger mit Namen Blade auf und dann wird die Sache erst richtig kompliziert. Außerdem ist jetzt Mary Jane mal wieder auf Peter sauer, da er durch sein Einmischen sein Flugzeug verpaßt hat, mit dem die beiden in den wohlverdienten Urlaub fliegen wollten. M.J. ist aber ohne ihn los und wohl ziemlich sauer. Als Peter auch noch erfahren muß, daß Eddie Brock aus dem Gefängnis geflohen ist, scheint die Welt für ihn kein sicherer Ort mehr zu sein.

So liebe ich Spider-Man-Geschichten. Vampire und Gangster, das sind zwei Dinge, die kaum ein anderer so gut aufs Papier bringen kann wie John Romita jr. Solche Geschichten liegen diesem Zeichner einfach und Autor Howard Mackie befindet sich damit auch auf für ihn sicheren Terrain. So kann man als Leser einfach nur glücklich sein und der Dinge harren, die da noch kommen. Daß aber hinter all dem jetzt immer irgendwie dieser Senator Ward stecken soll, finde ich schon etwas übertrieben. Sicherlich hat dieser auch dabei geholfen, daß Eddie Brock aus dem Gefängnis türmen konnte.

Der erstaunliche Spider-Man #5, erschienen im Mai 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Byrne, Übersetzung: Michael Strittmatter

Jonathan Rickman ist ein Mann, der ein Rätsel gelöst hat. Doch es scheint, als habe er dieses Rätsel etwas zu spät gelöst. Nun ist derjenige, der dafür verantwortlich ist, daß bestimmte Leute sterben, bei ihm. Spider-Man rettet ein Kind aus einem Großbrand. Dann muß er feststellen, daß noch einer auf dem Dach des in Flammen stehenden Gebäudes steht. Es ist Jonathan Rickman. Auch Rickman, der seltsames Zeug redet, wird von Spider-Man gerettet. Als Rickman in einem Krankenwagen vom Brandort weggebracht wird, entdeckt Peter das Notizbuch von Rickman. Er findet auch die Liste und er findet in dieser seinen Namen. Dies verwirrt ihn. All dies wird Peter zu einem Zeitpunkt in seinem Leben zurückführen, als er dem Experiment eines gewissen Doktor Otto Octavius beiwohnte. Währenddessen ist Mary Jane auf einer von einem Sturm heimgesuchten Insel dahinter gekommen, daß es am besten wäre, wenn sie sich mit Peter aussprechen würde. Sie beschließt, mit der nächsten Maschine zurück nach New York zu fliegen. Doch bevor sie in den nächsten Flieger steigen kann, erhält sie einen weiteren Drohanruf. In einem weiteren Nebenplot erfahren wir, daß sich Jill Stacy Sorgen um ihren Vater macht. Sie glaubt, daß Senator Ward ihm gefährlich werden könnte.

Auch wenn der Hauptplot sich im nachhinein als ziemlich simpel erweist, erhält diese Ausgabe durch die zahlreichen Nebenhandlungen an Spannung dazu. Aber bitte, liebe Spider-Man-Macher ändert schnell wieder diese dämliche Frisur von Tante May.

Peter Parker: Spider-Man #5, erschienen im Mai 2001 bei Marvel Deutschland

Text & Bild: Howard Mackie, John Romita jr., Übersetzung: Michael Strittmatter

Einst diente der außerirdische Symbiont Peter Parker als Kostüm. Dann wollte er Peter kontrollieren und Peter befreite sich von ihm. Er suchte nach einem neuen Träger und er fand ihn in dem gescheiterten Journalisten Eddie Brock. Zahlreiche Auseinandersetzungen folgten, in denen Venom, so nannte sich nun Brock, gegen Spider-Man antrat. Am Ende fand er sich von dem Symbiont getrennt im Knast wieder. Dann gelang ihm der Ausbruch. Und der Symbiont ist dabei, seine alten Träger aufzusuchen. Peter erfährt von Tante May, daß Mary Jane durch anonyme Telefonanrufe belästigt wurde. Peter, der weiß, daß Brock aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, glaubt diesen für die Terroranrufe verantwortlich machen zu können. Er geht auf die Suche nach Brock. Er selbst ist aber bei der Suche erfolglos, also bittet er Arthur Stacy. Dieser hat immer noch sichtliche Probleme mit Senator Ward. Er hilft Spider-Man aber. Doch bevor Peter Brock findet, taucht plötzlich der Symbiont bei ihm auf.

Im Gegensatz zu vielen anderen Lesern fand ich ja die Geschichten um das schwarze Spider-Man-Kostüm stets interessant und spannend, auch wenn irgendwann die Geschichten um Carnage und Venom (die nichts anderes sind als toll aussehende Psychopathen) nicht mehr soviel Neues zu bieten haben. Was aber in dieser Ausgabe geschieht, macht mich auf weitere Begegnungen neugierig. Da Howard Mackie derzeit an beiden Spider-Man-Titeln arbeitet, frage ich mich, ob ihm langsam die Ideen ausgehen. In beiden Serien weiß sich Peter nicht mehr zu helfen und rennt zu Arthur Stacy. Außerdem nerven langsam auch die schrecklich überraschenden Besuche von Jill Stacy, die mittlerweile als Hauptverbindungsstelle zwischen M.J. und Peter dient. Dabei ist es doch offensichtlich, daß sie viel mehr an Peter interessiert ist. Dagegen ist es dann wiederum einfach super konsequent, daß Jills Bruder für Peter nichts als Haß übrig hat. So einfach kann das Leben doch wirklich nicht sein. Und daß ein Comic auch zu einem großen Anteil eine Soap ist, ist keine Entschuldigung für die Einfallslosigkeit eines Autors. So gesehen könnte man den Inhalt der beiden Spider-Man-Serien derzeit auch gut in einer unterkriegen.

weiter mit #6