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Link zur Ausgabe #2, #3, #4, #5, weiter mit #6

Swamp Thing #1, erschienen bei Vertigo (DC) im Mai 2000

Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Roger Petersen, Tusche: Joe Rubinstein, Letterer: Alex Sinclair, Editor: Joan Hilty

Eine Mutter redet über ihre Tochter. Ihre Tochter, die nicht so ist, wie sich diese Mutter das gewünscht hat. Dazu sehen wir harmonische Bilder des Familienlebens. Mutter, Vater und Tochter, die freundlich miteinander umgehen. Marry steigt zu ihrer Mitschülerin und besten Freundin Cathrine ins Auto. Marry erzählt ihr von einem Traum, in dem es um Pflanzen ging. In der Schule bricht der letzte Tag vor den Ferien an. Am Ende redet der Lehrer auf die fliehenden Schülerinnen ein und wünscht ihnen alles Gute und gibt noch ein paar Ratschläge und wichtige Lebenstips für das Leben nach der Schule. Als die Schülerinnen den Raum fast vollständig verlassen haben, redet die im Klassenzimmer sitzengebliebene Marry noch mit ihm. Der Lehrer sagt ihr, daß sie ihr Leben nicht verschwenden soll und sie soll sich immer trauen, die richtigen Fragen zu stellen. Während des Fechttrainings hat Marry eine Erscheinung. Sie sieht einen Mann im Regenmantel. Sie ist verwirrt darüber, wird aber durch ihren Freund David abgelenkt. David macht ihr ein Geschenk. Am Abend sitzen Marry, Cathrine und David unter dem Hollywoodzeichen zusammen und unterhalten sich. David versucht die Mädchen mit einer lustigen Geschichte zu beeindrucken, doch ist diese Geschichte alles andere als neu. Nun liegt es an Marry, eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte über einen Wissenschaftler, der getötet wird. Der aber in den Sümpfen eine Verbindung mit der Natur eingeht und wiedergeboren wird. Nachdem Marry ihre Geschichte beendet hat, schwören sie sich, sich auch weiterhin so oft wie möglich an diesem Ort zu treffen. Der Abschlußball wird geplant. Cathrine hat sich mit Parker verabredet, der von allen für schwul gehalten wird. David muß eine schlimme Erfahrung durchmachen. Seine Eltern planen, sich scheiden zu lassen. Die Mädchen putzen sich für den großen Abend heraus. Dort erfahren wir, daß Marry eine lange Zeit im Koma lag und daß sie sich kaum an das Leben vor dem Koma erinnern kann. Der Abschlußball. Marry sitzt mit Parker am Tisch und fragt sich, wo ihre Freunde sind. Sie schaut nach und sieht, wie die beiden sich küssen. Dann passiert etwas. Marry verwandelt sich in ein anderes Wesen. Ein blondes Mädchen, das die beiden Liebenden mit der Hilfe der Naturkräfte tötet. Danach erschafft sie den Körper von Marry neu und schneidet ihr die Kehle durch. Polizisten fragen sich am Tatort, was passiert ist. Die Nachricht über die drei Toten verbreitet sich. Eine Zeitungsleserin ist entsetzt. Beruhigend legt sich eine grüne Hand auf die ihre. Ein Gottesdienst wird abgehalten. Die Eltern von Marry sind in tiefer Trauer gefangen. Plötzlich steht eine Frau bei ihnen. Sie wird als Abby Cable erkannt. Diese korrigiert sie und sagt, daß sie nun Abby Holland heiße. Und sie ist gekommen, um ihnen einige Fragen zu beantworten. Abby weiß, daß alles mit ihrer Tochter Tefé im Zusammenhang steht.

Das original Swamp Thing bleibt erst einmal im Hintergrund und so soll sich dieser Neuanfang mit einem neuen alten Charakter beschäftigen. Die Tochter des Swamp Thing wird hiermit zur wichtigsten Figur, die aber in dieser Geschichte um drei junge Erwachsende noch sehr im Hintergrund bleibt. Als sie dann auftaucht, bringt sie als Racheengel alle um. Somit bleibt vieles im unklaren, aber die Geschichte ist nicht ganz uninteressant. Zeichnerisch erinnern mich die Bilder bestenfalls an das "Mad Magazin" und sind damit nur von durchschnittlicher bis ausreichender Qualität. Dies bedeutet, daß der Unterhaltungswert und Erfolg dieser Serie viel von der Geschichte abhängen wird.

Swamp Thing #2, erschienen bei Vertigo (DC) im Juni 2000

Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Roger Petersen, Tusche: Joe Rubinstein, Letterer: Alex Sinclair, Editor: Joan Hilty

Das Gras war Zeuge bei zahlreichen Verbrechen. In Gras gehüllt reist Tefé ins Grüne. Ihre Mutter ist gerade dabei, den Eltern von Mary die Wahrheit über ihre Tochter zu erzählen. Vorher muß sie ihnen aber von ihrer eigenen Tochter erzählen. Tefé kam als Zwischenglied von Mensch und Pflanze zur Welt. Sie sollte eine Verbindung zwischen diesen zwei Lebensformen sein. Doch Tefé mußte schon früh erkennen, daß die Menschen sich nur wenig um die Belange der Natur kümmern. Tefé wurde beigebracht, daß sie jegliches Verbrechen, das gegen das "Grüne" verübt wurde, zu bestrafen hatte. Was die Pflanzen nicht konnten, sollte sie machen. Und so wurde sie zu einer Gefahr für die Menschen. Ihre Eltern Alec (Swamp Thing) und Abby versuchten sie zu beschützen, mußten aber einsehen, daß sie alleine nicht weit kommen würden. So suchten sie Hilfe bei John Constantin, einem ihnen bekannten Magier. Er sagte ihnen, daß Tefé nur geholfen werden könnte, wenn sie bereit wären, ein anderes Leben zu opfern. Zu dieser Zeit erhielt Abby einen Brief. Darin wurde sie von Marys Eltern darum gebeten, ihrem krebskranken Kind durch eine Knochenmarkspende zu helfen. Dieser Brief brachte Constantin auf eine Idee. In der Nacht, in der Mary starb, transformierte er in einem Ritual den Geist von Tefé in den von Mary. Tefé sollte ihre Erinnerungen über ihr bisheriges Leben verlieren und von nun an ein ganz neues führen. Doch irgendwann lief etwas schief. Als Abby mit ihrer Erzählung fortfährt, sieht der Leser, wie Tefé im Grünen von einem Elementargeist mit Namen Knoll durch das Grüne geführt wird. Er bringt sie zu dem einst mächtigen "Parliament of Trees". Es waren diese mächtigen Elementarwesen, die einst das Grüne beherrschten. Doch sie wurden durch ihren eigenen Eifer korrupt und dies zerstörte sie. Knoll fragt Tefé, zu welcher Seite, Mensch oder das Grüne, sie denn nun stehen würde. Tefé beantwortet die Frage mit "auf meiner Seite". Abby wird von Marys zornigen Eltern aus dem Haus gejagt und Tefé gleitet auf eigenen Wegen davon.

Diese Ausgabe befriedigt damit, daß sie Antworten gibt. Somit ist der Erklärungsversuch von Abby durchaus spannend erzählt. Der Subplot mit Tefé im "Grünen" ist dagegen mit dem Problem belastet, mit dem sich auch die Serie zuvor mal recht mal schlecht auseinandergesetzt hat. Das "Grüne" ist in sich zu abgehoben dargestellt. Die Elementarebene kommt irgendwie immer als süßes Wunderland mit zynischem Einschlag daher und damit kann sich wohl kaum ein Leser richtig auseinandersetzen. Die Stärke liegt im Horror der Geschichte. Im Verstehen des kleinen Grauens, das in der Wirklichkeit steckt. Zeichnerisch bewegt sich die Serie auf durchschnittlichem Niveau, doch einige Bilder entwickeln zuweilen eine eigene Stärke. Toll bleibt die Titelbildgestaltung.

Swamp Thing #3, erschienen bei Vertigo (DC) im Juli 2000

Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Roger Petersen, Tusche: Joe Rubinstein, Farben: Alex Sinclair, Letterer: John Costanza, Editor: Joan Hilty & Heidi MacDonald

Jemand schreibt über sich. Tefé steht an der Reling eines Schiffes gelehnt und schaut hinaus auf das offene Meer. Der Leser wurde getäuscht. Es ist nicht Tefé, die von sich erzählt und ihre Worte immer wieder verwirft und neu aneinanderreiht, es ist ein Autor mit Namen Lawrence. Er erzählt Tefé von seiner Schreibblockade und das es das Schreiben war, das ihn an Bord dieses Krabbenfängers brachte. Und nun stecken sie in diesem Unwetter, das die Inspiration verblassen läßt. Tefé sagt ihm, daß er nicht vor der Macht der Natur flüchten kann. Lawrence gibt sich von nun an dem Sturm hin. Er beobachtet die Besatzungsmitglieder, die neben ihm und Tefé aus Hank, aus dem Captain und dessen Tochter Cheryl bestehen. Hank berichtet davon, daß der Sturm noch stärker werden wird. Tefé soll in ihrem Quartier Schutz suchen und Lawrence soll den anderen helfend zur Hand gehen. Lawrence spielt aber erst einmal nur noch den Beobachter. Er bekommt mit, wie Cheryl wieder einmal von ihrem Vater an ihre Grenze getrieben wird. Cheryl flüchtet zu Hank, und der Autor merkt, daß die beiden ein Geheimnis miteinander teilen. Er hört zu, wie sich Cheryl mit Tefé unterhält und er fängt eine Nachricht an Hank ab. Dann ist Lawrence plötzlich im Besitz von Hanks Messer, mit dem er Tefé tötet. Danach schiebt er diesen Mord Hank in die Schuhe und gibt dem Captain noch einen gefälschten Brief. Der Captain ist wütend und entsetzt. Er ist das Herrscher auf dem Boot und so fällt er alleine das Urteil über den angeblichen Mörder. Hank wird aufgehangen. Nun erfährt Cheryl von dem Inhalt des Schreibens und beschuldigt ihren Vater, daß dieser Hank den Mord in die Schuhe geschoben hat. Sie schnappt sich die Waffe ihres Vaters und zwingt diesen, sich in das tobende Meer zu stürzen. Nun besorgt Lawrence ihrem Vater ein Alibi, da dieser die ganze Zeit bei ihm gewesen sein soll und so nie in der Nähe von Tefé gewesen sein konnte. Dies löst Schuldgefühle bei Cheryl aus und sie richtet die Waffe gegen sich. Nun greift Tefé ein. Sie ist nicht tot. Und dies kann Lawrence nicht verstehen. Er wird, nachdem er Cheryl lebensgefährlich verletzt hat, zu den hungrigen Krabben in den Lagerraum geworfen. Tefé versucht Cheryl zu helfen. Doch auch sie muß nun wieder feststellen, daß auch sie an ihre Grenzen kommen kann. Das in Cheryl heranwachsende Baby kann sie nicht retten und so bittet auch Cheryl darum, sterben zu dürfen. Am Ende steht Tefé wieder alleine an der Reling.

Ein tolles Comic. Einfach im Plot und doch packend bis zur letzten Seite. Jedes Wort und jedes Bild (nun zeigt der Zeichner endlich, was er kann) ist an der richtigen Stelle.

Swamp Thing #4, erschienen bei Vertigo (DC) im August 2000

Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Roger Petersen, Tusche: Joe Rubinstein, Farben: Alex Sinclair, Letterer: John Costanza, Editor: Joan Hilty & Heidi MacDonald

Pilate erzählt von seiner Begegnung mit Tefé. Er ist in einem Safaripark angestellt und sucht nach einem wild gewordenem Löwen. Da begegnet er Tefé. Tefé, so findet Pilate, ist sehr merkwürdig. Sie erzählt von den Pflanzen und von dem Grünen. Das Grüne ist mächtig. Doch er hat für so etwas keine Zeit. Ihn interessiert dies nicht. Doch sein Interesse an Tefé nimmt gewaltig zu, als Tefé ein von dem Löwen angegriffenes Wild auf mysteriöse Weise heilt. Sie streifen weiter durch den Park und jeder erfährt etwas über den anderen. Pilate war Berufssoldat und ein Profi im Umgang mit dem Gewehr. Wenn er ein Ziel anvisiert hatte, dann war dieses auch schon so gut wie ausgeschaltet. Er nagelte seine Opfer schon vorher mit dem Zielfernrohr fest. Daher auch sein Spitzname Pilate (Pilatus). Tefé ist da ganz anders. Sie kümmert sich um Pflanzen. Sie ist verwirrt darüber, daß sie gezwungen war, zwei jungen Menschen das Leben zu nehmen. Sie ist aber ausgewählt worden, um die Welt vor den Menschen zu schützen und wenn es sein muß, nimmt sie menschliches Leben. Sie heilt ein weiteres Tier und sie begegnen Ike, der einer dieser Ökofreaks ist, die am liebsten den ganzen Park schließen würden und die Tiere in ihre natürliche Umgebung zurückbringen würden. Pilate erzählt ihr von Panama. Dort mußte er auf zivile Ziele schießen. Danach hat er den Job gekündigt und muß sich nun mit Jobs wie dem, den er gerade macht, durchschlagen. Sie begegnen Ike wieder. Er wurde von dem Löwen angefallen und ist schon fast tot. Der Löwe taucht auf und Pilate setzt das Gewehr auf das Tier an. Er kann nicht abdrücken. Doch der Parkbesitzer höchstpersönlich feuert einen tödlichen Schuß auf das Tier ab und wird dafür von Tefé bestraft. Pilate verhindert, daß sie ihn tötet. Danach ist die Zeit der Trennung gekommen. Er gibt ihr zum Abschied zwei Erkennungsmarken. Seitdem ist ein Monat vergangen. Nun wird Tefé, die bewußtlos am Boden liegt, von einer unbekannten Person davongetragen.

Ruhig erzählte Geschichte mit sehr guter Charakterbeschreibung. Passabel in Szene gesetzt. Das Ende stellt Fragen und die werden wohl in der nächsten Ausgabe beantwortet.

Swamp Thing #5, erschienen bei Vertigo (DC) im September 2000

Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Roger Petersen, Tusche: Mark Lipka, Farben: Alex Sinclair, Letterer: John Costanza, Editor: Heidi MacDonald

Tefé steht inmitten eines brennenden Waldes. Sie muß sich entscheiden. Sie muß eine Entscheidung fällen und sich damit für ein Weiterleben des Grünen oder der Menschen entscheiden. Ihr fragt euch, wie es zu dieser Situation gekommen ist? Tefé wurde von Barnabas gefunden und, während sie bewußtlos war, von ihm gepflegt. Nun ist sie erwacht und Barnabas weiß, daß Tefé etwas Besonderes ist. Er hält sie für einen Geist, von dem ihm einst sein Großvater berichtet hatte. Barnabas gehört zu den Inuit. Er ist gekennzeichnet von einem verlorenen Kampf. Barnabas war Feuerkämpfer. Der Beruf hat ihn sein halbes Gesicht gekostet. Dieser Zustand kann von Tefé zwar geändert werden, doch Barnabas will so bleiben, wie er ist. Es gehört zu seinem Leben und ist nun ein Teil von ihm. Tefé will verschwinden, doch dann erreicht ein Notruf sie. Am Funkgerät hören sie, wie Feuerkämpfer, alte Arbeitskollegen von Barnabas, von den Flammen eingeschlossen werden. Die Rettung von oben kommt zu spät, aber Tefé will feststellen, was noch zu retten ist. Sie wird eins mit der Landschaft und verläßt ihren Körper. Sie gleitet ins Grüne. Dort wird sie von den dort lebenden Wesen auf ihren Gegner, das Feuer, aufmerksam gemacht. Im Grünen wirken die Pflanzen als seien sie altertümliche Dorfbewohner und der Älteste von ihnen, ein hunderte von Jahren alter Baum, wacht über sie. Doch nun ist auch er in Gefahr und bittet Tefé um Hilfe. Wieder an der Oberfläche setzt Barnabas sie davon in Kenntnis, daß eine Familie, die hier ihren Campingurlaub verbringt, nun ebenfalls Opfer der Flammen zu drohen werden. Nur ein Gegenfeuer kann die Camper noch retten. Tefé entscheidet sich diesmal zu Gunsten der Menschen und wird dafür von den Pflanzen auf alle Zeit verflucht. Wenn einer von ihnen überlebt, wird er sein Dasein dafür opfern, sich an Tefé für das, was sie getan hat, zu rächen. Als sie bei den geretteten Campern ankommt, muß Tefé hören, daß diese es waren, die durch ein nicht gelöschtes Lagerfeuer die Katastrophe erst ausgelöst haben. Tefé wird zornig und bedroht die Camper mit einem Gewehr.

Einfache Geschichte mit guten Zeichnungen. Es fehlt hier das Gruseln, dafür wird hier mal wieder der politisch korrekte Zeigefinger erhoben. Die Natur ist wieder einmal Opfer des Menschen und dies ist für den Leser ja leider keine Neuigkeit mehr. Mal schauen, wie sich Tefé an den Campern für deren Unachtsamkeit rächt.

weiter mit #6