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weiter mit Ausgabe #188, #189, #190, #191, #192, #193 Hellblazer #187, erschienen im Oktober 2003 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Doug Alexander Gregory, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Zachary Rau, Editor: Will Dennis Vor zwanzig Jahren waren drei Männer auf der Jagd nach etwas Übernatürlichem und Bösem. Nun wird einer der drei Männer dazu getrieben, sich diesem Ereignis noch einmal zu stellen. Ghant, ein Kenner des Okkulten, holt dafür Gemma Constantin aus dem Gefängnis, in das Gemma gesteckt wurde, da man annahm, daß sie als Prostituierte arbeiten würde. Die Nichte von John Constantin ist nur zu bereit, ihm zu helfen, da sie nicht mit leeren Händen in ihre Heimat zurückkehren will. Zusammen treten sie die Reise an, die sie vor die Küste von Gruinard Island führt. Von Ghant erfährt Gemma, daß diese Insel einst für den Test einer Anthraxbombe genutzt wurde. Angeblich sei die Insel in den 80er Jahren von jeglichen gefährlichen Keimen gereinigt worden, doch nach wie vor wagt kaum jemand, sie zu betreten. Nachdem Ghant eine Unterkunft für sich und Gemma gefunden hat, besucht er einen alten Bekannten, der wie er und John Constantin vor zwanzig Jahren auf der Insel war. Damals arbeitete Bentham als Detektiv und zusammen mit Ghant und Constantin hatte sie es mit einer Reihe von Mordfällen zu tun, bei der die Opfer bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurden. Sie vermuteten, daß dies mit etwas zu tun hat, daß sich auf Gruinard Island aufhielt. Dies führte die drei auf die Insel. Während Ghant Bentham davon überzeugt, mit ihm zur Insel zu fahren, schaut sich Gemma die Aufzeichnungen Ghants an. Sie ist danach nur zu gerne bereit, mit Ghant und Bentham in einem Ruderboot zur Insel überzusetzen. Die drei werden auf der Insel schon erwartet und jemand scheint sich schon auf eine Portion Frischfleisch zu freuen. So den ganz einfachen Einstieg in die seltsame Welt des John Constantine bietet dies Ausgabe nicht. Zum einen spielt der Antiheld in dieser Ausgabe nur in den kurzen Rückblicken mit und zum anderen wird man nur mit Nebencharakteren konfrontiert, die der Leser bisher gar nicht kennt. Man weiß nur, daß Gemma die Nichte von John ist und daß Ghant sich wie John Constantine mit dem Okkulten auskennt. Es gibt also für Leser noch einiges nachzuholen, die wie ich vor gut drei Jahren ihr letztes Hellblazer Heft gelesen haben und nun mit dieser neuen Storyline wieder den Neuanfang wagen. Was mich aber sofort beeindruckt hat, sind die Zeichnungen, die zu dieser Serie herausragend passen. Sie erinnern zwar an Mike Mignola, doch der von ihm geprägte Zeichenstil paßt einfach zu jeder guten Gruselgeschichte. Hellblazer #188, erschienen im November 2003 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Doug Alexander Gregory, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Zachary Rau, Editor: Will Dennis Wieso treiben sich auf Gruinard Island menschenfressende Kinder herum? Drei Okkultisten, von den zwei nach vielen Jahren sich in einem Boot der Insel nähern, wissen einiges über diese Kinder. Und deshalb schicken sie auch Gemma, die Nichte von John Constantine, auf die Suche nach einem ganz bestimmten Knochen und betreten die Insel lieber nicht selbst. Gemma findet heraus, daß es sich bei den Kindern um die Nachkommen eines Vampirs und eines Sukkubus handelt, die dazu verdammt sind, nur Erwachsene als Opfer zu nehmen. Damit sie auf der Insel bleiben, haben vor vielen Jahren die besagten Okkultisten einen Bann auf die Kinder gelegt, dieser wird jetzt aber mit Hilfe von Gemma gebrochen, da diese nicht zusehen kann, wie die Kinder nur darauf warten, daß eines von ihnen erwachsen wird, nur damit die anderen es dann endlich verspeisen können. Nun bekommen sie Okkultistenfleisch und ihre Freiheit wieder. Gemma muß sich danach wohl alleine auf den Weg zurück nach London machen. Ob aber Knochensucher Ghant wirklich bei diesen Vorfall ums Leben gekommen ist, wird erst die Zukunft zeigen. Bei der ganzen Story fehlt mir etwas die Logik. Warum hier jeder das tut, was er tut, ist mir nicht ganz klar geworden. Wieso sucht Ghant die Knochen und weshalb befreit Gemma die Menschenfresserkinder? Dies wird mir nicht klar. Schön finde ich aber die Zeichnungen, die zur unheimlichen Stimmung der Geschichte viel beitragen und damit sogar diesen Zweiteiler retten. Und hoffentlich sieht man bald noch mehr Bilder von Doug Alexander Gregory. Hellblazer #189, erschienen im Dezember 2003 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Marcelo Frusin, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robbins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Zachary Rau, Editor: Will Dennis Wahnsinn breitet sich in der Welt aus. Eine Frau vergisst die letzten zwanzig Jahren ihres Lebens und tötet ihren Ehemann, ein Gefängnisinsasse flippt total aus, weil er glaubt, von den Zellenwänden vergewaltigt zu werden und ein Streichelzoobesitzer tötet alle Tiere. Es scheint so, als stehe das Ende der Welt mal wieder vor der Tür. Dies ist ein Grund, warum John Constantine Magier zusammenruft. Die Magier wurden alle unter einem falschen Vorwand zu ihm gelockt, und sind davon ersteinmal nicht begeistert. Angie Spatchcock ist erfreut, als sie herausfindet, dass Jason scheinbar von seinem Wahnsinn geheilt wurde. Jason weiß nun, was vor sich geht und von welchen Wesen eine Bedrohung ausgeht. Er will, dass Angie ihn zu John bringt. Jason war von keltischen Geistern in Besitz genommen worden und er weiß nun, dass ein Wesen, das in den Träumen jagt, nun in die Welt der Menschen eingedrungen ist. John Constantine erklärt seinen Magierkollegen dasselbe. Die, die er um sich versammelt hat, heißen oder nennen sich Nathan Arcane, Ravi, Chalice vom Orden der Alexins, Alba, Map und Clarice Sackville. John erzählt ihnen von dem Shadow Dog. Es ist das Wesen, dass so alt ist wie Adam und Eva. Es ist das Wesen, dass keinen Namen bekommen hat und ohne eine feste Form ist. Es ist immer wieder aufgetaucht und hat Chaos gestiftet. Anscheinend konnte es aber immer wieder zurückgedrängt werden. Nun hat es einen Spalt gefunden und ist wieder da. John glaubt, dass nur die um ihn Versammelten die Macht haben, ihn wieder zurückzudrängen. Die meisten Magier sehen dies aber anders. Das Risiko, dass sie dabei verletzt werden, scheint ihnen einfach zu groß. Auf den Weg zu John zeigt sich der Shadow Dog Angie. Sie kann ihn aber einmal abwehren. Als sie John und die anderen zusammen mit Jason erreicht, scheint aber der Wahnsinn, der mit dem Shadow Dog einhergeht, sich schon in den Reihen der Magier ausgebreitet zu haben. Alba hat Chalice umgebracht, konnte dann aber von Map ausgeschaltet werden. Der Shadow Dog scheint seine größten Gegner gut zu kennen. Mit dieser Ausgabe beginnt eine fünfteilige Storyline, die wieder sehr stimmungsvoll von Mike Carey in Worte gefasst wurde und zu denen Marcelo Frusin auch zu der Atmosphäre passende Bilder geschaffen hat. Hellblazer #190, erschienen im Januar 2004 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Marcelo Frusin, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robbins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Zachary Rau, Editor: Will Dennis Nach dem ersten Angriff sind die Magier bereit, ein zweites Mal gegen ihren Gegner vorzugehen. Diesmal wollen sie aber die Kontrolle über das Wie und Wann haben. Denn sie wissen nun, daß sie den Shadow Dog nicht unterschätzen dürfen. Überall findet man in den Nachrichten Spuren der Attacken ihres Gegner. Menschen, die gebissen wurden, töten ohne Grund ihre Mitmenschen. In dem Gebäude, in dem sich die Magier versammelt haben, sucht nun Arcane nach etwas sehr Bösem, das in dem Haus einmal geschehen ist. Er findet ein altes Verbrechen. Eine Vergewaltigung hat hier stattgefunden. Das Opfer mußte schreckliche Qualen erleiden. Hinter diesen Qualen verstecken sich nun die Zauberer und sie versuchen, ihren Gegner zu erreichen. Doch dieses magische Vortasten wird von ihrem Gegner dazu genutzt, sie ein weiteres Mal überraschend anzugreifen. Der Shadow Dog dringt zu ihnen vor und er scheint Jason zu verschlingen. Angie ist entsetzt. Langsam geht die Geschichte weiter, um einen neuen Höhepunkt zu erreichen. Die Zeichnungen von Marcelo Frusion tragen ihren Teil zu der düsteren und beklemmenden Stimmung dieser Storyline bei. Hellblazer #191, erschienen im Februar 2004 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Marcelo Frusin, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robbins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Casey Seijas, Editor: Will Dennis Die Bestie ist frei und wütet unter den Menschen. Ein Priester wird von der besessenen Menge ans Kreuz genagelt. Im Pub spült John seinen Frust herunter. Die Magier haben ihn verlassen. Sie fühlten sich in die Falle gelockt und nun ist John der einzige, der sich der Bestie stellen will. Auch in dem Pub wird John von der "Bestie" bedroht. Der Teufel kann nun jederzeit von den Menschen Besitz ergreifen und durch diese sprechen. Er macht sich über John lustig. Er will mit John spielen. Ein Toter hat den Teufel unter die Menschen gebracht und John hat dies zugelassen. Jason war schon lange tot gewesen und er glaubt, dass Angie dies gewußt hatte. Seine Bindung zu Angie war seine Schwachstelle und der Teufel hat dies gewußt. Angie ist einfach nur wütend und sie will nicht wissen, ob und wie es John gelingt, das Ende der Welt aufzuhalten. John ist alleine und er weiß, wie er seinem Feind am schnellsten gegenübertreten kann. Er schneidet sich die Pulsader auf. Der Teufel will ihn aber noch nicht bei sich haben. John soll erst zum Nachtisch verschlungen werden. Gemma versucht Gegenstände zu versetzen. Plötzlich wird der Pfandleiher von einer fremden Kraft in Besitz genommen. Sie fordert Gemma auf, in Johns Wohnung zu kommen. Gemma macht sich sofort auf den Weg. Während in der Hölle der Teufel vor John triumphiert, findet Gemma ihren toten Onkel. Hey, genau so sollte ein modernes Horrorcomic aussehen. Hellblazer #192, erschienen im März 2004 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Marcelo Frusin, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robbins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Casey Seijas, Editor: Will Dennis Zusammen mit Chas bringt Gemma ihren Onkel in ein altes Lagerhaus. Auf dem Weg dorthin werden sie noch einmal Zeuge von einer Welt, die aus den Fugen gerät. Überall herrscht Tod und Verzweiflung. Die Bestie hat die Kontrolle übernommen. Gemma hat auch eine Pflanze geholt. Aus der Pflanze wächst nun ein Wesen. Es ist ein Elementarwesen, es ist das Swamp Thing. Es sorgt dafür, dass das Herz von John Constantine nicht aufhört zu schlagen. Auch andere mächtige Wesen merken, was in der Welt vor sich geht. Während Lucifer sich neutral verhalten will, versteht Tim Hunter nicht, wie er eine solche Katastrophe zulassen konnte. Er ist doch der neue "Merlin". Aber auch Tim scheint gegen die Bestie machtlos zu sein. Chaz und Gemma habe einen Trank zusammengebraut. Gemma wird den Trank trinken und John zur Hilfe eilen. Sie ist nun dort, wo John ist. In der unmittelbaren Nähe der Bestie. John erklärt ihr, dass er sich töten mußte. Sonst hätte die Bestie ihn kontrollieren können. Er hofft noch einen Weg zu finden, um die Bestie aufzuhalten. Doch dann gelingt es der Bestie, Kontrolle über Gemma und Chaz zu erlangen und nun ist Johns Körper nicht länger in Sicherheit. Es bleibt spannend. Man hätte zwar auf das Auftauchen von Tim und Lucifer gut verzichten können, da dies die Story nicht wirklich weitergebracht hat, aber so zeigt sich wenigstens, dass sich all diese wunderbaren Charaktere im gleichen Universum aufhalten. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es Constantine schafft, dieses Abenteuer zu überleben. Aber mit dem Swamp Thing hat er ja einen mächtigen Helfer. Auch dieses bekommt nun endlich wieder eine eigene Serie, auf die ich richtig gespannt bin. Der Autor von "Loser" wird diese schreiben. Außerdem startet im Februar auch bei uns der Hellblazer-Film namens "Constantine". Mal schauen, wie gut der wird. Mit Keanu Reeves wurde eigentlich ein denkbar schlechter Schauspieler für die Rolle des zynischen Kettenrauchers gefunden. Zum einen habe ich Keanu, glaube ich, noch niemals rauchen sehen, zum zweiten ist er nicht blond und zum dritten kein Brite. Aber lassen wir uns mal überraschen. Sobald ich den Film gesehen habe, werde ich euch darüber natürlich informieren. Hellblazer #193, erschienen im April 2004 bei Vertigo (DC) Autor: Mike Carey, Zeichner: Marcelo Frusin, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Clem Robbins, Cover: Tim Bradstreet, Assistent Editor: Casey Seijas, Editor: Will Dennis Der Teufel hat beinahe gewonnen. Die von ihm kontrollierte Menschheit wartet auf den Untergang. Doch John Constantine wehrt sich. Sein toter Körper wird von Angie Spatchcock, Gemma, Chaz und dem Swamp Thing erfolgreich beschützt. Das Swamp Thing erhält sogar ein Gewächs, das aus dem Garten Eden stammt und als es sich damit verbindet, wird aus dem Elementarwesen ein Krieger, der sich direkt zu John in die Hölle begibt. Während dort ein Kampf gegen die Kräfte des Teufels entflammt, machen sich Angie und ihre Helfer daran, das gesamte Unterbewußtsein der Menschheit mit einem Gedanken zu belegen. Die Menschheit erschafft einen Hund und damit jenes Schutzwesen, das den Teufel vor der Menschheit beschützt hatte und der von John und seinen Magierfreunden fälschlicherweise vernichtet worden war. Der so neu geschaffene Hund stürzt sich auf den Teufel und rettet die Menschheit, die danach in den Trümmern ihrer Städte mit etwas sehr Grausigem konfrontiert wird und inmitten dieses Chaos läuft John Constantin herum und er stellt fest, dass er seine Erinnerung verloren hat. Das Ende wurde aufgehalten und für John sieht es ersteinmal übel aus. Außerdem macht dieses Abenteuer Lust auf die neue "Swamp Thing-Reihe". Mal sehen, was sich Losers-Autor Andy Diggle für den Elementargeist ausgedacht hat. Am besten an diesem Comic und der gerade gelesenen Hellblazer-Storyline gefallen mir aber die Zeichnungen von Marcelo Frusin. |
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