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Als dritte Index-Serie fiel das Los auf "Gen 13" aus dem Hause Image. Besser gesagt aus dem Studio Aegis, später Wildstorm, welches unter der Führung des Imagemitbegründers Jim Lee steht. Dieses wurde ja dann in Homage Studios umgetauft, welches nun bei DC ein neues Zuhause gefunden hat. In dieser Serie geht es ähnlich wie bei X-Force oder Generation X um Teens in engen Kleidungsstücken. So will man wohl erreichen, daß sich die meist junge Leserschaft mit den Helden leicht identifizieren kann. Leider kommt es auch hier zu einer groben Gewaltdarstellung, die erst für ein Publikum ab 16 Jahre zu empfehlen wäre (dies meine persönliche Meinung). Aber da sich Image ja nie den Stempel des Comic Codes gegeben hat, sollte dies keinen weiter wundern. Deutsche Leser können seit geraumer Zeit auch die Abenteuer von Gen13 verfolgen. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß sich alle Angaben auf die amerikanischen Originalausgaben beziehen und nicht auf die Ausgaben des Splitter Verlages.

Gen 13 #1 von 5, erschienen im Februar 1994 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Jim Lee und Brandon Choi, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Joe Chiodo, Letterer: Chris Eliopoulos, Redaktion und Produktion: Dennis Heisler, Chris Milos, Deborah Marvin, Bill Kaplan

1979. Es ist eine dunkle und düstere, von Blitzen erhellte und vom Regen ertränkte Nacht. Ein Mann und eine Frau, beide mit je einem Kind beladen, laufen um ihr Leben. Sie werden von Jägern in High-Tech-Rüstungen gejagt. Die Frau (Rachel) wird zum ersten Opfer der Jäger. Ihr durchsiebter Körper fällt leblos in den Matsch. Stephan Calahan versucht seine Kinder zu retten. Mit letzter Kraft setzt er einen kompletten Einsatztrupp der Verfolger außer Gefecht. Dann fällt auch er vor den Augen seiner Kinder Matthew und Nicole blutig zu Boden. 1994. Princeton, New Jersey. Uns wird Caitlin Fairchild vorgestellt. Dem jungen Mädchen ist noch nicht klar, daß ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Sie wird nicht den Sommer bei Onkel und Tante verbringen müssen. Statt dessen wird ihr ein Angebot durch Agenten des N.S.C. (National Security Committee) unterbreitet. Sie wird eingeladen, an einen neuen geheimen Regierungsprojekt teilzunehmen: dem Gen13 Projekt. Washington D.C., I.O. Sci-Tech Bureau Office. Es gibt Unstimmigkeiten zwischen den Leitern von I.O. Operation und Sci-Tech. Jack Lynch ist beunruhigt, warum sich Ivana Black Razor Teams für ihre Angelegenheiten ausleiht. Dies beunruhigt ihm. Es wäre bloß eine Idee von Craven gewesen, der die Sicherheit eines neuen Projekt gewahrt sehen möchte, so erklärt sie ihm dies. Lynch möchte mehr wissen. Ivana gibt zu bedenken, daß sie als Mitglied des I.O Triumvirates ihm keine Erklärung schuldig sei. Gleichzeitig erzählt sie ihm, daß mit dem Gen13 Programm begonnen wurde. Da Jack genau weiß, was aus den Vorgängerprojekten Gen12 und Team7 geworden ist, erfreut ihn diese Nachricht nicht im geringsten. Er möchte mehr wissen und verabredet ein Gespräch mit dem Gen13 Mitglied Treshold, dem ersten der neuen Gruppe. Diesen erleben wir im Kampfe mit ein paar in weiß gekleideten Kampfsportlern. Als diese ihre Fairneß vergessen, schlägt Treshold mit seinen geistigen Kräften zurück. Dabei verliert einer seiner Gegner seinen Kopf. (zweites und letztes heftiges Blutvergießen dieser Ausgabe). Danach lernen wir seine Schwester Nicole kennen und wissen somit was aus den zwei Kindern geworden ist, die wir aus der Anfangssequenz kennen. Der eine ist ein Psychopath und seine Schwester scheint sehr sexbesessen zu sein. Sie umgibt sich gerne mit einem Sklaven mit freigelegten Oberkörper, der ihr Getränke serviert und bei Bedarf den Rücken massiert. Sie selbst sieht aus wie der coole Wunschtraum eines jeden männlichen Teenagers. Am nächsten Morgen, als Caitlin das geheime Forschungszentrum betritt, treffen Jack Lynch und Treshold aufeinander. Die Unterhaltung ist kurz. Treshold erzählt Lynch nichts. Dann geht er. Caitlin wird von der Oberaufsicht Helga Kleinman (ja, wir Deutsche sind fett und korrekt) durch die Anlage geführt. Am nächsten Morgen wird sie dann früh von einem sprechenden Wecker aus den Träumen gerissen. Gerade aus ihren Zimmer herausgekommen, wird sie von Grunge umgerissen (nun ja ein Trend ist hier Name), der auf der Flucht vor Ärzten mit langen Nadeln ist. Mit diesen lernt sie dann auch ihre Teamkameraden kennen. Da sind außer Grunge Roxy und Bobby. Roxy ist das coole Girl, das ständig raucht, weswegen man weiß, daß sie cool ist. Bobby ist sehr ruhig. Nach der schnellen Vorstellung werden sie dann von Helga in das getrieben, was man als Trainingsprogramm bezeichnen könnte. Dieses dauert sehr lange und sie stehen unter ständiger Beobachtung von Treshold, Nicole und Ivana. Diese kommen zu dem Schluß, daß Bobby und Roxy schnell Symptome von Superkräften gezeigt haben. Bei Caitlin und Grunge sieht dies anders aus. Obwohl man ihnen ständig stimulierende Mitteln ins Essen getan hat, kommen keine Kräfte zum Vorschein. Man beschließt ihnen noch einen Tag zu geben, ansonsten werden sie beseitigt. Caitlin wird in dieser Nacht, die ihre letzte sein könnte, sehr schlecht. Sie versucht die Krankenstation zu finden. Sie reißt eine verschlossene Tür auf, ohne zu merken, daß sie dabei Fingerabdrücke der stärkeren Art im Metall hinterlassen hat. Hinter dieser Tür findet sie einen High-Tech-Computer. Aus Neugierde tippt sie ihren Namen ein und muß feststellen, daß auch der Name ihres Vaters hier eingegeben worden ist. Aus einem Luft- oder Kabelschacht taucht plötzlich Grunge auf. Dies erschreckt Caitlin, womit sie unbewußt einen Alarm auslöst. Hinter Grunge kommt auch Roxy aus der Enge des Schachtes gekrochen. Dann bricht Chaos aus. Ein High-Tech-Krieger steht vor ihnen und bedroht sie. Als dieser Gewalt anwendet, setzen Caitlins Kräfte ein. Sie schlägt den Wächter zu Boden. Danach ist sie nicht mehr dieselbe. Aus dem schmächtigen Girl wird ein muskelbepacktes Babe. Ende

Herausragend sind die Zeichnungen. Diese sind sehr dem Studiochef Jim Lee angepaßt, mit dem Hang aber etwas cartooniger zu wirken. Ansonsten von Farbgebung und Strichschärfe nur mit einer High-Budget Hollywood Produktion zu vergleichen. Der Inhalt ist einfach. Die Guten sind sehr leicht von den bösen Kräften im Hintergrund zu trennen. Alles ist einfach und optisch schön. Reicht das aber für ein gutes Comic? Ein Teilziel ist aber gelungen. Der Leser möchte wissen wie es weiter geht.


Gen13 #2 von 5, erschienen im März 1994 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Jim Lee und Brandon Choi, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Dialoge: Jeff Mariotte, Farben: Joe Chiodo, Letterer: Ken Lopez, Redaktion: Bill Kaplan

Das Dunkel der Nacht wird von Scheinwerferlicht durchbrochen. Dieses fällt auf sechs Flüchtende. Da sind Caitlin, Roxy, Grunge und Bobby, und die uns noch unbekannten Sarah Rainmaker und Tom Hallinan. Und Hallinan zeigt, welche Kraft in ihm steckt. Er hält zwei Gleitfahrzeuge mit bewaffneten Jägern allein durch seine Gedankenkraft auf. Caitlin ist bestürzt. Hallinan hat ihnen zwar geholfen aber gleichzeitig Menschen das Leben genommen. Bobby Lane sieht dies aber anders. Wenn man schon Kräfte hat, müssen diese auch eingesetzt werden. Und gerade dann, wenn es um das eigene Leben geht. Schon steht sein Körper in Flammen. Bobby fliegt seine erste Attacke gegen seine Gegner. Auch Caitlin setzt sich notgedrungen gegen die Gegner zur Wehr. Doch da sind noch die, bei denen sich keine Kräfte gezeigt haben. Und so wird Roxy zu Fall gebracht. Aber Sara Rainmaker zeigt, welche Kraft sie besitzt. Roxys Gegner werden von einer riesigen Sandwelle weggeschwemmt und überwältigt. Doch nun hat Sara einen Gegner im Nacken. Diesem wird die Waffe aber abgenommen. Dies geschieht wie von Geisterhand, ist aber ein Werk von Roxy, die darauf den Namen Freefall aufgedrängt bekommt. Die Flucht wird fortgesetzt. Schnell machen sich die ersten Anflüge von Rachegedanken und Ohnmacht breit. Diese Stimmung nutzt Hallinan aus, um die anderen davon zu überzeugen, daß sie den Machenschaften ihrer Peiniger ein Ende setzten müssen. Vorher gibt er all sein Wissen über die Hölle, aus der sie geflüchtet sind, preis. Die Basis war eine geheime Regierungsstation. Dort wurde ein seit mehreren Generationen laufendes Experiment durchgeführt. Jahrelang wurde versucht, Menschen Superkräfte zu geben. Die ersten wirklichen Erfolge brachte die 12. Generation. Leider wurden die meisten von ihnen aber schnell verrückt. Sie sind die Kinder der Gen12. Sie sind Gen13. Alle bis auf Caitlin Fairchild schlagen sich auf Tom Hallinans Seite. Fairchild bleibt zurück und denkt nach, wie alles so kommen konnte. Sie denkt ein paar Stunden zurück. Als sie vor dem leblosen Körper eines Wächters stand. Dann wurden sie und die anderen verfolgt. Von einer Truppe Wächter und einer jungen Frau. In letzter Sekunde gelang ihnen durch das Eingreifen von Sara, Tom und Bobby die Flucht. Nun sind sie zurück. Zurück und in der Falle. Tom, der sie zurück gebracht hat, die durch den Streß der Schlacht den letzten Schliff bekommen haben, gibt sich als der zu erkennen, der er immer war. Er ist kein anderer als Treshold. Bei Tagesanbruch bekommt Caitlin eine seltsame geistige Übermittlung. Sie sieht, wie Roxy gepeinigt wird. Und wie Tom mit einer Frau triumphierend die Champagnergläser zum Erklingen bringt. Caitlin Fairchild wird alles daran setzen ihren Freunden zu helfen. Ende.

Habt ihr vielleicht mal den Film "Der Marathon Mann" gesehen? Wenn ja, dann kommt euch dieser Handlungsplot sehr vertraut vor. Wenig Inhalt auf vielen schönen bunten Seiten.

Gen13 #3 von 5, erschienen im April 1994 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Jim Lee und Brandon Choi, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Joe Chiodo, Letterer: Ken Lopez, Redaktion: Bill Kaplan

Death Valley. Im Genesis Komplex werden die Tore für eine mitternächtliche Anlieferung geöffnet. Caitlin Fairchild, die einen Weg sucht, unbemerkt einzudringen, sieht darin ihre Chance. Im Inneren wird durch diesen Eingriff in die Aktivitäten der Einrichtung die Direktorin Ivana Baiul geweckt. Persönlich kümmert sie sich, wütend über diese Störung, um die Eindringlinge. Es handelt sich dabei um ein Black Razor Kommando unter der Leitung von Direktor Jack Lynch. Dieser hat einen unbekannten Träger von Superkräften bei sich. Um einen sicheren Weitertransport zu garantieren, mußte in der Nacht eine Station angefahren werden. Nach Lynchs Angaben war der Genesis Komplex der am leichtesten zu erreichende. Ivana erhebt zwar Einspruch, läßt Lynch aber gewähren. Sie warnt ihn aber, daß durch seinen Besuch nichts und niemand in Gefahr gebracht werden darf. Caitlin schlägt die ersten Wachen nieder. Lynch ist entsetzt, als er mitansieht, wie Treshold mit den gefangenen Gen13 Mitgliedern umgeht. Nackt und gefangen sind sie Treshold ausgeliefert, der immer noch versucht durch Folter Grunge dazu zu bringen seine Kräfte zu zeigen. Caitlin, als Wächterin verkleidet, findet einen total verängstigten kleinen Jungen. Sie beruhigt ihn und nimmt ihn mit. Und wo Timmy ist, da ist Pitt nicht weit (beide sind eine Idee des Imagemitbegründers Dale Keown). Dieser wird von Tresholds Schwester Bliss geärgert. Pitt mag das gar nicht. Als Bliss zufällig auf Caitlin aufmerksam wird und diese und Timmy mit ihren Kräften attackiert, flippt Pitt ganz aus und befreit sich von seinen Fesseln. Bliss gelingt die Flucht und schließt Pitt mit Caitlin zusammen ein. Pitt hält Caitlin für einen Gegner und greift sie an, auch wenn seine innere Stimme Chakran leichte Bedenken diesbezüglich hat. Es folgt der Kampf Fairchild gegen Pitt. Treshold macht mit der Folterung von Grunge weiter. Roxy gefällt dies gar nicht und schreit auf Treshold ein. Das mag dieser nicht und nimmt Roxy im telekinetischen Würgegriff. Dies mag Grunge nicht und plötzlich gewinnt er seine Kraft. Sein Körper nimmt die Konsistenz und Eigenschaft seiner Handschellen an. Damit überrascht er Treshold und schlägt ihn nieder. Die Gen13 Mitglieder machen sich auf den Weg in die Freiheit. Caitlin und Pitt schlagen sich weiter. Durch die Härte ihrer Schläge läßt der Boden unter ihren Füßen nach und sie brechen durch den Boden in die nächste Etage. Sie landen vor den Füßen von Lynch und Ivana. Als Lynch den Befehl gibt, die Waffen abzufeuern, bekommt Pitt mit, daß nicht Caitlin seine Gegnerin ist.

Kein interessanter und neuer Plot, dafür gut gezeichnet und herausragend eingefärbt. Wie gesagt, gute Image Comics sind wie teure Hollywood-Actionfilme.

Gen13 #4 von 5, erschienen im Mai 1994 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Jim Lee und Brandon Choi, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Wendy Fouts, Letterer: Richard Starkings & Comiccraft , Redaktion: Bill Kaplan

Ein Gesicht ist zu sehen, das mit Entsetzen das Vergangene vor sich ablaufen sieht und weiß, daß alles nun zu Ende gehen könnte. Caitlin Fairchild und Pitt, der sie vor Minuten noch aufs Heftigste attackierte, sehen sich vielen gezückten Feuerwaffen entgegen. Dann ist da noch Ivana Baiul, Leiterin des Projektes Genesis. Bei ihr steht Jack Lynch, der über die Aktivitäten der Black Razor wacht. Lynch versucht die Situation zu meistern, indem er die beiden, die nun hilflos erscheinen, einfach gefangen nimmt. Ivana sieht das anders. Sie will die Eindringlinge tot sehen. Dieser Interessenkonflikt wird durch pure Waffengewalt beendet. Die Karten werden neu verteilt. An der Stelle, an der Caitlin und Pitt heruntergefallen sind, stehen nun die, die Caitlin eigentlich retten wollte: Grunge, Rainmaker, Burnout und Freefall. Bei ihnen steht Timmy, dem Pitt helfen wollte, der erklärt, in welcher Situation sich seine Beschützer befinden. Und die Freunde greifen ein. Im Laufe des Kampfes wird Grunge erschossen. Doch anstatt an den Verletzungen zu sterben, spuckt er einfach die Kugeln aus und sieht zu wie die Wunden verheilen. Pitt nutzt die erstbeste Gelegenheit zur Flucht. Dann kommt es zu einer wichtigen Wendung. Lynch stellt sich auf die Seite der Gen13 Mitglieder. Er läßt seine besten Leute gegen Ivanas Wächter kämpfen. Dann versucht er Caitlin zur schnellen Flucht zu bewegen. Caitlin ist aber skeptisch. Lynch erzählt ihr, daß er selbst auch einmal in ihrer Situation war. Er ist ein Gen12 gewesen. Einer, der einst einer Einheit von International Operation angehörte, die Team7 hieß. Dieses Team versuchte stets den Weltfrieden und amerikanische Interessen zu schützen. Eines Tages war ihren Vorgesetzten danach ein eigenes Team von Supersoldaten zu besitzen. So wurde Team7 der Genbehandlung ausgesetzt. Einige starben. Einige wurden wahnsinnig. Andere überlebten und arrangierten sich. Andere flüchteten. Manchen gelang die Flucht. Manchen gelang die Flucht nicht. Dann merkten diejenigen, die das Kommando hatten, daß die Kinder der Gen12 auch genpositiv waren und so begann die Jagd auf die nächste Generation. Opfer gibt es schon. Opfer, die nun selbst Jäger sind, wie Bliss und Treshold. Nach der Erklärung schickt er die Teens hinab in den Müllschacht (Star Wars sei gegrüßt).

Gen13 #5 von 5, erschienen im Juli 1994 bei Image Comics (Wildstorm)

Story: Jim Lee und Brandon Choi, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Wendy Fouts, Letterer: Ken Lopez , Redaktion: Bill Kaplan

Durch den Müll in die Freiheit. Dort werden Burnout, Fairchild, Grunge, Freefall und Rainmaker aber schon von Treshold erwartet. Und dieser ist sauer. Ganz schnell sind dann auch schon Burnout, Grunge und Fairchild am Boden. Treshold holt zum letzten Schlag aus. Im Inneren des Gebäudes, in dem das Projekt New Genesis seinen Sitz hat, macht man sich zum Aufbruch bereit. Aus dem Inneren werden die eingefrorenen Körper weiterer Gen13-Testpersonen hinauf auf das Dach gebracht. Dort leitet Ivana die Evakuierung. John Lynch stellt sich ihr in den Weg. Er hat genug von dem Treiben solch Machtbesessener wie Ivana und Craven. Doch auch Ivana hat eine gefährliche Kraft. Zwischen Lynch und ihr kommt es nun zum Showdown. Hilflos müssen Rainmaker und Freefall mitansehen, wie sich Treshold Zugriff auf die Gehirne ihrer Freunde verschafft. Tresholds Schwester Bliss ist mittlerweile auch an Ort und Stelle, um sich über den bewußtlos daliegenden Burnout herzumachen. Mit einem Kuß von der knappbekleideten Schönen ist er ihr auch schnell verfallen. Aber Bliss ist gerade nicht sehr aufmerksam und fällt so Rainmaker und Roxy in die Hände. Diese hoffen sie als Druckmittel gegen Treshold einsetzen zu können. Von der Kraft eines biocybernetischen Körper übermannt, sieht Lynch nur noch darin eine Möglichkeit sich zu helfen, indem auch er seine Kräfte gegen seine Gegnerin einsetzt. Zwar wird die unschädlich gemachte Ivana von ihren Helfern in einen losfliegenden Helikopter gebracht, sie hat aber die Selbstzerstörung des Gebäudes schon eingeleitet. Und Lynch hat nur noch 20 Sekunden und liegt kraftlos am Boden. Aber auch er hat noch ein Aß im Ärmel. Durch die Explosion des Gebäudes und den flüchtenden Helikopter kurz abgelenkt, erhalten Fairchild und Grunge eine Atempause. Dann will Treshold sein Werk vollenden. Er wird aber durch Warnschüsse, abgefeuert von einer Black Hammer Einheit, daran gehindert. Diese kraftstrotzenden Kampfmaschinen gehören zu den neusten Entwicklungen von IO. Lynch hat sich diese Geräte, die sich noch im Experimentierstadium befinden, für alle Fälle ausgeliehen. Als Treshold seine Schwester zurück bekommt, gibt sich er zufrieden und verschwindet. Er verspricht aber noch, daß Gen13 nicht zum letzten Mal das Vergnügen mit ihm hatte. Danach verabschiedet sich Lynch von seinen Rettern, da er der Meinung ist, durch diesen Zwischenfall bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen zu sein. Außerdem will er sich erst mal um seine neuen Schützlinge kümmern. Ende.

Damit geht die Miniserie zu Ende, diese findet aber in einer 0 Nummer eine Fortsetzung und in einer nicht limitierten Serie geht's dann richtig weiter. Fangen wir also wieder einfach bei 0 neu an. Lust auf mehr machten schon alleine die guten Zeichnungen, welche durch perfekte Farbgestaltung noch mehr an Reiz dazu bekommen haben. Und ehrlich, zwar erinnert alles etwas an eine Serie namens "X-Force", aber man verguckt sich ziemlich schnell in diese Charaktere. Oberflächliche Schönheit hat eben auch ihren Reiz. Abgesehen davon, braucht man auch bei der Liebe zum anspruchsvolleren Geschichtenerzählen ab und zu eine Pause. Dafür ist diese Serie mit ihren einfacheren, dafür aber die Sinne befriedigenden, zusammengeklauten Inhalten bestens geeignet.
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