Miniserie #1 bis #5, Fortlaufendeserie: #0 - #5, #6- #10, #11- #13c/ #14 - #20, Annual #1/#21-#25/#31

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Gen13 #26, erschienen im Februar 1998 bei Image Comics (Wildstorm)

Autor: John Arcudi, Zeichner: Gary Frank, Tusche: Cam Smith, Farben: Martin Jimenez, Seperation: Wildstorm FX, Letterer: Amie Grenier, Editor: Scott Dunbier

Vor einem Plattengeschäft steht ein Mann. Er blickt mit leblosen Augen auf die im Geschäft versammelten Personen. Im Geschäft unterhält sich Grunge mit der dort arbeitenden Kim über Rockmusik. Als Grunge abfällig über den Wert der Gitarristen spricht, schaltet sich Bobby ein. Dann fällt die Aufmerksamkeit von Kim auf den sie beobachtenden Mann. Er macht ihr Angst. Grunge und Bobby kümmern sich dann um den Mann. Als sie ihn ansprechen, reagiert dieser überhaupt nicht. Dann greift der Mann nach Grunge. Grunge stößt ihn weg. Dann befördert der Fremde Grunge mit einem Schlag in das Schaufenster. Anderenorts fährt ein Finger auf der Seite eines Telefonbuches entlang. Als Roxy die Stimme von Mr. Lynch hinter sich hört, schlägt sie das Buch schnell zu. Lynch möchte von ihr wissen, wo Caitlin steckt. Sie sagt ihm, daß diese zusammen mit Sarah trainiert. Dies ist wahr. Caitlin wird aber bei dem Selbstverteidigungstraining von ihren Gedanken über Lynch und die Zukunft, aus der sie zurückgekehrt ist, abgelenkt. In der Stadt bekommt nun Bobby ein Tritt ins Gesicht. Auch Grunge wird zum wiederholten Male zu Boden geschickt. Auch die nächste Attacke wird von dem Fremden abgewehrt. Die beiden Freunde flüchten. Dann explodiert ein Auto und der Mann schwebt über dem Boden. Nun will Bobby Ernst machen. Doch irgendwie manipuliert der Fremde seine Kraft. Dann tauchen Cops auf und der Fremde ist verschwunden. Caitlin und Roxy diskutieren, wie sie mit dem Erlebten umgehen wollen. Roxy gelingt es, Caitlin davon zu überzeugen, daß sie Lynch einfach die Wahrheit sagen soll. Caitlin macht sich auf den Weg zu Lynch. Vor dessen Tür hält sie inne. Im Inneren spricht Lynch per Telefon mit einem seiner Insider bei I.O.. Lynch wird sehr zornig. Dies schreckt Caitlin wieder von ihrem Vorhaben ab. Während sich Sarah dem Dreck der Großstadt entledigt, schleicht sich Roxy zum nächsten Telefon. Zum wiederholten Mal geht sie diese Situation durch. Als sie endlich bereit ist, die Nummer zu wählen, klingelt das Telefon. Es ist Grunge und dieser berichtet ihr, daß er und Bobby in Polizeigewahrsam genommen wurden. Das neue Kreativteam schlägt sich direkt hervorragend. Ohne das Passierte völlig zu vergessen, geht das Beschreiben der Erlebnisse von Gen13 nun endlich wieder flott und sehr unterhaltsam vonstatten. Die Zeichnungen der Supergirl-Zeichner Gary Frank und Cam Smith passen auch hervorragend zu dem schnellen Erzählstil von John Arcudi. Was will ich mehr? Endlich macht das Lesen dieser Serie mal wieder richtig Spaß.

Gen13 #27, erschienen im März 1998 bei Image Comics (Wildstorm)

Autor: John Arcudi, Zeichner: Gary Frank, Tusche: Cam Smith, Farben: Martin Jimenez & Joe Chiodo, Seperation: Wildstorm FX, Letterer: Amie Grenier, Editor: Scott Dunbier

Lynch ist aufgeregt. Wieso mußten Grunge und Bobby so unvorsichtig sein? Wieso landeten sie im Gefängnis? Nur gut, daß glückliche Umstände dafür sorgten, daß ihre Fingerabdrücke nicht festzuhalten waren. Lynch ist empört und will so schnell wie möglich raus aus New York. Bobby ist noch immer verwirrt über den Umstand, daß die Begegnung mit dem Fremden ihn verwundbar gemacht hat. Nun kann er bei der Anwendung seiner Kräfte selbst zum Opfer der Flammen werden. Roxy findet es gar nicht gut, daß sie schon wieder raus in die Welt muß. Sie will unbedingt in New York bleiben. Sarah findet das hingegen gar nicht schlecht, da die Stadt nichts für sie ist. In einem Café sitzen drei Männer, zwei in schwarz, einer in grau und unterhalten sich über die Suche nach einem Mann. Irgendwo tobt ein Krieg. Ein Team unter Führung von Fairchild, Caitlins Vater, schnappt sich einen Kriegsverbrecher aus dem Kosovokonflikt. Sarah begegnet Terese und will nun doch nicht so schnell aus New York weg. Lynch empört sich gegenüber Dr. Tsung über das Benehmen seiner Schützlinge. Roxy macht sich aus dem Staub und Grunge und Bobby suchen den mysteriösen Fremden. Diesen finden aber die drei Herren aus dem Café vor ihnen. Also befreien sie diesen und versuchen zu flüchten. Roxy stellt sich ihrer Stiefmutter.

Wieder ein schnelles, interessantes und mit guten Zeichnungen und Dialogen gefülltes Superheldencomic. Ja, ich mag die Arbeit des neue Kreativteams.

Gen13 #28, erschienen im April 1998 bei Image Comics (Wildstorm)

Autor: John Arcudi, Zeichner: Gary Frank, Tusche: Cam Smith, Farben: Martin Jimenez, Seperation: Laura Depuy & Wildstorm FX, Letterer: Amie Grenier & Denise Park, Editor: Scott Dunbier

Alex Fairchild liebt seinen Job nicht. Dies weiß auch die Frau, für die er arbeitet und die ihn in der Hand hat. Cordelia ist aber nicht sehr begeistert, als sie erfährt, daß Fairchild sich ständig durch seltsames Benehmen in Gefahr bringt. Und bringt er sich in Gefahr, dann setzt er auch den Erfolg der ihm von Cordelia zugeschobenen Aufträge aufs Spiel. Lynch erfährt durch einen seiner Informanten, wo Alex Fairchild steckt. Dann tauchen Grunge und Burnout zusammen mit einem Fremden auf. Sie rufen nach Dr. Tsung, der sich den Fremden anschauen soll. Lynch ist wieder einmal von dem ungebührenden Verhalten der Beiden entsetzt. Sie gehen trotz seines Verbotes weg und geraten immer wieder in Gefahr. Zu Lynch Erstaunen erkennt er den Fremden. Es ist Isaiah. Mehr erfährt der Leser nicht. Dr. Tsung entdeckt ein Ding an einem Bein des Mannes und dieses Ding hat einen Besucher zu ihnen gebracht. Einen Besucher aus Metall. Roxy sitzt bei ihrer Mutter. Sie führen ein Gespräch über die Suche, die sie nun zusammengeführt hat. Als Roxys Stiefmutter erfahren will, was Roxy in den letzten zwei Jahren gemacht hat, kommt das Gespräch ins Stocken. Ein Schlag von Caitlin bringt den Riesen zu Fall. Dann tauchen seltsame Geräte aus dem Roboter auf, bei denen es sich um Kameras zu handeln scheint. Am anderen Ende der Leitung sitzen die, die den Roboter steuern. Es handelt sich dabei um einen gewissen Professor Tindalos und dessen weibliche Helferinnen. Tindalos ist von den Fähigkeiten der Gen13 Mitglieder begeistert. Er braucht unbedingt Proben. Nun greift auch Lynch mit seinen Kräften ein. Er weiß, daß seine Kräfte ihm aber auch gefährlich werden können. Am Ende wird der Riese von Burnout, der plötzlich wieder im Besitz seiner Kräfte ist, gefällt. Leider schnappt sich ein weiteres Teil des Roboters die Hand, die Grunge im Kampf abgefallen ist. Damit macht sich das Ding auf und davon. In diesem Moment kommt Roxy wieder.

Ein schnelles und gutes Comic ist dies. Es besitzt genau die Dinge, die ich an einem Superheldencomic mag. Action, menschliche Regungen und noch mehr Action. Wenn das alles dann noch so flott und gut erzählt wird wie hier durch die Herren Arcudi, Frank und Smith, dann macht ein solches Comic trotz seiner kurzen Lesedauer sehr viel Spaß.

Gen13 #29, erschienen im Mai 1998 bei Image Comics (Wildstorm)

Autor: John Arcudi, Zeichner: Gary Frank, Tusche: Cam Smith, Farben: Martin Jimenez, Seperation: Wildstorm FX, Letterer: Amie Grenier & Denise Park, Editor: Scott Dunbier

Forscher untersuchen eine abgetrennte Hand. Sie sind von dieser und ihren Fähigkeiten sichtlich begeistert, doch dann werden sie von ihrem Auftraggeber wieder an ihre eigentliche Arbeit erinnert. Grunge, immer noch in seiner versteinerten Form, tobt zusammen mit Bobby im Trainingsraum der W.I.L.D.Cats herum. Sie werden von Grifter aber etwas gebremst. Grunge neue rechte Hand ist immer noch sehr instabil. So richtig klappt die Erneuerung nicht. Er braucht seine alte Hand zurück. Lynch und Grifter unterhalten sich über jemanden, den sie für tot gehalten hatten. Isaiah ist der, um den es geht. Er wurde, wie die anderen beiden, mit einen Gen-Factor ausgestattet. Viele, die das gleiche mitgemacht haben, sind wahnsinnig geworden. Isaiah scheint nur noch klar denken zu können, wenn er kämpfen kann. Hat die Regierung ihr Ziel doch erreicht und sich einen Supersoldaten geschaffen? In der Kantine von Tindalos Tech versucht jemand die Wahrheit über Isaiah und dessen Zweck innerhalb eines größeren Plans zu verstehen. Keefhus erklärt der schönen Assistentin, daß Isaiah für Tindalos nichts anderes ist als ein Bluthund, der den großen Chef zu anderen Superkräfteträgern führen soll. Und das hat bisher gut geklappt. Bevor die Frau mehr erfährt, bricht Keefhus das Gespräch ab. Lynch konnte den Weg von Grunges Hand nach Tindalos Tech verfolgen. Nur wie kommt man in ein stark bewachtes Gebäude hinein? Caitlin weiß eine Antwort und stürzt sich in die Tiefe. Als lebende Rakete landet sie in dem Gebäude. Es kommt zum Kampf. Caitlin steht plötzlich einem anderen, mit außergewöhnlichen Kräften ausgerüsteten, Mann gegenüber. Dieser schafft es sogar, Caitlin zu überwältigen. Vorher erklärt er, daß er der ehemals gelähmte Tindalos ist. Durch die Hand von Grunge und etwas Gentechnik, mit dem der Gen-Factor auf ihn übertragen wurde, kann er nun gehen und hat tolle Kräfte. Nun stellen sich die anderen Gen13-Mitglieder gegen ihn. Doch irgendwie scheint Tindalos immer die passende Antwort parat zu haben. Er adaptiert jede Kraft, die ihm entgegengesetzt wird. Dann beendet ein Fausthieb von Grunge den Kampf. Ein in seine menschliche Form zurückverwandelter Grunge zwingt nämlich auch Tindalos dazu, daß dieser seine Kräfte wieder verliert. Der Kampf ist zu Ende und Grunge hat seine Hand wieder. Vergessen habe ich zu erzählen, daß ein sich immer mehr gehenlassender Papa Fairchild einen Umschlag zugespielt bekommt. Wird er nun erfahren, daß seine Tochter noch lebt?

Irgendwie treibt der Autor hier die Geschichte, die er langsam in den letzten Ausgaben aufgebaut hat, mit dem Holzhammer zu Ende. So bleibt nur eine lange Kampfsequenz von dieser Ausgabe in Erinnerung. Somit macht diese Ausgabe nun nicht mehr soviel Spaß wie die letzten. Schade.

Gen13 #30, erschienen im Juni 1998 bei Image Comics (Wildstorm)

Autor: John Arcudi, Zeichner: Gary Frank, Tusche: Cam Smith & JD, Farben: Martin Jimenez, Seperation: Baron, Pantazis & Wildstorm FX, Letterer: Amie Grenier, Assistent Editor: Denise Chong, Editor: Scott Dunbier

Die Florida Keys. Trommeln untermalen die Nacht auf den Inseln. Trommeln, die eine beschwörende Wirkung haben. Trommeln, welche die Toten rufen. Und Bobby, der diese Trommeln in der Nacht gehört hat, glaubt sofort, daß Gen13 sich nach New York nun inmitten einer Vodooenklave eingefunden haben. Caitlin versucht ihn zu beruhigen. Sie glaubt nicht an irgendeine Totenmagie. Grunge, als Sandburg getarnt, versucht sich Einblick zu Regionen zu verschaffen, die ein Mann selten zu sehen bekommt. Doch wird seine plumpe Attacke von Sarah bemerkt. Ein Einheimischer, der dies beobachtet hat, traut seinen Augen nicht. Er versucht dann dem Erstbesten zu erklären, was sich da in der Nacht abspielt. Für diese Behauptung wird er von seinem Gegenüber verspottet. Karl macht einen neuen Eintrag in seine Liste. Lynch quält sich mit düsteren Gedanken. Verliert er die Kontrolle? Bobby und Caitlin versuchen der Quelle des ständigen Rumgetrommels auf die Schliche zu kommen. Bei ihrer nächtlichen Wanderung versucht Bobby auch herauszufinden, was in letzter Zeit das Problem von Caitlin und seinem Vater ist. Bevor sie ins Detail gehen können, hört das Trommeln auf und plötzlich steht ein Untoter vor ihnen. Und einen Untoten unschädlich zu machen, ist eine höchst ekelige Angelegenheit. Danach rufen sie die Truppe zusammen. Mr. Geroux ist derweil mit der Verladung einer Fracht beschäftigt. Die toten Träger schleppen die wertvolle Fracht von A nach B. Dann tauchen Gen13 auf und Geroux gibt seinen Trägern Anweisungen diese anzugreifen. Es kommt zu einer kurzen Schlacht. Am Ende stellt sich heraus, daß die Zombies in Wirklichkeit Zombots sind (Tote, die durch Computerprogramme gesteuert werden) und seine Fracht bestand aus kubanische Zigarren. So einfach sind die Dinge manchmal. Lynch hat diese Ereignisse und die Art, in der er alles geleitet hat, als positiv empfunden. Vielleicht schafft er es ja doch noch Gen13 und sich zu helfen. Dann taucht Alex Fairchild auf, der seine Tochter endlich wiedersehen will.

Ein kurzes Lesevergnügen, welches nicht für ganz junge Superheldenleser geeignet ist (zu viele Körperteile fliegen in der Gegend herum). Die Story bringt die Charaktere zwar nicht weiter und ist auch nicht so umwerfend komplex, bietet aber ein paar ganz nette Szenen. Trotzdem fragt sich der Leser, ob wir jemals wieder auf das Mädchen stoßen werden, das Sarah so kurz nur kennenlernen durfte. Auf der Leserbriefseite erfahren wir dann aber, daß Roxy ihre Mom noch mal wiedersehen soll und dann könnten wir ja auch damit weiter machen. Wer weiß?

weiter mit Ausgabe #31