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Link zu den Ausgaben Miniserie, #6
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Gen13 #0, erschienen im September 1994 bei Image Comics (Wildstorm)
Story: Brandon Choi, Vorzeichnungen: Jim Lee (1. Teil), Richard Johnson
(2. Teil) J. Scott Campbell (3. Teil), Travis Charest (4. Teil), Tusche:
Alex Gardner ( Teil 1 & 4), Gary Martin ( Teil 2 & 3), Mark Farmer (3.
Teil), Farben: Wendy Fouts ( Teil 1,3 &4), Monica Bennett (2. Teil), Letterer:
Richard Starkings und Comiccraft , Redaktion: Bill Kaplan
Nachdem unsere junge Gruppe von Helden am Ende der Miniserie von Jack
Lynch in die Freiheit geführt wurde, trennten sie sich, um sich um eigene
Sachen zu kümmern. Caitlin will ihre Familie besuchen. In ihrer Heimatstadt
wird sie von ihrer Cousine Karen erwartet, die nicht wie Caitlin in die
weite Welt auszog, um zu studieren, sondern ihre High School-Liebe heiratete.
Plötzlich tauchen aber schwarz gekleidete Männer auf und so hat Caitlin
nur noch dazu Zeit, Karens Ehegatten, einen Macho und Muskelprotz, die
Meinung zu sagen, nicht nur weil dieser nicht gut mit Karen umgeht, sondern
weil dieser Caitlin wohl auch an die Männer in schwarz verraten hat. Als
es fast so aussieht, daß Caitlin keine Fluchtmöglichkeit mehr offen hat,
naht Hilfe in Form eines Mannes, der sich als Wesley vorstellt. Dieser
behauptet, für Lynch zu arbeiten. Als sich die beiden dann auf den Weg
zum Flughafen machen, unterhalten sich die drei Männer in schwarz und
man könnte glauben, daß dies nur eine von Jack Lynch inszenierte Show
gewesen ist, die nur den Sinn hatte, Caitlin zurück zu ihn zu bringen.
Im nächsten Teil (jeder dieser Teile wurde von einem anderen Zeichner
des Wildstorm Studios von Jim Lee gezeichnet) begegnen wir Burnout, der
glaubt, durch die Bekanntschaft mit den anderen Gen13 Mitgliedern so etwas
wie eine Familie gefunden zu haben. In einem Reservat trifft er auf Rainmaker.
Sarah war früher als die anderen aufgebrochen, um private Angelegenheiten
zu klären (die anderen Gen13 Mitglieder bekamen es nämlich noch mit einer
Gefahr namens Traveller zu tun (eine Handlung, die in Gen13 ½ zu finden
ist, das wohl nur den Lesern des Wizard Magazin vorbehalten war. Oder
man mußte Coupons sammeln und einschicken)). In der Begegnung mit Sarah
findet nun Robert Lane eine Antwort auf die Fragen, warum man einen anderen
Menschen braucht und warum man eine Heimat haben muß. Freefall und Grunge
suchen währenddessen die Stiefmutter von Freefall. Diese arbeitete in
einem der vielen Kasinos der Spielerstadt Las Vegas. Irgendwie schaffen
es diese beiden in ihrer Leichtsinnigkeit und Frechheit, daß Grunge durch
einen dummen Zufall mit einem Killer verwechselt wird. Nun ist ihnen ein
Trupp bewaffneter Mafiakiller auf den Fersen. Zum Glück hält da der Teambus,
um die beiden in Sicherheit zu bringen. Jack Lynch ist hingegen nur auf
ein Ziel aus. Klarheit und Sicherheit für sich und die Kids. Er ist sich
der Gefahr namens IO sehr bewußt und hat keine Lust darauf zu warten,
bis diese Schritte gegen ihn und Gen13 einleitet. Er dringt also in die
Höhle des Löwen ein, um auf Datenraub zu gehen. Die Kinder müssen aus
dem Hauptcomputergehirn dieser mächtigen Geheimorganisation verschwinden.
Dies schafft Lynch auch. Er trifft auf alte IO Vertraute. Die lassen ihn
noch einmal gewähren. Aber nur noch dieses eine Mal. Im Epilog trifft
unser junges Team in San Diego ein.
Kurz und knapp werden hier einige Charaktere im einzelnen beleuchtet,
ohne dabei wirklich tiefe Charakterzüge zu entwickeln, dafür zeigen Jim
Lee und seine Studiomitglieder, was sie zeichnerisch auf dem Kasten haben.
Unverbindlich und kurzweilig.
Die erste "Wer ist wer"-Sektion wird mit Informationen gefüllt,
die ich der Sonderausgabe mit dem Titel "Gen13 - Rave" entnommen
habe. Diese erschien im März 1995 und enthielt Interviews mit den Machern,
Informationen zur Gen13 Welt und eine Zusammenfassung der Ereignisse aus
der Miniserie. Desweiteren war ein Gen13 Zeichentrickfilm geplant, auch
dazu gab es Infos.
Die Macher
Jeff Scott Campbell (Zeichner) Er kam durch die erste Talentsuche
des Homage-Studios, zu der in der Ausgabe von WildC.A.T.S #2 aufgerufen
wurde, zu Image. Eines Tages zeigte ihm sein Boß, Jim Lee, eine Zeichnung
von ein paar wirklich coolen Teenagern. Diese fand Jeff ziemlich klasse
und ein paar Wochen später saßen sie noch mal über diese Zeichnung gebeugt
und dachten sich ein paar Geschichten zu den Charakteren und ihre Verbindung
innerhalb des schon bestehenden Universums aus. Daraus wurde dann eine
Miniserie. Jeffs Lieblingscharaktere sind: Freefall, Grunge & Fairchild.
Seine Lieblingsfilme und -serien: Jäger des verlorenen Schatzes, Das Imperium
schlägt zurück, X-Files, Seinfeld.
Jim Lee (Creator und Führung) Er fand, daß es an der Zeit war,
ein paar witzige und freiere Charaktere zu haben. Es ging ihm auch auf
dem Geist, daß nun alle "neuen" Superhelden keine Kostüme mehr trugen,
sondern nur noch in Rüstungen gehüllt waren. Er legte auch Wert darauf,
etwas zu machen, daß etwas Neues in das Image Universum bringen sollte.
Der leichte Manga-Heroic Stil war geboren. Außerdem ist Jim Lee natürlich
selbst als hervorragender Zeichner bekannt, der einst bei Marvel mit seinen
Arbeiten für die Serien "Alpha Flight", "Punisher War Journal" und natürlich
den "X-Men" bekannt geworden war. Er ist auch einer der Mitbegründer von
Image gewesen.
Brandon Choi (Autor) Jim Lee hatte eine Ausgabe von Generation
X in seinen Händen gehabt und er wollte auch so etwas ähnliches haben.
Eine Serie rund um Teenager, die mit Superkräften und mit einer persönlichen
Verbindung in das bestehende Universum ausgestattet sind. Der Serie kam
zu gute, daß sich bei der Entstehung Zeit genommen werden konnte. Bei
der Gründung von Image wurde WildC.A.T.S und Stormwatch ohne großes Zögern
dem Publikum vorgelegt. Nun war ein Jahr vergangen, neue Leute waren gefunden,
die genug Zeit hatten, ihre Ideen auf bestehendes Material einwirken zu
lassen. Dies führte zu einem Konzept, das Charakter hervorbrachte, die
nach der zweiten Ausgabe schon voll entwickelt waren.
Alex Garner (Tusche) Auch Alex kam durch die erste Talentsuche
zu Wildstorm/Homage. Vorher hatte er viel mit Computern zu tun gehabt
und machte auch Arbeiten für verschiedene Animationsstudios. Irgendwie
fand dann wohl Jim Lee, daß die Tuscheführung von Alex sehr gut mit dem
leichten Stil von Jeff zusammenpassen würde. Garner legt Wert darauf,
daß die Leute wissen, daß ein Inker nicht nur die Striche des Zeichners
nachzeichnet, sondern daß dieser Tiefe und Leben in die Vorzeichnungen
bringt.
Gen13 - Glossar
I.O. (International Operation) - diese geheime Regierungsorganisation
arbeitet für sich selbst und für die U.S.A. Sie ist auch für das Projekt
Genesis verantwortlich, das das Gen13 Team hervorbrachte.
Miles Craven - der erste Direktor von I.O. Er ist der Leiter und
derjenige, der I.O. nach einiger Zeit in drei Abteilungen aufteilte. Diese
sind: "Intelligenz", "Wissenschaft" und "Technologie". Daraus geht noch
die unabhängige Abteilung "Operationen" hervor. Er will mit seiner Organisation
alles über Superkräfte und deren Entstehung herausfinden, um sie mit diesem
Wissen zu kontrollieren.
Gen13 - eine Weiterführung des Projektes Genesis, das das Team7
hervorgebracht hatte.
Intelligenz - eine Abteilung von I.O. Geleitet von Alejandro Rios.
Hier wird Wissen gesammelt und ausgewertet.
Wissenschaft und Technologie - geführt wird die Abteilung von der
Direktorin Ivana Baiul. Diese Abteilung steckt alle Kraft in das Erschaffen
von neuen Superkräfteträgern und in den Ausbau von technischen und wissenschaftlichen
Neuentwicklungen.
Operations - die Abteilung, die sich mit nationalen und internationalen
Notfällen beschäftigt. Terrorakte werden durch die Teams Black Razor und
Black Hammer bekämpft und verhindert. Lange Zeit in den Händen von John
Lynch, ging diese Abteilung nach seinem Austritt an Ben Santini über.
Santini wurde in einem Kampf gegen die Gruppe WildC.A.T.S. schwer verwundet.
Treshold und Bliss - Matt und Nicole wurden von Ivana zu egoistischen
und machtbessenen Monstern erzogen. Sie mußten mitansehen, wie ihre Eltern
bei einem Fluchtversuch aus dem Projekt "Genesis" getötet wurden. Treshold
kann große telekinetische Kräfte walten lassen. Bliss kann durch ihre
aufreizende Art Männer kontrollieren und von diesen bekommen, was sie
will.
Caitlin Fairchild - als sie Studentin auf der Princeton-Universität
war, wurde sie für die Semesterferien für das Projekt "Genesis" angeheuert.
Der Rest ist Geschichte. Codename: Fairchild.
Percival Edmund "Grunge" Chang - ein junger Wilder aus der Stadt
Seattle. Liebt Kampfsport und das schnelle Leben. Codename: Grunge.
Roxy (Roxanne) Spaulding - rauchend und antiautoritär. Codename:
Freefall.
Bobby Lane - als Waisenkind wurde sie von einem Ort zum anderem
verfrachtet, findet er in den Gen13 Kids eine Familie. Codename: Burnout.
Sara Rainmaker - sie stammt aus dem San Carlos Reservat, Arizona.
Codename: Rainmaker.
La Jolla - das bescheidene Anwesen von John Lynch, liegt in der
Stadt San Diego und dient Gen13 als Basis und Zuhause.
Gen13 #1, erschienen im März 1995 bei Image Comics (Wildstorm)
Beratung: Jim Lee, Story: Brandon Choi, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen:
J. Scott Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Wendy Fouts & Joe Chiodo,
Letterer: Richard Starkings & Comicraft , Redaktion: Bill Kaplan
Willkommen zu der ersten Ausgabe der regulären Serie. Einfach ist die
Handlung dieser ersten Ausgabe. Hier begegnen wir als erstes Roxy und
Grunge beim Videospiel (erste brutale Sequenz und damit für Kinder unter
14 Jahren ungeeignet. Dieses Magazin heißt nicht umsonst Index). Sie fangen
sich an zu streiten. Dabei kommen sie Caitlin in die Quere und die redet
etwas von Verantwortung und davon, daß das Leben nicht nur aus Spaß besteht.
Damit können aber Roxy und Grunge gar nichts anfangen und machen unbeirrt
weiter. Caitlin glaubt darin die Bestätigung zu finden, daß sie sich nicht
als Anführerin der Gruppe eignet. Mit ein paar freundlichen Worten wird
sie aber von John Lynch wieder mit neuem Mut und Hoffnung versorgt. Nun
sehen wir noch wie eine nackte Apachekriegerin sich in die Kühle des Pools
wirft. Ganz zur Freunde des männlichen Anwesenden. Roxy, die genug von
Grunge und dessen Kindereien hat, stürzt sich derweil in das Nachtleben
von San Diego. Im In-Club "Soil Machine" tanzt sie, als ginge es um ihr
Leben. Dabei begegnet sie einem mysteriösen Fremden, der aussieht wie
eine Mischung aus "The Crow" und "Elric von Melnibone". Von dessen wunderschönen
Augen in Bann geschlagen, geht sie mit den Lippen des Fremden auf Frontalkurs,
wird aber durch ein umgeschüttetes Glas gerettet. Auf der Toilette wird
sie Zeuge eines Gewitters und eines Stromausfalls. Ein Obdachloser wird
in einer Gasse Zeuge, wie aus einem Dimensionstor erst eine schöne und
bewaffnete Frau und dann ein Trupp finsterer Spießgesellen hervortreten.
Im Quartier von Gen13 wird zu diesem Zeitpunkt John Lynch durch einen
Alarm geweckt. Vier starke Signale laufen auf ein weiteres zu. Dieses
Signal muß von niemand anderem kommen als Roxy. Und so kommt es im Inneren
der "Soil Machine" zu einer Auseinandersetzung zwischen Jade (dem Babe
mit der Waffe), Rake (einem mit cybernetischen Krallen ausgestatteten,
grinsenden, schmächtigen und bleichen Typen), Hardball (einem Astronauten
mit dem Körper eines Reptils) und deren Anführer One-Eyed Jack (einer
Mischung aus Lobo, Culgan und dem bösen Soldaten aus "House I") und Gen13.
In dieser geht es, wie sich schnell herausstellt, um einen süßen kleinen
Außerirdischen mit Namen Qeelocke. Der hatte es sich in Roxys Lederjacke
bequem gemacht. Nach ein paar Seiten Kampfsequenzen ist dieser Kampf für
unsere Teens gut ausgegangen, während sich die Bösen mit Racheschwüren
auf und davon machen.
So einfach kann man Seiten füllen. Das Dumme ist, daß der simple Plot,
dem es an jeglichen Einfallsreichtum fehlt, durch die schönen Zeichnungen
von J. Scott Campell an Reiz nichts verlieren. Denken wir darüber doch
mal nach, was wäre wenn wir diesen Zeichner mal mit einen richtig guten
Autor zusammenbringen würden. P.S. Auch die Gestaltung der Bösen ist ein
Beispiel dafür, daß den Zeichnern nichts Neues mehr einfällt. Jeder dieser
Gegner sieht aus wie einer, gegen den die X-Men schon vor Jahren gekämpft
haben.
Gen13 #2 erschienen im Mai 1995 bei Image Comics (Wildstorm)
Story: Brandon Choi, J. Scott Campbell, Vorzeichnungen: J. Scott
Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Joe Chiodo, Letterer: Richard
Starkings & Comicraft , Redaktion: Bill Kaplan
Mit der Ausgabe Nummer Zwei befinden wir uns direkt im ersten großen Wildstorm
Crossover. Dieser trägt den Namen "Wildstorm Rising". Die Haupthandlung
von Wildstorm Rising bestimmt mehr die Serien WildC.A.T.S und Stormwatch,
so daß wir in dieser Ausgabe nur sehen, wie ein böse aussehender Kerl
(der wie eine billige Lokikopie aussieht) mit Namen Lord Defile, der den
Kopf voll von finsterer Machenschaften hat, den Helden Ärger bereitet.
Weiterhin fragt sich Lord Defile, wo das ehemalige Team7 Mitglied John
Lynch wohl steckt. Und schon kommt der seltsam aussehende Typ in Schwarz,
den wir ja noch in der letzten Ausgabe in der Disco getroffen haben, vorbei
und gibt ihm einen Tip. Der Typ in Schwarz möchte im Gegenzug alles über
einen gewissen Miles Craven wissen. Nachdem das Wissen ausgetauscht wurde,
schickt nun Defile einen gewissen Helmut John Lynch auf den Hals. Dieser
Helmut wiederum, der durch Lord Defile aus dem Gefängnis entkommen konnte,
ist bekannt dafür, daß er gerne Waffendepots ausplündert. Nun aber macht
er sich auf den Weg zu dem Mann, der ihn ins Gefängnis geschickt hat.
Bevor es aber zum Kampf zwischen Helmut und Gen13 kommt, lernen wir noch
etwas über das Zusammenleben von jungen Leuten. Da möchte so ziemlich
jeder mit einer bestimmten Person gerne zusammenkommen. Im Einzelnen sieht
die Lage an der Gen13 Beziehungsfront in etwa so aus: Grunge möchte was
von Caitlin. Bobby möchte was von Sarah. Roxy möchte was von Grunge. Sarah
möchte was von............. auf jedem Fall nicht von einem Kerl. Auch
daß wir Bobby und Grunge beim Skaten zusehen dürfen, und wie sie dabei
von einer Horde Girls beobachtet werden, gibt dem Heft mal etwas Reales.
Doch dann kommt es zum Kampf auf La Jolla, der bescheidenen Behausung
von John Lynch. Ach ja, der Kampf wird von Gen13 gewonnen.
Nun ja, einfache, aber sehr unterhaltsame Comickost. Und ich danke
dafür, daß wir um einen großen verwickelten Plot, der sich durch den Crossover
zog, noch mal herum gekommen sind. Aber der nächste steht schon in den
Startlöchern. Und diesen merkt man dann auch etwas mehr. Und es gibt sogar
etwas Neues: wir erfahren, wie Grunge wirklich heißt.
Gen13 #3 erschienen im Juli 1995 bei Image Comics (Wildstorm)
Story: Brandon Choi, J. Scott Campbell, Jim Lee, Vorzeichnungen: J. Scott
Campbell, Tusche: Alex Gardner, Farben: Joe Chiodo, Letterer: Richard
Starkings & Comicraft, Redaktion: Sarah Becker & Jonathan Peterson
Caitlin stöbert in den geheimen Aufzeichnungen von John Lynch herum. Dabei
stößt sie auf ein Ereignis, das sich in Afrika auf einer Insel vor Madagaskar
ereignet hat. Eine Expedition, die diese Insel untersuchen sollte, um
den Bericht eines Fundes, den ein Unterseebiologe vor dieser Insel gemacht
hatte, zu bestätigen, ist verschwunden. Dieser Fund besteht aus einer
Erkennungsmarke mit dem Namen "Fair.." darauf. Mag das etwa eine Spur
zu Caitlins Vater sein? John Lynch, der Caitlin bei ihrem Datendiebstahl
ertappt, stellt sie zur Rede und versucht sie zu beruhigen. Diese Nachrichten
hätten nichts zu bedeuten, versucht er Caitlin zu erklären. Caitlin ist
aber wütend und macht sich auf und davon. Mit den anderen Gen13 Mitgliedern
begibt sie sich zu der Organisation, die die Expedition zu der mysteriösen
Insel geschickt hat. Informationen bekommen sie von Caroline McArthur,
die, wie sich herausstellt, nicht nur die Leiterin der McArthur Foundation
ist, sondern auch eine alte Wegbegleiterin von Jack Lynch. Nun erzählt
die schon ältere Dame, was es mit der "Isle du Mystère" auf sich hat.
Zum einen soll dort eine magische Quelle der Jugend sein, zum anderen
ist vor der Insel vor einigen Jahren ein Flugzeug abgestürzt. Dieses hatte
eine gestohlene Fracht an Bord, ein altes Artefakt, daß im Museum von
Athen ausgestellt war. Weiterhin erfahren die jungen Helden, daß der Anführer
der letzten Expedition kein anderer war als der Sohn von Caroline McArthur.
Caitlin verspricht der Frau nun, daß, wenn für sie und ihre Freunde Transportmittel
zur Verfügung gestellt werden, sie alles tun werden, um das Geheimnis
der Insel zu lüften. Mrs McArthur läßt sich auf diesen Deal ein. Noch
in derselben Nacht, ohne Mr. Lynch Bescheid zu geben, bricht Gen13 nach
Afrika auf. Als John Lynch von der Abwesenheit seiner Schützlinge erfährt,
stellt er Caroline zur Rede. Nach einer aufregenden, aber unabenteuerlichen
Tour durch die halbe Welt, trennt sie nur noch ein kleines Stück Meer
von der besagten Insel. Der Führer, der sie durch das letzte Stück afrikanischer
Wildnis geführt hat, gibt bekannt, daß hier auch die Reise für ihn zu
Ende geht. Niemand hat nämlich, so sagt der Führer, die Insel je wieder
verlassen können. Selbst Grunge gibt diese Äußerung zu denken. Doch zum
Umkehren ist es zu spät und ein Schnellboot steht schon für die Teens
bereit. Leider erleiden unsere Helden vorzeitig Schiffbruch und werden
getrennt. So bilden sich drei Teams. Eines ist das "One Babe Team" mit
Namen Caitlin Fairchild. Diese führt uns auch gleich den sexy Look einer
Gestrandeten vor. Wo Bobby und Roxy abgeblieben sind, wird in dieser Ausgabe
nicht mehr verraten. Dafür erleben wir das Erwachen von Grunge mit. Dieser
kann seinen Augen nicht trauen. Träumt er noch oder stehen da wirklich
die schönsten Amazonenkriegerinnen, die man(n) sich vorstellen kann? Wüßte
er aber, daß diese ihn gar nicht gern auf ihrer Insel sehen und ihn am
liebsten auf der Stelle beseitigen würden, würde er wohl sein Lächeln
schnell verlieren. Die Fremden sind aber von Sarah, die auch dort an Land
gespült wurde, begeistert. So scheint es jedenfalls.
So endet diese erste Geschichte. Es folgt wegen der Kürze dieser ersten
Geschichte eine weitere, diese ist aber so dümmlich, zwar auch als Persiflage
gedacht, aber nie witzig, dafür aber so blöd, daß ich sie durch starkes
Ignorieren strafe. Die erste bot zwar auch nur eine Einführung, ist aber
wie immer gestalterisch sehr sehr schön und es ist leicht zu erkennen,
daß der Zeichner eine Vorliebe für Steven Spielberg Abenteuerfilme hat.
Gen13 #4 erschienen im August 1995 bei Image Comics (Wildstorm)
Story: Brandon Choi, J. Scott Campbell, Jim Lee, Vorzeichnungen: J. Scott
Campbell mit Jim Lee, Tusche: Alex Gardner, Scott Williams, Farben: Joe
Chiodo, Letterer: Richard Starkings & Comicraft , Redaktion: Sarah Becker
& Jonathan Peterson
Roxy hat es schon schwer getroffen. Erst wurde sie durch den Zusammenprall
mit einem Piratenschiff zur Schiffbrüchigen und muß nun für die Besatzung
dieses Piratenschiffes das Essen zubereiten. Ihr Teamkamerad Bobby darf
dagegen mit einfachen Feuertricks die Mannschaft unterhalten und es sich
gut gehen lassen. Captain Morgan, der Anführer dieser Piratenbande und
Erzfeind eines Coda (Amazonen) Stammes, kann ihr auch nur wenig tröstende
Worte sagen. Er weiß aus eigener Erfahrung, daß das Leben nicht immer
einfach ist. Besser hat es da Grunge. Mit den schönen Amazonen hat er
ein paar nette Stunden verbracht. Dieses Ritual dient alleine dazu, den
Fortbestand des Stammes zu schützen. Und Grunge macht seine Sache angeblich
besser als jeder Pirat, der jemals gefangen wurde. Nun nachdem sich der
Stamm mit Grunge vergnügt hat, ist auch Schwester Maxima, eine Frau, die
es schwer auf Grunge abgesehen hat, an der Reihe. Daphne unterrichtet
ihrer Herrin unterdessen, was so alles los ist. Dann wird ihr die zweite
Gefangene (Sarah) vorgeführt. Diese zeigt, was in ihr steckt und landet
dafür ins Verließ. Anderswo auf der Insel der Mysterien sitzt ein mit
seinem Flugzeug abgestürzter James McArthur in dem, was einst ein Flugzeug
war. Er bittet darum, endlich gehört zu werden. Seine Notrufe sollen endlich
empfangen werden. Sein Leben soll nicht durch Amazonen bedroht sein. Plötzlich
tritt eine weibliche Schönheit auf eine seiner selbst gebauten Minen und
landet direkt in seinen Armen. Zurück auf dem Piratenschiff erfahren wir,
warum der Captain nicht gut auf die Amazonen zu sprechen ist. Einst hatte
er sich in eine dieser Frauen verliebt. Als der Stamm davon erfuhr, wurde
diese Frau eingesperrt und ihm die Tochter weggenommen. Seitdem hat Captain
Morgan dem Stamm Rache geschworen. In Gefangenschaft der Amazonen befindet
sich Sarah. Sie wird von Daphne, die wohl die Tochter des Captains ist,
versorgt. Ihre kurze Unterredung wird von der Beraterin der Herrscherin
mitverfolgt. James und Caitlin erfahren voneinander, wie sie auf diese
Insel gekommen sind. Daphne befreit Sarah. Jack Lynch, der sich auf die
Suche nach seinen Schützlingen begeben hat, trifft auf dem Narita Flughafen
in Japan, auf einen Trupp Black Hammer. Jack und Caitlin beobachten die
Zitadelle der Coda. In ihr vermutet Caitlin ihre Teamkameraden und die
Quelle der Jugend. Und vielleicht gibt es ja noch eine Antwort auf die
Frage, wo ihr Vater abgeblieben ist.
"Peter Pan und die Insel der Amazonen" wäre ein schöner Nebentitel
für diese Ausgabe.
Gen13 #5 erschienen im Oktober 1995 bei Image Comics (Wildstorm)
Story: Brandon Choi, J. Scott Campbell, Jim Lee, Vorzeichnungen: J. Scott
Campbell, Tusche: Alex Gardner, Scott Williams, Farben: Joe Chiodo, Letterer:
Richard Starkings & Comicraft , Redaktion: Sarah Becker & Jonathan Peterson
Auf der Insel der Coda schlägt sich Daphne an den Wachen vorbei und Sarah
begibt sich in eine ihrer Rüstungen. Jim McArthur und Caitlin sind dabei,
die Festung der Coda zu beobachten. Sie fragen sich, wo die Quelle der
Jugend sein könnte. Doch die Zeit des Beobachten ist vorüber. Zwei Torwächterinnen
werden schnell von Caitlin mit Kampftricks, die sie von J. Lynch gelernt
hat, ausgeschaltet. Jim ist verwundert, daß eine Technik, die von Lynch
kommt, nur zur vorübergehenden Stillegung eines Wächters führen kann.
Die Piraten werden inzwischen mit Hilfe von Burnouts Kräften durch den
Nebel zur Insel geleitet. Die Zeremonie des Blutes steht kurz bevor. Neue
Kriegerinen werden von der Majestrix in den Stamm geholt. Sie werden von
der Quelle trinken. Caitlin und Jack schauen nun bei dem Ritual zu und
müssen feststellen, daß es sich bei der Quelle um das Oberhaupt der Coda
selbst handelt. Das Blut der Majestrix ist der Weg zur ewigen Jugend.
Erschreckt müssen Caitlin und ihr Begleiter dann aber feststellen, daß
das Ritual noch einen zweiten Akt hat. Die Opferung eines Mannes. Und
am Opferkreuz hängt niemand anders als Grunge. Passend zu diesem Ereignis
klopfen die Piraten nun feste an das Tor. Und nach kurzer Zeit ist dieses
dann auf. Zusammen mit Roxy und Burnout stürzen sich die Piraten, unter
Führung von Captain Morgan, auf die Amazonen. Es kommt zu einer tödlichen
Auseinandersetzung. Von ihrer Beraterin wird die Majestrix zum Eingreifen
getrieben. Dies kommt aber zu spät. Es ist nun ein Leichtes für die verkleidete
Sarah, sich der störenden Beraterin zu entledigen. Dann befreit sie zusammen
mit Caitlin Grunge. Am Ende sind dann Vater und Tochter, sprich Daphne
und Captain Morgan, wieder zusammengeführt und alle um ein Abenteuer reicher.
Leider erfährt Caitlin nicht von Morgan, daß dieser weiß, daß Caitlins
Vater sich nach Gamorra durchschlagen wollte.
Und so geht dieses schöne bunte Abenteuer voller schöner Frauen und
finsterer Piraten zu Ende. Eine leichte Lektüre, die mir noch besser gefallen
hätte, wenn weniger gemetzelt worden wäre. Zwar trieft auch jetzt nicht
das Blut aus jeder Wunde, dafür wurden ziemlich viele der Amazonen und
der Piraten mit spitzen Gegenständen durchbohrt. Das hätte man auch geschickter
machen können.
weiter
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