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Link zur Ausgabe #2, #3, Charaktere, #4, #5, #6, #7

FATHOM Band #1 ( US #0/#1 ) bei Infinity

Autor: Michael Turner, Bill O'Neill, Zeichner: Michael Turner

Das Leben von Aspen Matthews ist voller Mysterien. Die Erinnerungen an die Kindheit der bildschönen Meeresbiologin setzen erst mit ca. 11 Jahren ein. Zuvor war sie Passagier auf einem jahrelang verschollenem Ozeanriesen, der im Sommer 1984 so mir nichts, dir nichts wieder auftaucht. Aspen ist eine echte Kapazität auf dem Gebiet der Erforschung der Fortbewegungsarten von Meereslebewesen und so ist es auch kein Wunder, dass sie von der Regierung zu einem streng geheimen Forschungsprojekt auf eine Unterwasserstation beordert wird. Dort wird in einem gemeinsamen Projekt von Amerikanern und Japanern ein außerirdisch anmutendes Unterwasserfahrzeug untersucht, dass auf dem Meeresboden verunglückt zu sein scheint. Doch damit nicht genug: Die Amerikaner haben auch einen unheimlichen Humanoiden gefangen genommen, dessen Anatomie ihnen unzählige Rätsel aufgibt und der Aspen sofort in seinen Bann zieht - denn sie hat diesem Fremden bereits vor langer Zeit schon einmal gegenüber gestanden...

Hey, hey, hey, was haben wir denn da? Ein superkluges Topmodell versucht sich in einer Welt voller athletischer Körper und poetischer Mysterien zurecht zu finden?? Auf den ersten Blick lautet die Antwort wohl "ja", aber wenn man sich erst mal ein wenig an den optischen Schwulst gewöhnt hat, so trifft man hier auf eine äußerst interessante Story, die es echt in sich hat. Der Informationsstand des Lesers wird wunderbar eingeschränkt, so dass die Intrige und das Verwirrspiel um Aspen stets undurchschaubar erscheint. Militär, das Unterwasser-Volk oder das mysteriöse Wasserwesen - man kann nicht wirklich sagen, wer auf welcher Seite steht ... und das ist auch gut so! Darüber hinaus verfügt Michael Turner über einen spitzenmäßigen Zeichen- und Erzählstil. Cineastische Detaillierung von Bildsequenzen und atmosphärische Übergänge sind nur zwei seiner beeindruckenden Stilmittel. Allein schon die Idee, ein und dieselbe Szene aus der Sicht der verschiedenen Parteien darzustellen, ist mehr als lobenswert. Hoffentlich kann der Mann dieses Niveau halten...Patrick

FATHOM Band#2 ( US #2/#3 ) bei Infinity

Autor: Michael Turner, Bill O'Neill, Zeichner: Michael Turner

Als der verirrte Torpedo eines US-Piloten die Forschungsstation trifft, sieht der mysteriöse Fremde seine Chance gekommen. Er will Aspen mit sich nehmen, aber das unbekannte Wasserwesen stellt sich ihm entschlossen entgegen, obwohl es sein Leben kosten könnte. Lediglich das Auftauchen anderer Menschen rettet sein Leben und damit anscheinend auch das von Aspen. Sie kommt nach einigen Tagen wieder in einem Krankenhaus zu sich. Dort sorgt ihr Fall für einigen Trubel, denn ihr Körper scheint mehr als außergewöhnlich zu sein. Kein Wunder, dass sich nun auch das Militär näher für sie interessiert... In der Zwischenzeit arbeiten die Unterwasser-Krieger weiter an ihrem großen Plan ( wie auch immer der genau aussehen mag ) und zerstören eine Ölplattform der Japaner, was bei denen den Eindruck schürt, dass die Amerikaner sie hintergehen wollen.

Junge, Junge, gar nicht mal so einfach dieser Plot. Die Handlungsstränge sind ( angenehm ) verworren und man kann es wieder einmal nicht abwarten, das neue Heft endlich in den Händen zu halten, um zu wissen, wie es weiter geht. Inhaltlich ist man in diesem Band nämlich nicht sehr viel weiter gekommen. Lediglich der Eindruck, dass das Unterwasser-Volk wohl nicht wirklich nett ( aber dennoch ziemlich cool ) zu sein scheint, hat sich leicht verstärkt. Ach so: Hut ab, für die optische Aufbereitung von deren befremdlicher Technologie! Das Ganze erinnert zwar ein wenig an H.R.Giger, aber trotzdem hat Mr.Turner hier echt prima Arbeit geleistet. Patrick

Fathom #3 (August/September 2000) Infinity (Image/Top Cow)

Autor: Michael Turner, Bill O'Neill
Zeichner: Michael Turner

Es passieren seltsame Dinge auf den Meer. Flugobjekte, die kämpfen und ein großes Schiff, das verschwindet. Und immer ist Aspen in diese Ereignissen verstrickt und sie wird dabei beobachtet. Er glaubt, sie sei mit dem Schiff atomisiert worden. Doch als das Schiff zehn Jahre später wieder auftaucht, nimmt er ihre Spur wieder auf. So beobachtet er auch wie sie, als sie zum Brötchen holen ging, von Unbekannten entführt wird. Er verfolgt die Entführer bis zum Übergabeort. Er muß sich nun einmischen. Er nimmt sie ihnen für kurze Zeit ab. Doch er schafft es nicht, daß es dabei auch bleibt. Am Ende ist Aspen in der Gewalt von Killian und dieser will aus Aspen eine Kämpferin für seinen Kampf machen. Der Beobachter will dies aber verhindern und so sucht sich Cannon Hawke einen Verbündeten. Anderswo, von einer fremden Macht gelenkt, bereiten zwei Großmächte den Krieg vor.

Die Geschichte wird auf so etwas wie einen Höhepunkt zugetrieben. Die Karten für eine verzweifelte Befreiungsaktion sind ausgespielt und irgendwer sollte doch mal den Amerikanern und den Japanern erklären, daß sie von einem Dritten zu ihrer Krise gezwungen werden. Jetzt wurde mein Interesse für das weitere Geschehen geweckt und endlich haben einige der Nebencharaktere mal Namen bekommen.

Cannon Hawke ist ein recht undurchsichtiger Charakter. Im Konflikt der Wasserbewohner gegen die Menschen scheint er eine wichtige Rolle zu spielen. Außerdem gibt er so gut es geht auf Aspen Matthews acht, die vor zehn Jahren als einzige Passagierin auf dem als vermißt geltenden Ozeanriesen "Paradise" entdeckt wurde. Als eine Fraktion der Wasserbewohner, die unter der Führung von Killian steht, Aspen erneut entführt, versucht er dies zu verhindern. Er scheitert bei dem Versuch, doch versucht er alles daran zu setzen, daß Killian aus Aspen keine Wunderwaffe macht, die ihm bei der Unterwerfung der Menschen hilft. Deshalb sucht er auch Chance Calloway auf, der sich auf seltsame Weise mit Aspen verbunden fühlt. (Stand der Daten "Fathom #3" (Ininity))

Chance Calloway ist Kampfflieger bei der US Airforce und er wird für die Zerstörung einer japanischen Forschungsstation verantwortlich gemacht. Dieses Ereignis hat zur Folge, daß er sich für Aspen Matthews interessiert, die sich auf der Forschungsstation aufgehalten hatte und die wie Chance daran glaubt, daß eine unbekannte dritte Macht bei dem Ereignis eine wichtige Rolle spielt. Er schafft es, Kontakt zu Aspen aufzunehmen und lernt auch deren Mitbewohnerin Tyler Kincaid kennen. Als auch noch plötzlich sein Bruder auftaucht, ein Karrieresoldat, der ihm den Rat gibt, seine Sachen in Ordnung zu bringen und sich nicht wegen einer Frau in Schwierigkeiten zu bringen, wird ihm alles zu viel. Er erteilt seinem Bruder eine Absage und als er von Regierungsagenten gestoppt werden soll, bekommt er unerwartet Hilfe durch Cannon Hawke. (Stand der Daten "Fathom #3" (Ininity))

Aspen Matthews ist eine Meeresbiologin, die sich auf die Fortbewegungsfähigkeiten der Meeresbewohner spezialisiert hat. Die Zeit ihrer Kindheit liegt selbst für Aspen im Dunkeln. Sie wurde als kleines Mädchen an Bord des Ozeanriesen "Paradise" entdeckt, der lange Zeit als verschwunden gegolten hat. Als sie auf einer japanischen Forschungsstation helfen sollte, das Geheimnis eines unbekannten Fahrzeugs und eines humanoiden Unterwasserwesens zu lüften, fühlte sie sich auf seltsame Weise diesem fremden Wesen sehr verbunden. Nach der Zerstörung der Station ist sie von diesem Ereignis nachhaltig fasziniert. Der Mann, der für die Zerstörung der Station verantwortlich gemacht wird, sucht sie auf, um das Erlebte besser zu verarbeiten. Kurz darauf wird sie von Regierungsbeamten entführt, die sie der Obhut von Killian übergeben. Sie bekommt nicht mit, daß Cannon Hawke dies zu verhindern versucht. Killian zeigt ihr nun, wie sie ihre Fähigkeit, mit der sie das Wasser kontrollieren kann, nutzen kann. Dies soll nach Killians Plänen dabei helfen, daß das Wasservolk endlich die Herrschaft über den Planeten erringt. Zu lange lebten diese im Verborgenen, doch gäbe es keinen Grund mehr, warum sich Killians Volk vor den Menschen noch verstecken müßte. (Stand der Daten "Fathom #3" (Ininity))

Killian ist der Anführer einer Fraktion eines Volkes von Wassermenschen, die lange im Verborgenen agierten. Nun sieht Killian aber die Zeit gekommen, in der sein Volk die Herrschaft über die Welt übernehmen sollte. Durch geschicktes Agieren und mit Hilfe ausgefeilter technischen Errungenschaften ist es für ihm ein Leichtes, die Amerikaner gegen die Japaner auszuspielen und diese direkt in einen Krieg zu treiben. Außerdem hat er nun Aspen Matthews unter seine Kontrolle gebracht, die er nun ausbildet, damit sie mit ihren riesigen Kräften zu seiner stärksten Waffe wird. (Stand der Daten "Fathom #3" (Ininity))

Fathom #4, erschienen im Oktober 2000 bei Infinity

Autor: Michael Turner & Bill O'Neil, Zeichner: Michael Turner Aspen gerät immer mehr unter den Einfluß von Killian. Dieser treibt sie zum Mord an einem japanischen Soldaten und er nutzt ihre Kräfte dazu, riesige Energiemengen an seltsame Maschinen weiterzugeben. Langsam aber kommen bei Aspen Zweifel auf, ob sie nicht doch lieber hätte Fragen stellen sollen, bevor sie sich für Killians Kampf so bedingungslos zur Verfügung gestellt hat. Sie scheint einfach nicht mehr frei über ihre Handlungen entscheiden zu können. Doch bevor sie dann doch Fragen stellen kann, steht sie wieder zwischen den Fronten, da plötzlich Cannon Hawke auftaucht, um sie zu entführen.

Die Fragen, die sich Aspen nach der ersten Hälfte dieser Ausgabe zu stellen beginnt, lauerten schon längst unter der Schädeldecke der Leser. Wieso läßt sich eine Wissenschaftlerin so einfach zu einer Waffe umfunktionieren? Was hat Aspen davon? Doch dann kommt es zum Kampftumult am Ende dieser Ausgabe und plötzlich dürfen auch Cannon und Chance wieder eine Rolle in dieser Serie übernehmen. Da dieser Kampf etwas arg hektisch geführt wird und auch sonst viele Fragen zu den Personen weiter offen bleiben, wartet der Leser, der sicherlich wieder von den Zeichnungen Turners begeistert ist, auf ein halbwegs interessantes Ende dieser ersten Storyline. Zur Zeit kann man nur beobachten, wie eine halbwegs nett erdachte Grundidee ohne großen Sinn und Verstand zu einem Finale geführt wird.

Fathom #5, erschienen im Dezember 2000 bei Infinity

Autor: Michael Turner & Bill O'Neil, Zeichner: Michael Turner

Killian sieht sich seinem Ziel immer näher. Während ein "blaues Licht" aus dem All auf die Erde und ins Meer strahlt, um riesige Wassermengen zu verdrängen, die schreckliche Sturmfluten zur Folge haben, bleibt Cannon, Chance und Aspen kaum Zeit, um zur Ruhe zu kommen. So erklärt er Aspen schnell, woher sie eigentlich kommt, daß ihre Eltern von Killian getötet worden sind und daß sie sogar einen Bruder hat. Dann war sie lange Zeit verschwunden. Nun müssen sie Killian aufhalten, bevor sich der von ihm gesteuerte Strahl durch die Erdkruste frißt, was zur Folge haben würde, daß die Welt sich auf immer verändern würde. Es kommt zu einem letzen Kampf.

Die Ereignisse überschlagen sich in dieser Ausgabe und die Story bricht in einem Chaos von halbgaren Erklärungen und hektischen Zweikämpfen in sich zusammen. Dies ist schade, da Michael Turner ein etablierter Zeichner vom Schlag eines Jim Lee ist. Aber um gute Geschichten erzählen zu können, braucht es eben einen guten Autor und nicht nur einen herausragenden Zeichner. Weshalb ich auch kein Problem habe, diese Serie nun wieder an einen Comicshop zurückzuführen.

Fathom #6, erschienen im Februar/März 2001 bei Infinity

Autor: Michael Turner & Bill O'Neil, Zeichner: Michael Turner

Ein seltsamer aggressiver Wal macht die Meere und die Strände unsicher. Das Monster schluckt alles herunter, was ihm vor den riesigen Schlund schwimmt. Als Aspen von diesem Wesen etwas mitbekommt, ist sie über das Aussehen erschrocken. Gehört dieser Wal etwa auch zu der Vielzahl von ausgestorbenen Lebewesen, die nach dem Zwischenfall mit Killian nun plötzlich wieder die Meere bevölkern? Ein verwirrter alter Seefahrer, der plötzlich in Aspens Wohnung aufkreuzt, scheint mehr über den Wal zu wissen und dies vor allem deshalb, weil er schon seit einer verdammt langen Zeit hinter dem Wal her ist.

Eigentlich hätte dies mal eine nette "Fathom" Story werden können. Am Ende wissen die Autoren aber nichts mehr mit der von ihnen geschickt angefangenen Geschichte anzufangen und so wirkt auch dieses Comic am Ende recht unausgegoren. Das ist ja so schade, da ich die Zeichnungen von Michael Turner sehr mag. Trotzdem brauche ich in keines seiner Hefte noch mal einen Blick zu werfen, da er einfach kein guter (Co)Autor ist.

Fathom #7, erschienen im November 2001 bei Infinity

Autoren: Michael Turner, Bill O´Neil, Talent Caldwell, Zeichner: Talent Caldwell

Dies ist die Geschichte von Killian. Er träumt davon, dass er mit seinem Bruder Sear zusammen in einem Gebüsch sitzt und zusieht, wie zwei Personen seines Volkes von Soldaten ermordet werden. Er kann sich auf seinen Traum keinen Reim machen. Der Traum wird ihn weiter plagen. Killian wuchs unter der Obhut seines Bruders auf, da seine Eltern angeblich bei einem Unglück gestorben sind. Er lebte mit seinem Volk friedlich unter der Meeresoberfläche. Dies ändert sich schlagartig, als durch einen Wasserstoffbombentest der Menschen die Hauptstadt des Meeresvolkes zerstört wird (Namor und das Schicksal seines Volkes lassen grüßen). Die Ratsversammlung beschließt, die Menschen dafür nicht zu bestrafen, da der Preis dafür zu hoch wäre. Zwar wäre das Volk aus den Tiefen des Meeres den Oberflächenbewohnern überlegen, doch will man den Menschen nicht verraten, dass es auch noch eine andere Lebensform gibt. Sear entschließt sich aber dazu, etwas zu unternehmen und so plant er mit seinem Bruder und einigen Freunden kleinere Attacken gegen Boote und Fischer. Dabei achten sie aber darauf, dass den Menschen nur einen Schreck eingejagt wird. Dies ändert sich, als Killian erfährt, wie seine Eltern wirklich umgekommen sind. Als er auch noch von einem hohen Ratsmitglied mit dem nötigen Equipment ausgestattet wird, ist er auch dazu bereit, die Waffen einzusetzen, die er nun besitzt. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Auch Anya, mit der Killian eine Liebschaft hat, kann ihn nicht mehr von seinen Racheplänen abhalten. Langsam beginnen aber andere aus Killians Volk wegen der Vorkommnisse aufzuschrecken und so werden Agenten ausgesandt, die Näheres in Erfahrung bringen sollen.

Dies ist eine nette, wenn auch recht simpel gestrickte Geschichte, die von Talent Caldwell in sehr schöne Bilder gepackt wird. Und so kann der Fathom-Fan es auch hinnehmen, dass diese Geschichte nicht von dem durch eine schwere Krankheit verhinderten Michael Turner wie gewohnt gezeichnet wurde.