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The Red Stars #1, erschienen bei mg/publishing

Autor und Plot: Gross, Zeichner und Plot: Kayl

Eine riesige Schlacht beendete den Bestand der Nation. Die Vereinigten Republiken des Roten Sterns gehören der Vergangenheit an. Auf den als Friedhof umfunktionierten ehemaligen Schlachtfeld erinnert sich die Zauberin Maya im Gespräch an den Hergang dieser Schlacht.

Da vom Autor vermieden wird, darauf einzugehen, ob es sich bei seiner Welt um eine in der Zukunft liegenden Geschichte handelt oder ob auf einem fernen Planeten eine Regierungsform, die der des Kommunismus sehr ähnelt, praktiziert wird, bleibt dies noch eine Frage der Interpretation. Da die Gegner jener Republik aber klare Bezüge zum Islam aufweisen, wenn diese auch unter einem anderen Namen auftreten, gibt einem weiter denken (vielleicht könnte dies aber auch freundlich als eine warnende Parabel über die Kriegsschauplätze unserer Gegenwart gedeutet werden). Ansonsten haben wir hier ein Kriegscomic, das in grafischer Perfektion einen Krieg darstellt, der mit Versatzstücken der fantastischen Literatur spielt. Ob dies alles zusammen ausreicht, um einen Leser zu befriedigen, weiß ich nicht. Fans der Starship Trooper-Comics aus dem Hause Dark Horse werden aber begeistert sein. Als ehemaliger Zivildienstleistender bin ich aber verpflichtet, dem Ganzen sehr skeptisch gegenüberzutreten. Eigentlich könnten Künstler und Erzähler ihre aufwendig erarbeitete Kunst auch für was Besseres nutzen. Vielleicht wollten diese bis dahin aber unbekannten Künstler mit dieser simplen Story nur auf sich aufmerksam machen.