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Joe´s Comics Sonderband, erschienen im Mai 2002 bei Infinity

Autor: J. Michael Straczynski, Zeichner: Keu Cha, David Finch (Rising Stars), Garry Frank (Midnight Nation)

Als ich auf der Comic Action 2001 bei Infinity nachfragte, wie denn ihr Programm in den kommenden Monate aussehen würde und ob vielleicht "Rising Stars" bei ihnen erscheinen würde, antwortet man mir mit einem "Wir stecken gerade in Verhandlungen." Mehr wollte man mir damals nicht sagen. Nun sind sie da, die Comics von Babylon 5-Erfinder Straczynski und dies ist auch gut so. In diesem Sonderband befindet sich der Inhalt der ersten US-Ausgabe der Serie "Midnight Nation" und mehr darüber könnt ihr unter dem dazugehörigen Link auf dieser Webseite finden. Dann gibt es noch ein Interview mit dem Macher der Serien und den Inhalt der Preview-Ausgabe von "Rising Stars". Und auf diesen gehe ich nun ein.

Doktor Welles bekommt unerwarteten Besuch. Es ist einer der Besonderen. Als dieser noch ein Kind war, hat sich Welles um sein Wohl und das der anderen Kinder von Pederson gekümmert. Als ein Komet bei Pederson auf die Erde fiel, ist etwas mit den gerade gezeugten Kindern passiert. Sie wurden etwas Besonderes, sie hatten besondere Fähigkeiten. Jerry, der nun zu ihm zurückgekehrt ist, wurde zum zweiten Pyre, einer menschlichen Fackel. Als Kind verhielt sich Jerry zurückhaltend, da er wegen seiner Fähigkeit und wegen dem, was mit Lee, dem anderen Pyre passiert war, von den anderen gemieden wurde. Und da war Jason. Jason wollte immer ein Held sein und er wurde einer. Während Pyre sein Glück als Geldeintreiber für ein Spielcasino suchte, wurde Jason zu Flagg, einem Symbol der Gerechtigkeit, der mit einem mächtigen Sponsor im Hintergrund alles erreichen konnte. Und wie sie sich schon als Kinder über ein verschwundenes Comic gestritten hatten, so sollten sich die Wege dieser beiden Kinder von Pederson immer wieder treffen. Doch sie waren nur zwei von einhundertzwanzig. Und nun scheint jemand die Jagd auf die Besonderen von Pederson eröffnet zu haben.

Mit dieser Serie eröffnet J.M. Straczynski ein in sich begrenztes Superheldenuniversum. Es sind nicht unbegrenzt viele, die Superheldenfähigkeiten haben, aber die Anzahl ist ausreichend, um hunderte von Geschichten zu erzählen. Und wenn man diese und auch die erste Ausgabe von "Rising Stars" gelesen hat, dann weiß man in etwa, daß der Macher sich für jedes der Kinder anscheinend was ausgedacht hat. Daß der Plot einen Superhelden-Kenner an "Watchman" erinnert, bleibt nicht aus, doch es ist seit dem Erscheinen dieser Geschichte soviel Zeit vergangen und die agierenden Helden und die Stimmung ist auch grundverschieden. So gibt der TV-Macher Straczynski ein beachtliches Comic-Debüt und es ist schön, daß diese nun auch in deutscher Sprache erhältlich sind und es ist auch nett, daß man weiß, daß diese Geschichte genau wie Babylon 5 einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben wird. Und so wird nach 12 Ausgaben auch wieder Schluß sein.

Mehr zu "Rising Stars" findet ihr in der US-Sektion der Image-Comics auf dieser Webseite.