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Sam & Twitch #1, erschienen bei Infinity

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Angel Medina

Das Polizistenduo aus der Spawn-Serie bekommt endlich seine eigene Serie. Und so erleben wir in der ersten Ausgabe, wie unser Duo sich als Privatdetektive versuchen, dabei aber keine Kunden finden und so gerne das Angebot ihres alten Lieutenant annehmen, um so wieder in den Polizeidienst zurückzukehren. Schon finden sie sich bei der Bearbeitung eines seltsamen Falls wieder, bei dem einige Mafia-Mitglieder getötet worden sind und am Tatort findet man dazu noch mehrere abgeschnittene Finger. Nach einer Untersuchung der Finger stellt sich heraus, daß die Finger ein und derselben Person gehören, die sich in einer anderen Entwicklungsphase befinden. Der am weitesten entwickelte ist so wie bei einem Menschen, die anderen befinden sich in der jeweils unteren Entwicklungsstufe. Am nächsten Tatort finden sie weitere Körperteile. Was geht hier vor sich?

Bizarre Mordfälle und Szenarien kennen wir ja auch aus dem Spawn-Heften, doch der eindeutige Vorteil dieser Serie liegt an den doch viel realer wirkenden Hauptfiguren. Sam und Twitch, der eine der Haudrauf, der andere der Denker, sind wie viele Cop-Duos aus Film und Fernsehen und damit scheinen sie einem sehr vertraut und sympathisch. Hinzu kommen wunderbare Zeichnungen und toll gestaltete Seiten mit manchmal bis zu sechzehn Bilder auf einer Doppelseite. Daß der schon immer hochgelobte Bandis dazu in der Lage ist, ein paar nette Dialoge und Einfälle zu haben, braucht hier auch nicht wiederholt zu werden und so warten wir doch mal einfach ab, wie die erste Storyline namens "Udaku" in der nächsten Ausgabe beendet wird. Eine Frage bleibt aber doch noch. Warum Twitch von einem Fall, in dem es um abgeschnittene Körperteile und unverletzbare Killer geht, so mitgenommen ist, versteht man als Leser eigentlich nicht. Nach alldem, was die beiden Cops in "Spawn" schon erlebt haben, sollten sie über einen solchen Fall doch nur lachen können.

Sam & Twitch #2, erschienen bei Infinity

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Angel Medina

Ein junger Mann stirbt, während er auf den Anfang eines Kiss-Konzerts wartet, an einem ganz heftigen Hustenanfall. Sam muß vor einer Beamtin des Inneren Dienstes eine Aussage machen. Er hat wegen den Vorfällen, bei denen schon sein Vorgesetzter umgekommen ist und durch eine Aussage seines Partners große Schwierigkeiten. Als noch ein Cop, von dem Sam Antworten erwartet hatte, an dem mutierten Grippe-Virus elend zu Grunde geht, machen sich Sam und Twitch trotz all dem, was jüngst vorgefallen ist, weiter. Das letzte Wort, das ihr verstorbener Kollege sagte, ist das Einzige, daß ihnen bei der Lösung des Falls helfen könnte. Doch was steckt hinter dem Wort "Udaku"?

Die Anfangssequenz ist überaus gelungen. Und auch der Rest, samt eines lustigen Spawn-Auftritts, macht "Sam & Twitch" trotz des sehr hohen Preises zu einem sehr vergnüglich spannenden Guckereignis.

Sam & Twitch #3, erschienen bei Infinity

Autor: Brian Michael Bandis, Zeichner: Angel Medina

Einer der mysteriösen Zombie-Killer wird von Twitch in der Kanalisation gestellt. Sam stellt fest, daß es sich bei dem in einen weißen Regenmantel gekleideten Killer um keinen Einzeltäter handelt. Am letzten Tatort verschwindet die Tatwaffe. Keller, ein Berufskollege von Sam und Twitch, scheint nicht gut auf die beiden Ermittler zu sprechen zu sein. Sam hat das seltene Vergnügen mit einem Oberhaupt der Sangiacomo-Familie zu reden. Diese Gangsterorganisation wurde am meisten von der bizarren Mordserie der jüngsten Vergangenheit getroffen und der Gangster, der sogar zugibt, daß der Big Boß dran glauben mußte, gibt Sam sogar einen sehr hilfreichen Tip. Mit dem neuen Wissen stürmt er das Büro einer äußerst eifrigen Beamtin des Inneren Dienstes. Diese wird gerade von Twitch zur Sau gemacht.

Langsam wird dem Leser klar, daß die Grenzen zwischen Gut und Böse in der Welt von Sam & Twitch auf ein unkenntliches Maß verwischt worden sind. Cops sind böse. Verbrecher sind böse und die Helden und einige ihrer helfende Hände scheinen in einem Schlamassel zu stecken, aus dem es eigentlich kein Entkommen gibt. Außerdem scheint der wahre Gegner mal wieder so mysteriös und übermächtig zu sein, daß die Helden gegen diesen eigentlich gar keine Chance haben. So ist man sehr gespannt zu erfahren, wie die Geschichte in der nächsten Ausgabe zu Ende geführt wird.