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Link zur Ausgabe: #2

Midnight Nation #1, erschienen im Mai 2002 bei Infinity

Autor: J.M. Stracynski, Zeichner: Garry Frank

Ein Polizist der Mordkommission wird in einen seltsamen Mordfall verwickelt. Das Opfer wurde grausam zerstückelt und seine Augen blieben unauffindbar. Die Nachbarschaft hüllt sich über das Geschehene in tiefes Schweigen, doch trifft Leutnant Grey auf einen Bekannten des Toten. Doch auch dieser hat panische Angst vor denen, die für die Tat verantwortlich sind und die er nur als "die Männer" bezeichnet. Dann taucht ein schwarzer Van auf und der Zeuge ist verschwunden. Durch seine weiteren Ermittlungen und nachdem ein weiteres Opfer gefunden wurde, wird Grey selbst zum Opfer der "Männer" und damit macht er einen Schritt in eine andere Welt.

Könnte es vielleicht sein, daß unser Herr Autor ein wenig zu viel in einem gewissen Buch namens "Niemalsland" von einen gewissen Neil Gaiman gelesen hat. Daß man, wenn man den Kontakt zur Realität und zu den Menschen oder wenn man seine Seele verliert, in eine Scheinwelt, die neben der echten Welt existiert, hinübergleitet, ist nämlich dem Kenner jenes Buches irgendwie bekannt. Trotzdem gibt der Autor dem eine eigene Note, da das Böse in beiden Welten sein Unwesen treibt. Somit bleibt diese Serie ersteinmal spannend und die Zeichnungen von Garry Frank (Supergirl, Gen13, Kin) sind auch wieder sehr ansehlich.

Midnight Nation #2, erschienen im Juli 2002 bei Infinity

Autor J.M. Stracynski, Zeichner: Garry Frank

David Grey will seine Seele zurück haben. Er will das Jahr nutzen, das ihm bleibt, um seine Seele zurückzubekommen und er muß zu demjenigen, der ihm seine Seele gestohlen hat. Diesen Mann, so sagt ihm Laurel, findet David in New York. Und so begibt sich David mit Laurel und dem seltsamen Laz auf eine lange Wanderschaft. Der Weg muß nämlich zu Fuß zurückgelegt werden, da diejenigen, die im Dazwischen gelandet sind, kein Fahrzeug benutzen können. Auf der Wanderschaft lernen wir aus den Berichten anderer Personen, wie einfach es ist, im Dazwischen zu landen und wie gefährlich, da die Walker ständig auf Jagd gehen. Und einer der Walker scheint ein ganz persönliches Interesse an Laurel zu haben.

In der zweiten Hälfte bekommen wir genau das präsentiert, was eine gute (Grusel-) Geschichte ausmacht. Eine mit glaubwürdigen Charakteren ausgestattet Geschichte wird mit ganz simplen Tricks mit den phantastischen Elementen der Haupthandlung dieser Serie verbunden. Und schon kann man es mit der Angst zu tun bekommen, denn es braucht gar nicht viel, um im Dazwischen zu landen.