Manga Power
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Manga Power #4, erschienen im Juni 2002 bei Ehapa - Manga und Anime "Chobits" von Clamp Hideki tut sich schwer, für Chi Unterwäsche zu besorgen. Doch sein Schulkamerad Shinbo versucht ihm mit Rat und Tat zu helfen. Auch seine Arbeitskollegin Yumi, die Hideki immer zum Opfer ihrer Späße macht, hatte mal einen menschlichen PC. Doch ihr männlicher hatte sie irgendwann einmal einfach zu traurig gemacht. Hideki kann sich aber nicht vorstellen, daß er durch Chi irgendwie traurig werden würde. Er ist auch noch viel zu sehr damit beschäftigt, ihr etwas beizubringen. Ich werde zu "Chobits" erst wieder eine Bemerkung verfassen, wenn mir irgendwie was geboten wird, das eine Bemerkung wert wäre. "Turn a Gundam" von Hajime Yadate & Yoshiyuki Tomino (Autoren), Atsushi Soga (Zeichner) Nach dem Beginn der Invasion der Mondstreitkräfte laufen die Vorbereitungen für das erste große offizielle Aufeinandertreffen der Kriegsparteien auf Hochtouren. Alle bereiten sich auf den großen Empfang vor. Einige tauschen dabei auch ihre Identität aus (was mir als Leser immer mehr Probleme aufgibt, da ich die einzelnen Charaktere kaum noch zu unterscheiden weiß). Mit großer Erwartung wird auf die Ankunft der Anführerin der Mondstreitkräfte Diana Sorel gewartet. Inzwischen wurde auf der Erde aber auch damit begonnen, weitere Mobile Suites auszugraben, um so einen Kräfteausgleich zu schaffen. Die Zeichnungen sind etwas einfacher gehalten, aber man muß sich sowieso vollkommen auf die einzelnen Charaktere konzentrieren, um nicht ganz den Überblick zu verlieren. "Peach Girl" von Udea Miwa Momo erwischt Toji, wie dieser Sae küßt. Sie ist entsetzt. Den ganzen Morgen macht sie sich die wildesten Gedanken und dies versucht Okayasu natürlich auszunutzen. Daß Sae dem ungeübten Toji nur etwas beibringen wollte, darauf kommt Momo auch gar nicht. Wird dadurch die junge Liebe von Momo und Toji zerstört werden? Als Rezensent, der wirklich jedes Rezensionsexemplar, das er von einem Verlag zugeschickt bekommt, von vorne bis hinten durchliest und sich auch kein vorschnelles Urteil erlaubt, ist diese Serie wirklich eine Herausforderung. Muß ich noch mehr schreiben? "Cyborg Kuro-Chan" von Naoko Yokouchi Diesmal trachtet ein amerikanischer Superwissenschaftler nach der Weltherrschaft. Nur benutzt dieser Cyber-Dogs und nicht wie der geniale Dr. Go bei seinem Versuch Katzen. Als die Cyber-Dogs dem Dr. eine Festung errichten, fangen sie auch an, die streunenden Katzen aus Kuros Nachbarschaft zu terrorisieren. Dabei kann Kuro nicht zuschauen und so greift er ein. Leider muß unser Cyber-Kater merken, daß die Hunde ihm weit überlegen sind und so muß er die Allianz mit einem alten Feind suchen. Der Cyber-Kater trifft auf immer mehr wahnsinnige Wissenschaftler und so muß er sich diesmal sogar gegen Cyber-Dogs erwehren. Langsam werden die Geschichten um Kuro richtig langweilig. "Psychic Academy" von Aki Katsu Ai-Kun wird nach seiner Auseinandersetzung mit einem Schüler der A-Klasse von seinen Mitschülern als Held gefeiert. Diese ganze Aufmerksamkeit wegen seiner Person verstört ihn aber mehr als sie ihn freut. Da kommt es gerade richtig, daß Orina Ai-Ku darum bittet, mit ihm ein Begrüßungsgeschenk für Zero auszusuchen. Bei ihrem Bummel kommen sie sich wieder so nahe, wie sie es seit ihrer gemeinsamen Kindheit nicht mehr waren. Ruhiges Kapitel, bei dem es mehr um unschuldige, junge Liebe geht, als um Action und Abenteuer. Interessant sind aber die Probleme, die Ai-Kun und sein großer Bruder miteinander haben. Zero scheint dann wieder ein ganz normaler Typ zu sein und kein strahlender Überheld, als der er bisher aufgetreten ist. "Ichabod" von Hiroyuki Shoji Ichabod bekommt nicht genug zu essen und muß mit knurrendem Magen den Schulalltag über sich ergehen lassen. In der Schule kursieren die wildesten Gerüchte über den Vorfall im Krankenhaus. Bei seinem Schulalltag wird Ichabod von Toni Tanida und Magical Ellie überwacht. Während Toni seinen Hund zum Wachhund auszubilden versucht, erfährt er auf ungewöhnliche Weise etwas mehr über Ellie. Ichabod trifft bei dem Versuch, sich Kastanien zu rösten, auf die seltsame Kirico, die Ichabod so einiges zum Nachdenken gibt. Egal ob durch die ungewöhnlichen und gestalterisch sehr hochwertigen Zeichnungen oder das geschickte Spiel mit Rückblenden, "Ichabod" bleibt einfach klasse und ist der Höhepunkt einer jeden Manga Power-Ausgabe. Diese Meinung hat aber der Großteil der Manga Power-Leserschaft nicht. Hinter den meist irgendwie japanisch klingenden Namen der Leserbriefseiten stecken meist junge weibliche Leserinnen, die aus einem mir total unverständlichen Grund alle "Chobits" und "Peach Girl" lieben und mit Serien wie "Big O" und "Turn a Gundam" überhaupt nichts anzufangen wissen. Hoffentlich hat dies nicht zur Folge, daß Manga Power zur reinen Schülerinnenlektüre verkommt. "The Big O" Autor: Hajime Yasate, Zeichner: Hitoshi Ariga Nachdem Dorothy nach dem Kampf in der letzten Ausgabe spurlos verschwunden ist, macht sich Roger Smith auf die Suche nach der Androiden. Er ist verwundert über die Technik, die es für eine Herstellung eines so menschenähnlichen Androiden braucht. Woher hatte ein Konstrukteur wie Soldero solche Baupläne? Der geniale Verbrecher Beck hat es da einfacher. Er weiß genau, wer Dorothy entworfen hat, und wo er sie nun findet. Er will mit der Hilfe von Dorothy I den Kampfroboter Dorothy II wieder zum Leben erwecken. Roger Smith und Beck bekämpfen sich auch in dieser Ausgabe weiter. Außerdem wird die "Familie" um Roger Smith um eine Person vergrößert. "Kung-Fu-Girl Juline" von Narumi Kakinouchi Juline ist die Tochter des Leiters des Kenga-Dojo. In den Dojos der Stadt, die zwischen dem "Berg des schlafenden Drachen" und dem "Meer des erwachenden Drachen" liegt, werden Kämpfer ausgebildet. Jüngst stiftete das Kokuju-Dojo Unruhe, da dessen Leiter die Schüler der anderen Dojos nach und nach abwirbt. So kommt es auch dazu, daß Hara, einer der Schüler des Kenga-Dojo eines Tages nicht mehr zum Unterricht auftaucht. Dessen Platz im Training mit Juline nimmt Kio ein. Anschließen brechen sie zur Schule auf, aber nicht bevor sich Juline bei Ryokuha verabschiedet, der zur Zeit die Aufgaben von Julines Vater übernommen hat und für den Juline auch etwas empfindet. Auf dem Weg zur Schule werden Juline und Kio von Mitgliedern des Kokuju-Dojos angegriffen und auch in der Schule warten einige Überraschungen auf Juline. Teenieromanzen vermischen sich hier mit etwas Kampfkunstgekloppe zu einer Mischung, die wieder einmal ganz auf ein junges und weibliches Publikum zugeschnitten ist. Und auch in dieser Serie ist nicht ganz klar, wer hier Weibchen und wer Männchen ist. Irgendwie scheinen die Japaner schon ständig unter geschlechtlichen Identitätskrisen zu leiden. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die meisten Manga-Zeichner(innen) nur ein Gesicht richtig zeichnen können. Obwohl ich das auch nicht richtig glauben will. "Wings of Vendemiaire" von Mohiro Kitoh Vendemiaire versucht sich von ihrem Besitzer zu befreien. Doch im Zweikampf scheint sie gegen diesen keine Chance zu haben. Als aber ein junger Aristokrat des Weges daher kommt, gelingt Vendemiaire mit diesem die Flucht. Doch in Milton findet das Kunstwesen keinen wirklichen Beschützer, da dieser sich selbst zum Gefangenen einer längst verschwundenen Person gemacht hat. Doch als es erneut zur Auseinandersetzung kommt, muß sich der junge Mann entscheiden. Diese Serie ist nicht nur herausragend gezeichnet, sie bietet auch nach wie vor wunderbare Märchen für Erwachsene. "Shinku Chitai" von Nao Yazawa Die Zeiten stehen schlecht für die Gruppe von Jugendlichen unter Tetsus Führung. Es gibt kaum noch etwas zu essen und langsam treten immer mehr Fälle von "Grippe" auf. Tetsu beschließt, einen der kaiserlichen Nahrungstransporte zu überfallen. Doch er weiß nicht, daß er damit direkt in eine Falle läuft. Blutige und etwas verwirrend erzählte Geschichte um den Kampf ums Überleben nach der Katastrophe. Da bietet die Serie "Eden" seinen Lesern viel Besseres. "Kindaichi-Shonen" Hajime Kindaichi kann sich nicht damit abfinden, daß der geheimnisvolle Mörder namens Kagetsu durch einen Sturz in die Tiefe gestorben sein soll. Er macht sich erneut auf Spurensuche und wird sogar fündig. Am nächsten Morgen setzt er die Puzzleteile zusammen und ruft die Überlebenden zusammen, um ihnen die Ergebnisse seiner Nachforschungen mitzuteilen. Wer geglaubt hatte, daß diesmal der Täter bekanntgegeben würde, der hat sich wieder geirrt. Auf die Auflösung des Krimis müssen wir dann wohl noch einen Monat warten. Zum Abschluß gibt es noch ein paar "Mini Goddess" Witze und drei "What's Michael"-Kurzgeschichten. So langsam finde ich nur noch "Ichabod" und "Wings of Vandemiaire" so richtig gut. "The Big O" und "Kindaichi Shonen" sind weiterhin ganz nett, aber "Psychic Academy" verliert langsam an Charme, da es doch wieder nur wie auch in der neuen Serie "Kungfu-Girl Juline" um Schülerprobleme und Teenieliebe geht. Über den Rest der hier versammelten Geschichten schreibe ich in Zukunft nur noch so wenig wie möglich. |
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