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Die Ultimativen X-Men #1, erschienen im Mai 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Mark Millar, Zeichner: Adam Kubert, Übersetzung: Jürgen Petz

Die amerikanische Regierung hat denjenigen Menschen, die das Mutantengen in sich tragen, den Krieg erklärt. Mit riesigen Kampfrobotern beginnen sie die Mutanten aufzuspüren und an Ort und Stelle zu töten. Von diesem harten Vorgehen will die Regierung auch erst einmal nicht abrücken, da sie sich vor weiteren Terrorakten durch die von Magneto angeführte Bruderschaft der Mutanten auf Dauer schützen will. Natürlich fallen diesem harten Vorgehen viele Unschuldige zum Opfer, die weder wußten, daß sie über irgendwelche besonderen Fähigkeiten verfügen oder die sich nicht auf die Seite von Magneto geschlagen haben. Ein einstiger Freund und Vertrauter von Magneto mit Namen Charles Xavier, der in dem sogenannten "Wilden Land" eine Zuflucht für Mutanten erschaffen hat, stellt sich nun zwischen die verfeindeten Fronten. Er sucht sich eine Reihe junger Mutanten, mit denen er nun versucht, Mutanten vor den eiskalten Jägern der Regierung zu schützen. Durch Jean Grey ("Marvel Girl") kommen so Hank McCoy ("Beast"), Piotr Nikolaievitch Rasputin ("Colossus"), Ororo Munroe ("Storm") auf das Gelände des Xavier Institut für Hochbegabte. Schon bald werden die Neulinge unter dem Kommando von Xaviers erstem Schüler Scott Summers ("Cyclobs") zur Rettung eines weiteren Mutanten ausgesandt.

Kurz nachdem wir einige Veränderungen an der Originalstory der X-Men für die Kinoversion ertragen mußten (welche aber eigentlich ganz gelungen war), bekommen wir nun schon wieder eine Neufassung aufgetischt. Das Ultimativ-Universum schlägt also nach Spider-Man nun auch bei den X-Men zu. Und das Ergebnis kann sich aus rein gestalterischer Sicht sehen lassen. Nur die Coverwahl finde ich etwas problematisch, da dieses aber auch noch gar nichts mit dem Inhalt dieser Ausgabe zu tun hat. Die Story bleibt pilotfolgentypisch. Schnell lernt man die Helden kennen und kurz darauf müssen sich diese beweisen. Magneto sitzt schon als böser Herrscher über sein eigenes Reich irgendwo im Sicheren und startet seine Angriffe gegen seine einstigen Verbündeten. Vielleicht aber zeigt diese X-Men-Version dann endlich wie hart es wirklich ist, Held zu spielen, wenn man zwischen allen Fronten sitzt. Im Gegensatz zu der neuen Spider-Man-Reihe hat mich dieses Heft aber ersteinmal neugierig gemacht.

Die Ultimativen X-Men #2, erschienen im Juli 2001 bei Marvel Deutschland

Autor: Mark Millar, Zeichner: Adam Kubert, Übersetzung: Jürgen Petz

Wolverine kommt in New York an. Sein Auftrag beinhaltet, daß er sich bei den X-Men einschleust und Professor Xavier tötet. Sein Auftraggeber ist Magneto. Doch es kommt anders als gedacht. Wolverine wird sofort von einer Militärtruppe namens Waffe X überwältigt. Dies bleibt den Augen von Charles Xavier aber nicht verborgen und er schickt sein Team los, um Wolverine zu befreien. Im nächsten Abenteuer entführt Magnetos Bruderschaft die Tochter des amerikanischen Präsidenten. Damit will Magneto dem Treiben der mutantenmordenen Sentinals Einhalt gebieten. Xavier und die X-Men ziehen also wieder los, um der Welt zu zeigen, daß nicht alle Mutanten so sind wie Magneto.

Was an diesen Geschichten so langweilig ist, ist die Tatsache, daß es die X-Men nur mit Magneto zu tun haben. Ansonsten sind die Seiten wunderbar gestaltet, die Storys wirken aber so, als ob man den X-Men-Film nacheifern möchte. Dies ist schade, da man im Comic viel mehr Möglichkeiten hat als es beim Film der Fall ist.