Comix-Index Der
ultimative Spider-Man
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Fire, erschienen bei Image Comics (1999) Autor & Zeichner: Brian Michael Bendis Benjamin Furst ist Student und Einzelgänger. Er hat keine wirklichen Freunde und auch keine Familie. Man könnte ihn als frei und ungebunden bezeichnen oder auch einfach als ziellos. Dies macht ihn für bestimmte Kräfte interessant. Diese Kräfte testen ihn, ohne daß er etwas davon merkt und treten dann an ihn heran. Es ist eine junge Frau, die Ben erst als Zufallsbekanntschaft im Museum trifft. Als er ein zweites Mal auf sie trifft, macht sie ihm ein Angebot. Sie bietet ihm an, ein Agent des C.I.A. zu werden. Ben ist überrascht und fasziniert zugleich. Soll er ein neues und geheimes Leben führen und etwas für sein Land tun? Ja, er soll und er will. Es folgt die für ihn fast nie enden wollende Zeit der Ausbildung. Doch da man ihn in einer alten Bibliothek untergebracht hat, fühlt er sich die meiste Zeit ganz gut unterhalten, da er sehr gerne liest. Und er liest alles, was er über Agenten und ihre Tätigkeiten in die Finger bekommt. Ein letzter Test und Ben bekommt seinen ersten Auftrag. Er wird nach London gebracht und bei einer großen Zeitung als Aushilfe eingeschleust. Von Zeit zu Zeit bekommt er einen Auftrag zugewiesen und muß dann auf einen Kurzausflug in ein fernes Land. In Japan und Brasilien macht er seine Arbeit. Langsam kommen ihn dann Zweifel. Als er bei einer einfachen Übergabe von seinem Kontaktmann komisch angesprochen wird, merkt er, daß andere Leute mehr über ihn wissen, als ihm lieb ist. Bald ist Ben ganz auf sich alleine gestellt. Es schien so, als wäre Brian Michael Bandis über Nacht zum neuen Autorenstar der amerikanischen Comicszene geworden, um den sich schnell die Großen der Industrie bemühten, so daß er ihren verstaubten Heldengeschichten neuen Glanz geben könnte. Aber auch hinter der Karriere des Brian Michael Bandes steckt ganz viel harte Arbeit. Und die Frühwerke seiner Arbeit wurden von Image in einer vom Autor überarbeiteter Fassung neu herausgegeben. Eigentlich war "Fire" bei Sirius als Zweiteiler erschienen. Schön, daß mit dieser Neuauflage jetzt alle Leser und Gucker die Chance bekommen, sich dem außergewöhnlichen Talent dieses Autors und Zeichners (eine Tätigkeit, die Bandis mittlerweile stark vernachlässigt) anzunähern. Mir gefällt dieses gesamte Comic außergewöhnlich gut und es wäre schön, wenn Bandis auch weiterhin neben seiner Tätigkeit als Marvelautor noch die Zeit für was eigenes findet. Um auf den Inhalt von "Fire" noch einmal zurückgekommen, sei gesagt, daß mich das Ganze an "Confessions of a Dangerous Mind" (das Buch, nicht der Film) erinnert, nur daß hier eben kein Showmaster, sondern ein Student rekrutiert wird. Vom Sprachgebrauch ist Bandis hier aber dem Autor von "Confessions" schon weit überlegen. Eigentlich würde dieses Comic fast auch ohne die Bilder auskommen. |
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