Ausgaben:#1-#5, #5-#9, Anual #1,#10-#15, ab #26

X-Force #19, erschienen im Februar 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Harry Candelario, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Javins und Buccellato, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

Diese Ausgabe ist der Epilog des X-Cutioner´s Song. Boom Boom macht sich an das Gestalten einer neuen Rüstung und ist mit dem Endergebnis höchst zufrieden. Danach führt sie mit Lila Cheney ein Gespräch über ihre Beziehung zu Sam. Lila ermutigt Tabitha, sich auf eine tiefere Beziehung mit Sam einzulassen. Sie selbst führt ein zu seltsames Leben, um eine echte Beziehung mit Sam führen zu können. Irgendwo auf dem zur Schule gehörenden Gelände sitzt Roberto einsam herum und denkt über sich nach. Dann taucht Stevie, die ehemalige Tanz- und Gymnastiklehrerin der New Mutants, auf. Ihr erzählt Roberto, daß er nicht mehr weiß, wer er ist und was er tun soll. Zuviel hat ihn sein falscher Weg, auf den ihn Gideon geführt hat, gekostet. Feral, Rictor und Shatterstar entladen ihre aufgestaute Wut in einem harten Training. Hank McCoy, der die drei betrachtet, ist verwundert über deren Fähigkeiten und ängstlich über deren ungesteuerte Kraft. Siryn und Warpath dringen in die Computerräume der Schule ein, um wichtige Daten für spätere Zwecke auf CD zu brennen. Sie wissen nicht, daß sie dabei beobachtet werden. Charles Xavier leidet immer noch unter den Ereignissen der letzten Zeit. Dann taucht Storm mit einem unbändigen Cannonball bei ihm auf. Cannonball will für sich und seine Teamkameraden einen neuen Weg, ungestört durch Bevormundungen durch die X-Men, einschlagen. Xavier verwehrt ihm eine schnelle Antwort. In Norwell, Massachusetts sorgt sich eine junge Frau um Vanessa (jene Person, die einmal die Identität von Domino angenommen hatte). Vanessa sitzt leidend und zitternd auf ihrem Bett. Auf dem S.H.I.L.D. Helicarrier kommt es zu einem Treffen zwischen General Clarke, Henry Gyrich und einem sehr wütenden G.W. Bridge. Bridge ist wütend darüber, wie die Sache um Cable gehandhabt worden ist. Er kündigt. Von Boom Boom lassen sich alle X-Force Mitglieder neue Kostüme anfertigen. Charles Xavier redet mit Siryn über ihr neues Leben mit der X-Force. Siryn glaubt, daß sie unter ihres Gleichen ist und daß sie den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es kommt noch einmal zum verbalen Schlagabtausch zwischen dem ehemaligen Lehrer und den Schülern, danach lassen sich X-Force nach Camp Verde, Arizona teleportieren.

Ich liebe ja diese ruhigen Ausgaben. Das wißt ihr aber glaube ich schon. Mit dieser Episode wird dann aus X-Force ein auf sich selbst gestelltes Team. Neue Wege werden beschritten, die alten aber niemals wirklich verlassen. Zu den Zeichnungen muß ich ja immer noch sagen, daß sich Greg Capullo stellenweise sehr nah an die Kunstfertigkeit eines John Romita jr. annähert. Na ja, später wird er dann den Stil eines anderen Zeichners für seine Zwecke verwenden.

X-Force #20, erschienen im März 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Harry Candelario, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Steve Buccellato, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

Im Orbit der Erde taucht etwas Seltsames durch ein zufälliges Ereignis auf. Es ist eine Raumstation mit Namen Graymalkin. Da diese als erstes von Stark Enterprises entdeckt wurde, muß Nick Fury von S.H.I.L.D. sich erst mit dem Unternehmen, das die Erstrechte an dieser Entdeckung hat, einigen. Fury muß sich so auf einen Kompromiß mit James Rhodes, dem derzeitigen Leiter des Unternehmens, einlassen. Im Camp Verde wird die Station auch von unseren jugendlichen Helden entdeckt. Schnell beschließt Sam Guthrie, sich samt seiner Freunde von Lila Cheney nach Graymalkin teleportieren zu lassen. Gesagt, getan. Nicht mitkommen können Siryn, Warpath und Boom Boom, da diese drei sich auf einer Einkaufstour befinden. So erreicht X-Force die Station und wird von dem Computer des Hauses, den unsere Helden noch aus alten Zeiten als "Ship" kennen, begrüßt. Dann tauchen aber schon die anderen Interessenten auf. Diese werden von Nick Fury angeführt und von G.W. Bridge (der hatte doch erst letzte Ausgabe gekündigt?) begleitet. Bei ihnen sind noch die S.H.I.L.D. Agenten Network Nina und Alexander Pierce. Diesmal ist X-Force gerüstet und bietet den Ankömmlingen kein herzliches Willkommen. Als das S.H.I.L.D. Team am Boden liegt, taucht aber ein anderer Gegner auf: War Machine. Neuleser werden etwas verwirrt sein über das Gespräch mit dem Computerprogramm "Professor", das mal Ship hieß. Das ist so. Es gab mal ein Schiff, das gehörte dem schrecklichen Apocalypse. Dieser verlor es samt Bordcomputer an X-Factor, die damals noch aus den Altmitgliedern der X-Men bestand.

Viel Action im All erleben und etwas Neues über die Station mit Namen Graymalkin erfahren die Leser dieser Ausgabe. Nicht mehr und nicht weniger. Doch etwas wurde vergessen zu erwähnen: Vanessa, die ihre Form ändern kann, kommt immer noch nicht mit sich zurecht. Domino sucht im australischen Outback ihren alten Kampfkameraden Grizzly auf und in den Schweizer Alpen stirbt Nicodemus, einer der unsterblichen Externals.

X-Force #21, erschienen im April 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Harry Candelario, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Marie Javins & Steve Buccellato, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

War Machine spricht eine Drohung aus. X-Force ist davon nicht begeistert und so kommt es zur unausweichlichen Auseinandersetzung. Durch diesen Kampf ist Lila Cheney, die Teleporterin, verschreckt worden und macht sie sich aus dem Staub. Durch den Kampf wird die Raumstation beschädigt und dies führt dazu, daß der Computer mit Namen "Prof." die Selbstzerstörung einleitet. Dann mischt sich auch Nick Fury, der sich wieder aufgerappelt hat, in den Kampf ein. Doch der voranschreitende Countdown läßt den Kampf irgendwann ausklingen. Jeder versucht für sich die richtige Entscheidung zu treffen. Am Schwierigsten hat es dabei Cannonball, der durch die Zerstörung der Raumstation auch das Vermächtnis von Cable in Gefahr sieht. Er versucht einen Weg zu finden, den Zerstörungsvorgang zu beenden. Dabei erzielt er einen Teilerfolg. Er schafft es, wichtige Geräte zur Erde zu senden. Dann kommt es aber zu einem Fehler im System und die Station explodiert. Auf der Erde passieren auch ein paar Dinge. Domino macht mit Grizzly einen Besuch bei einem alten Freund. Doch Hammer ist nicht erfreut, als er hören muß, daß die beiden nicht auf der Jagd nach Cable sind, sondern nur dessen Nachlaß hinterherjagen. Vanessa und ihre Schwester sind derweil auf Kneipentour und Deadpool jagt den persönlichen Daten eines gewissen Mr. Tolliver hinterher. In Camp Verde werden die zurückkehrenden Siryn, Boom Boom und Warpath wenig freundlich von einem External empfangen.

Die Nebenhandlungen und die Entschlossenheit von Sam geben dieser Ausgabe noch etwas an Spannung und Herz mit. Ansonsten viel Lärm, viel Action und dies nicht schlecht aufgezeichnet. Aber nicht mehr.

X-Force #22, erschienen im Mai 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Harry Candelario & Conrad, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Tinsley & Moran, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

Eine Raumstation wird zerstört. Feinde, die sich dort noch gegenüberstanden, werden von der Teleporterin Lila Cheney in Sicherheit gebracht. Die Eingreiftruppe, bestehend aus Persönlichkeiten von S.H.I.L.D. und War Machine, werden in ihrem Shuttle zurückgebracht. Worte des Zorns werden ausgetauscht und dann verschwinden Lila, Feral, Rictor und Shatterstar nach Hause. Sam und Roberto sitzen in einer Rettungskapsel, bei ihnen ist auch der Professor. Sie fliegen auch zur Erde. In Oregon werden drei Mutanten der Kraft des Meeres ausgesetzt. Der External mit Namen Saul begrüßt seine Gefangenen und zu ihm stößt auch noch Gideon. Zurück in Camp Verde beginnt die Suche nach den Freunden. Doch von diesen kann keine Spur gefunden werden. Dann landen auch Sam und Roberto in der Nähe und mit ihnen ein Arsenal an Waffen und Fahrzeugen, die sich bis vor kurzen noch auf der Station mit Namen Graymalkin befunden haben. Der Professor spricht letzte Worte und ist verschwunden. Grizzly und Domino schleichen sich in den Computerraum des Department K ein (schon wieder). Doch dieser ist nicht unbewacht und so stehen die beiden plötzlich vor einer Gruppe Superkräfteträger mit Namen Weapon P.R.I.M.E. In Boston werden Vanessa und ihre Schwester Tina erst von Deadpool bedroht und dann wird eine der beiden von einem schwerbewaffneten Riesen mit Namen Sluggo erschossen. Nachdem Sam sich von Lila verabschiedet hat, erreicht ihn eine Nachricht. Er und X-Force werden von Saul über den Verbleib ihrer Kameraden aufgeklärt.

Die vielen Nebenhandlungen machen diese Ausgabe zu einem schnellen Lesevergnügen mit vielen Überraschungen und man möchte einfach nur wissen, wie es denn weiter geht.

X-Force #23, erschienen im Juni 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Harry Candelario, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

St. Anthony Hospital, Portland, Maine. Vier X-Force Mitglieder schleichen sich in ein Krankenzimmer und entführen einen bandagierten Patienten dieses Hauses. In ihrem Fahrzeug wird Crule dann ein wenig ausgepackt und aus ihm einige Informationen herausgeholt. Danach ist den jungen Mutanten klar, wo Saul und Gideon ihre Teamkameraden gefangen halten. Sam konferiert in der Zwischenzeit mit Prof. Xavier über diese Situation und über die Gruppe von unsterblichen Mutanten namens Externals. Grizzly und Domino erkämpfen sich gegen die Macht von Weapon P.R.I.M.E. einen Weg nach draußen. Dort werden sie schon von dem immer noch gelähmten Hammer erwartet. Gideon und Saul unterhalten sich über ihre Zukunft. Woran ist Nicodemus gestorben? Was können sie durch die derzeitigen Situation gewinnen? Dann stößt X-Force mit voller Wucht zu ihnen und so überrascht haben Gideon und Saul gegen diese keine Chance. Sie bringen eine Botschaft von Sam mit und diese bringt dann auch Gideon zum Schweigen. Vanessa packt ihr Zeug zusammen. Sie trauert um Tina. Dann tauchen ihre Verfolger auf. Doch bevor Deadpool und Sluggo zum Zug kommen, werden diese durch Domino und Grizzly gestört. Vanessa versucht die Gemüter dadurch zu beruhigen, daß sie erklärt, daß sie wüßte, wo Domino X-Force finden kann.

Die flotte, aber nicht ganz so durch Kampfszenen bestimmte Story und die guten Zeichnungen von Capullo machen diese Ausgabe zu einem schnellen und spannenden Lesevergnügen. Ein kleines bißchen schade finde ich nur, daß in den folgenden Jahren das Potential, das in den Externals steckt, niemals richtig mehr ausgenutzt wird. Und ich muß sagen, daß Domino sich langsam zu meiner Lieblingsperson dieser Serie entwickelt.

X-Force #24, erschienen im Juli 1993 bei Marvel Comics

Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Greg Capullo, Tusche: Richard Bennett, Letterer: Chris Eliopoulos, Colors: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco

Ein Gefangenentransport wird gestoppt und die Gefangenen befreit. Na, befreit ist nicht das richtige Wort. Zutreffender wäre es, bei der Befreiung von Skids und Rusty durch die Friends of Humanity wohl von einer erneuten Gefangenschaft zu reden. Einer schlimmeren dazu. Diese Freunde hassen nämlich Mutanten und mit Skids und Rusty haben sie sowohl ehemalige New Mutants wie auch Mitglieder der MLF in ihren Händen. Als X-Force mit ihren befreiten Teamkameraden im Camp Verde landet, berichtet Sam von diesem Ereignis. Und so geht es los. Ach ja, von dem Ganzen hat Sam durch Prof. Charles Xavier erfahren, der keine andere Wahl hatte, da sich die X-Men gerade mit eigenen Problemen befassen müssen. Es kommt zur Befreiung der Freunde. Was heißt hier Freunde, besser wäre hier von jungen Mutanten die Rede, denen man ziemlich das Hirn verdreht hat. In den Nebenplots sehen wir, wie ein Mann sein Zuhause mit Namen Graymalkin oder besser das, was von Graymalkin übrig ist, betritt. Und wir sehen, wie Domino sich doch von Grizzly und Hammer überzeugen läßt, sich auf die Suche nach den Schülern von Cable mit der von ihr verhaßten Vanessa einzulassen. Vanessa ist darüber glücklich und gibt ein paar Schüsse auf die schon am Boden liegenden Deadpool und Sluggo ab.

Diese sind aber nicht tödlich. Tuscher Richard Bennett verleiht den Zeichnungen von Greg Capullo neuen Glanz. Dies macht sich optisch wirklich gut. Von der Geschichte her ist alles beim Alten geblieben. Action und ein paar Nebenplots. Und noch eins. Leser der Serie werden gebeten, vor dem Lesen der nächsten Ausgabe sich X-Factor #92 durchzulesen, da in dieser Ausgabe wohl der neue Mutanten-Crossover mit Namen "Fatal Attractions" los geht. Dieser soll angeblich dazu da sein, das 25jährige Bestehen der X-Men und der Avengers zu feiern. Na, was bleibt einem da schon übrig. Oder klickt einfach auf den zum Crossover führenden Link.

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