The Maxx #26 - erschienen im August 1996 bei Image Comics

Nach den letzten Ereignissen sucht Sara Frieden in den geheimen Aufzeichnungen ihres Vaters. Sie weiß, daß sie nun etwas Verbotenes tut. Und so erfahren wir mehr als uns lieb ist über Artemis Pender. Als kleiner Junge lebte er bei seiner Tante Ruth. Seine Eltern waren gestorben, als er noch klein war. Er wurde zu jemanden, der die Frauen als solche haßte. Auf Tante Ruth ließ er aber nichts kommen. Gut, auch sie hatte ihre Methoden ihn zu bestrafen. Wenn sie dies aber tat, dann weil er es verdient hatte. Da war nämlich etwas sehr Unanständiges in ihm. In der Schule war er ein Einzelgänger. Oft lag er alleine im Bett und versuchte sein Heil im Muster der Tapete zu finden. Er fing an zu lesen, stürzte sich in die Köpfe schlauer Leute, nur um zu flüchten. Dann wurde seine Tante immer kranker. Dies hatte zur Folge, daß sich nun Dexter, sein Babysitter, um ihn kümmerte. Dexter ließ ihn Dinge machen. Würde er dies nicht machen, dann würde Dexter das Haus niederbrennen. Nach einigen Monaten war Dexter aber gegangen und für ihn kam ein Mädchen. Diese war anders, hatte aber wohl, so dachte der kleine Artie, doch die Wünsche aller anderer. Das Mädchen war erschrocken, genauso wie seine Tante. Artie rannte davon. Als er in den Zwanzigern war, lernte er eine Frau kennen. Diese hieß Celia und sie gab für Artie die Hurerei und die Drogen auf. Es wurde eine Beziehung, wo nur eins zählte, die Wünsche einer Drogenabhängigen zu tolerieren und nachzugeben. Befriedigung konnte er sich zu dieser Zeit nur beschaffen, indem er eine Papiertüte aufsetzte und einen pinken Parker anzog. Dann passierte etwas Schönes. Celia schenkte ihm einen Sohn, den sie Phred nannten. Schnell ahnte Artie, daß seine Frau das Kind schlug. Doch er mußte ihr immer wieder verzeihen. Dann, als Artie von einer wichtigen Geschäftsreise wieder kam, mußte er seinen Sohn entgegentreten, dem seine Mutter etwas Schlimmes angetan hatte. Sie hatte die Augen des Kindes für eine Augentransplantation verkauft, um sich für das Geld neue Drogen zu kaufen. Kurz darauf starb Phred. Artie hegte einen Plan, seine Frau umzubringen. Sie kam ihm aber zuvor. Bei seiner zweiten Frau war alles anders. Er demütigte sie, wo und wann er konnte. Er war herablassend und gab sich ganz seinen Wünschen hin. Doch eines Tages kam Judy dahinter, wie man mit Artie fertig werden kann. Artie vertrug es nicht, wenn man seine Geheimnisse kannte. Und dies nutzte sie aus. Eines Tages fand sich Artie voll in Bandagen eingerollt im Krankenhaus wieder. Als er dort heraus kam war sie weg. Er zog weiter nach Australien. Er lernte bei den Eingeborenen, deren Kinder oft dasselbe Schicksal erwartete wie das von Phred, von der zweiten Welt. Ein paar alten Klassenkameraden erzählte er von seinen Erlebnissen. Auch Julie bekam alles zu hören, was sie von Onkel Artie wissen wollte. Es gab eine Art Hilfestellung, um in das Outback einer Person zu gelangen. Man mußte viele Stücke, die mit einer Person in großer emotionaler Verbindung stehen oder standen, zusammen kriegen. Hierfür bot Artie 24 Personen an, ihren Kram aufzubewahren. Er schaffte es auch an Julies Sachen zu gelangen, als diese auf das College ging. Dann lernte er Tilly James kennen (endlich wissen wir nun, wie Saras Mutter heißt). Sie war jung und wußte nicht was sie wollte. Sie wollte alles und alles was sie nicht schaffen konnte. Dann kam Sara zur Welt. Er war wieder Vater und sehr glücklich darüber. Er wußte aber auch, daß in ihm etwas Böses war. Eines Nachts wurde eine dunkle Vision in Form eines Traumes Wirklichkeit. Er träumte davon, daß er Sara das Gleiche antun würde, was Celia mit Phred gemacht hatte. Er wollte flüchten. Er wollte Sarah schützen. Tilly hielt ihn davon ab. Als er ihr sagte, was passiert war, verstand sie alles, was er ihr erzählte und versprach sogar mit der Sache mit der Papiertüte und dem Parker fertig zu werden. Sie schlug dann die Tür zwischen Vater und Tochter zu. Sie schickte Sara zu ihrer Großmutter und erzählte ihr später, daß ihr Vater gestorben sei. All das ließ in ihm die Phantasien nun weiter aufsteigen und er holte sich dort seine Befriedigungen, wo er sie kriegen konnte. Er beobachtete Sara weiter. Er mußte feststellen, daß eine Flucht nicht möglich war. Er war bestraft worden. Er konnte sich nicht einfach so die Birne wegblasen. Irgendwann wurden die Lagerhallen von einer Firma aufgekauft. Diese wurden eingestampft und dann wurde eine Fabrik über die Reste aufgebaut. Die Lagerräume wurden dabei aber nicht zerstört. Er konnte nun in aller Ruhe die Verbindungen zu den Welten der anderen aufnehmen. Irgendwann erfuhr er vom Tod seiner Tante, dadurch wurde alles wieder aufgewärmt. Erinnerungen, die verdrängt worden waren, kamen in großen Flutwellen zurück. Der Dämon mit der Papiertüte und dem rosa Parker war geboren. Ein weiteres unschuldiges Wesen wurde schuldig. Sara weiß nun vieles. Vergeben kann sie ihrem Vater aber immer noch nicht. Neben vielen Antworten werden hier auch neue Fragen aufgeworfen. 1. Kinder ohne Augen = Isz. 2. 24 Lagerhallen = Namen auf der Liste des Iago. Ansonsten eine wirklich weitere hervorragende und emotional sehr ergreifende tolle Ausgabe dieser Serie. Ich danke ihnen für diese tollen Lesemomente Mr. Kieth und Co.

The Maxx #27 - erschienen im September 1996 bei Image Comics

Neu im Kreativbereich der Serie: Ken Bruzenak als Letterer. So daß sich Mike Heisler voll auf seinen Job als Story Editor konzentrieren kann.

Nach zehn Jahren sitzen sich Dave und Julie gegenüber. Julie will ihren Sohn auf jeden Fall helfen. Julie würde sich opfern. Sie hat schon einen Teil von sich geopfert. Julie will von Dave, daß er ihrem Sohn erzählt, daß sie tot sei. Sara liest weiter. Sie erfährt, wie Artemis Gaynor kennengelernt hat. Sie erfährt, wie schwer es für einen Mann ist, sich dem zu stellen, was sein Leben die ganze Zeit beeinflußt hat. Er wurde mißbraucht. Er, ein Mann. Pender denkt an sein letztes Opfer. Er erkannte in dem Gesicht der Frau sich selbst. Dann war es vorbei. Gone mußte gehen. Er verriegelte die Abstellkammern und eröffnete eine Selbsthilfegruppe für mißhandelte Männer. Dave versucht Mark Winters eine Lüge zu verkaufen. Dann werden sie von Artemis Pender abgeholt. Sie müssen zu der Person, welche die Kraft besitzt, sich dem Iago zu stellen. In den Aufzeichnungen macht er einen weiteren Schritt der Wiedergutmachung. Nach und nach besucht er seine Opfer. Bei den meisten stößt er weder auf Haß noch auf Verständnis. Sie verschließen sich. Nur bei Glorie scheint er eine Wirkung zu hinterlassen. Eine ganze Zeitlang kommt sie und schreit und schlägt auf Artemis ein. Irgendwann waren auch diese Treffen wieder beendet. Irgendwann begann er wieder Nachforschungen über seine Opfer anzustellen. Er mußte herausfinden, daß viele dieser Frauen schon von jemanden anders in ihrer Kindheit mißbraucht worden waren. Glorie beschreibt ihren Haß gegen diese Person so, sie spießt einen Wurm am Angelhaken auf. Irgendwann sind sie dann alle zusammen im Trailer von Artemis Pender versammelt. Da sind Mark, Dave, Artemis, Norbert (Maxx) und Sara. Sie wollen Iago stoppen. Am besten noch bevor er Julie erwischen kann. Durch diesen Plan weiß nun auch Mark, daß seine Mutter noch am Leben ist. Julie wird dann aber vom Iago angesprungen und aus unserer Realität gerissen. Die Retter kommen zu spät. Ende

The Maxx #28 - erschienen im Januar 1997 bei Image Comics

Und wieder gibt es bei den Credits Veränderungen: Tony Kelly übernimmt das Lettering und Mike Heisler verläßt die Serie.

In einem Abstellraum sitzen eine nackte Sara und ein nackter Mr. Gone. Sie versuchen, umgeben von Kindheitserinnerungen, einen Weg in Saras Outback zu finden. Sie wollen Iago finden, um Julie zu retten. Eine kleinere Sara steht im Kreis der Erinnerungen. Plötzlich rast ein Kaninchen auf sie zu. Diesem folgt sie durch ein Loch hinein in eine Welt mit Wänden aus Stoff. Mit einem Spielzeugreitpferd in der Hand trifft sie auf die Prinzessin der Burg aus Bettlaken. Auch diese ist auf der Suche. Sie will an die Oberfläche. Sie erzählt, daß Pangaea verdurstet. Doch eine Fremde wird kommen und mit ihren Tränen Wasser zum Atmen freisetzen. Die Prinzessin wird ständig von zwei Fairies umworben. Die eine ist ein Abbild von Saras Mutter, die andere sieht Julie sehr ähnlich. Dann geht es weiter. Auf ihrer Suche kommen die beiden vorbei an einem Kaninchen, welches eine Flut aus Schlamm mit sich bringt. Dann treffen sie auf Erdwale. Vorbei an zwei ungleichen Schwestern und hin zum verführerischen zähnelächelnden Cheshire Pumpkin. Dieser weist ihnen den Weg zu dem Pilzen. Der Pilz lächelt. Am Pilz gibt es ein langersehntes Wiedersehen mit dem eigenen Vater. Doch die Prinzessin, die den Pilz als Täuschung sieht, kann erst zu spät ihre magische Kraft entfachen. Klein Sara hängt mit ihrer Zunge schon am Pilz fest. Die Prinzessin stampft mit dem Holzpferd auf dem Boden und ruft nach dem Geisterpferd. Gone bittet in diesem Moment Maxx (Norbert) zu sich hinein. In Saras Pangaea schaut Iago hinunter von seinem Platz auf dem Pilz, die Prinzessin und Maxx. Klein Sara hängt immer noch fest. Ende Wie jede Outbackhandlung ist auch diese Ausgabe mit sehr viel Inhalt gefüllt. Doch ich glaube, es reicht zu wissen, was hier steht. Klar ist, daß Sam Kieth ein Fan von "Alice im Wunderland" zu sein scheint. Oder er ist ein geschickter Erzähler, der es schafft, ein berühmtes Muster mit einem wirklich ernsten Thema zu vermischen. Leider bin ich aber mittlerweile von den kurzen simplen Maxxgeschichten der letzten Ausgaben so beeindruckt gewesen, daß ich diesen seltsamen Ausflug ins Reich der Phantasie als Unruheherd ansehe.

The Maxx #29, erschienen im April 1997 bei Image Comics

Zurück in Saras Outback. Nach einem kurzen Dialog zwischen der Prinzessin und dem Iago stürzt sich Maxx auf den gelben Widerling. Nachdem Maxx diesem den Bauch aufgeschlitzt hat, finden die Helden nur eine Puppe. Julie ließ sie als Zeichen zurück. In diesem Moment stürzt Julie zurück in die Gasse, wo sie von Dave erwartet wird. Nach ein paar Worten der Erklärung machen sie sich auf den Weg zu den Abstellräumen. Sara und Artemis bleiben allein in der Weite der Outback zurück. Nun gilt es, sich von allem zu befreien. Am Ende ist Sara der Weg in die Freiheit wichtiger, als eine Träne für sich und andere zu vergießen. Gone wird durch das Aufglühen von Saras Körper zurück in die wirkliche Welt geführt. Dann wird das Glühen immer stärker. Als Julie und Dave ankommen, erleben sie eine Explosion mit. Im Krater finden sie einen verzweifelten Artemis. Julie, die sauer ist, stürzt sich auf Gone. Am Ende trennen sie sich. Julie geht und Artemis will bleiben, bis er Sara gefunden hat. Dave und Artemis werden versuchen, alles zu beenden. Julie nimmt den Platz in Saras Wohnung ein. Mit der Enthüllung über Saras Verschwinden sieht auch Steve keine andere Möglichkeit als zu verschwinden. Gone versucht Dave davon zu überzeugen, daß er wieder in das lila Kostüm steigen muß. Alles was geschehen ist, muß rückgängig gemacht werden. Julie wird nie vergewaltigt, wodurch Dave nie zu Maxx wird und Sara wird ihren Vater nicht vermissen müssen. Julie streitet sich mit Mark. Schuld und Beschuldigungen treffen wieder aufeinander. Julie wollte Mark nur beschützen. Mark wollte nie allein gelassen werden. Am Ende haut Mark wütend ab. Verzweifelnd und erschöpft sinkt Julie in der Küche nieder. Dann kommt eine Stimme aus dem Wasserhahn.

Nachdem die Handlung wieder in der Wirklichkeit angelegt ist, finde ich die Geschichte wieder einfach hervorragend. Bild und Text in perfekter Harmonie. Einfach magisch.

The Maxx #30 - erschienen im Mai 1997 bei Image Comics

Als Unterstützung für den Cartoon, welcher in dieser Ausgabe läuft, gibt es zeichnerische und schreibende Unterstützung durch Dave Feiss.

Julie ist verwirrt. Ihr ist, als hätte sie Sara sprechen gehört. Nun untersucht sie jede Rohrleitung im Haus und redet auf diese ein. Ein kostümierter Dave sieht sie etwas verwirrt dabei an. Dann wird er von Mark aber zum Fernseher gerufen. Es läuft "Fred Flower & Uncle Italian Moose Show". In diesem Cartoon geht es um zwei seltsame Freunde. Was haben aber eine ständig mürrische Blume und ein naiver Elch gemeinsam. Natürlich nichts. Und da der eine ziemlich gebunden an seinen Topf ist, und da es gerade mal wieder finanziell nicht sehr gut für die beiden aussieht, überredet Fred seinen Mitbewohner, seine künstlerischen Träume über Bord zu werfen und einen Job in einer Fabrik anzunehmen. Nun ja. Irgendwann ist diese Show dann zu Ende und Julie erzählt Dave von der Stimme. Dieser beruhigt sie. Julie macht sich aber auch Sorgen darum, daß die Toilette immer noch abgeschlossen ist. Dave sieht darin aber auch kein Problem, er glaubt es ist schon gut, daß etwas von Saras Zeug im Hause bleibt, wenn Julie einzieht. In der Toilette macht es "meep". Ein Ton wie aus dem Mund eines pinken Fairie. Der Cartoon stört mich mal wieder ungemein.

Ich mag nun einmal diese grellen bunten Toon`s der späten 80er und 90er nur sehr begrenzt. Dies soll nicht heißen, daß ich keinen Zeichentrick mag. Ein paar Mangas und so Dinger wie Batman Adventures finde ich ganz witzig und auch bei Disney gab es ja mal den einen oder anderen tollen Film. Es muß etwas weniger grell und nicht ganz zu dumm albern sein. weiter zu Ausgabe 31-35