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JSA Secret Files #1, erschienen im August 1999 bei DC

Autor: James Robinson & David S. Goyer (1.Geschichte), Zeichner: Scott Benefiel, Tusche: Mark Propst, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz

Mt. Kailash, West Tibet. Ein Mann wartet auf seine letzte Aufgabe. Er wird hier den grauen Mann treffen. Dieses unsterbliche Wesen ist der Herr der Träume. Träume haben das Leben von Wesley Dodds beeinflußt. Von Träumen gelenkt, bekämpfte er als einer der Guten die Bösen. Bei diesem Treffen begleitet ihn ein alter Weggefährte. Speed Saunders ist bei Wesley, als der Graue Mann seine Worte sagt. Speed wird von Wesley zurück in die Welt der Helden geschickt, damit er Menschen zusammenbringt, die das Ausgesprochene mit Taten beantworten. Als der Graue Mann und Speed weg sind, bleibt Wesley stehen. Er wartet auf das Auftauchen der Gegenseite. Diese taucht in Form eines Mannes auf. Dieser ist ungehalten und bedrängt den alten Mann, ihm zu sagen, wo er das Kind, das noch nicht geboren ist, findet. Wesley springt, nachdem er sich selbst und den Feind von seinem Schlafgas kosten ließ, in die Tiefe. Alte Freunde sind über die Nachricht des Todes ihres Teamkameraden nicht erfreut. Es sind Flash, Wildcat, Wonder Woman und Sentinal (Green Lantern I). Die Nachricht spricht sich unter den Kreisen der alten Helden schnell herum. In Opal City erfahren Ted Knight und das neue Star-Sprangled Kid vom Tode des Sandmans. Am schwersten wird die Nachricht aber von Jack Knight, dem neuen Starman, aufgenommen. Wesley Dodds hat ihm sehr viel bedeutet. Auch der neue Hourman erfährt davon. Er erfährt davon natürlich viel früher. Eigentlich hätte Jay Garrick sich nicht die Mühe machen müssen, dem Androiden von dem feierlichen Abschied zu berichten. Wildcat bringt die Nachricht zu Atom Smasher, einem Mann, der das Blut zweier Superkräfteträger in sich hat. Black Canary wird von Wonder Woman unterrichtet. In Texas macht sich eine junge Frau auf, ihrer Berufung zu folgen. Sie wird das neue Hawkgirl. Und Sandy Hawkins bekommt das Erbe seines Ziehvaters in dieser Nacht übertragen. Sanderson Hawkins wird in dieser Nacht von Träumen geplagt.

Mehr als interessant ist diese Ausgabe. Und als Fan von Wesley Dodds, dessen Abenteuer ich in den Seiten von "Sandman Mystery Theater" mit Spannung gelesen habe, ist dieser Anfang schon recht hart. Doch durch diesen Verlust scheint ein interessantes Team geschaffen worden zu sein. Zum mindestens dritten Mal wird hier die Wiederbelebung des Senior DC Teams JSA gefeiert. Zusammengerufen wurden nach dem Tode eines Helden viele Neulinge, die mehr Helden der zweiten bis dritten oder sogar vierten Generation sind. James Robinson und sein Co-Autor schaffen es wieder einmal eine betont persönliche Atmosphäre aufzubauen. Die Zeichnungen von dem für mich unbekannten Scott Benefiel unterstreichen den guten Gesamteindruck.

Es folgen in diesem Einführungsspezial noch zwei weiter Kurzgeschichten und mehrere Profile der wichtigen Persönlichkeiten dieser neuen Serie, sowie Daten für all die, die noch etwas mehr über das alte Team namens Justice Society of America erfahren wollen. Irgendwie scheint mir dies ja ein Heldentrupp für all jene Helden zu sein, die nicht in das Team namens JLA hineinpassen. Auf deutsch sind auch schon einige Ausgaben der JSA-Serie bei Dino und jetzt bei Panini zu haben.

Die zwei Kurzgeschichten wurden von Steven Grant und Ron Marz geschrieben und von Eddy Newell und Chris Weston gezeichnet. Die erste handelt von dem Zusammentreffen von Black Canary und Fate. Canary versucht Fate zu überzeugen, auch zum Treffen zum Andenken von Wesley zu kommen. Dieser lehnt dankend ab. In der zweiten Geschichte geht es um den Konflikt der Generationen. Sentinal versucht dem Star-Sprangled Kid etwas von der guten alten Zeit zu erzählen und zu zeigen. Courtney Whitmore ist aber mehr als gelangweilt von dem alten Krempel. Erst der Platz, auf dem einst ihre Vorgängerin gesessen hat, flößt ihr etwas Respekt vor denen ein, die vor ihr da waren.

JSA - Justice Society of America #1, erschienen im August 1999 bei DC

Autoren: James Robinson & David Goyer, Zeichner: Stephen Sadowski, Tusche: Michael Bair, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz, Seperation: Heroic Age, Editor: L.A. Williams, Chef Editor: Peter Thomas

Kid Eternity wird von einem Unbekannten erledigt. Sanderson Hawkins träumt von seiner Kindheit. Er war damals der Golden Boy, der Sidekick des Sandmannes. Er bekämpft Ramulus. Dann ist der Kampf vorbei und ein bleicher Mann erscheint ihm. Es ist der Lord der Träume. Dann zerfällt Wesley Dodds vor seinen Augen zu Sand. Sanderson erwacht. Er wurde vom Schellen des Telefons geweckt. Am anderen Ende der Leitung ist Speed. Wesley Dodds Totenfeier. Alle sind sie da: Sanderson, Jack Knight, Ted Knight, Flash (Jay), Wildcat, Sentinal, Johnny Thunder, Wonder Woman, The Star-Sprangled Kid, Hourman, Al Rothstein und Black Canary. Wildcat erklärt Jack Knight, wer all die Anwesenden sind. Auf einem Friedhof, auf dem zumeist Helden beerdigt werden, stehen nun am Grab eines der ihren gleich drei Generationen von Helden. Jay hat, während Sanderson eine Rede hält, eine Vision. Er sieht Kent Nelson (Dr. Fate) vor sich. Dann verschwindet dieser, dafür taucht aus einem Dimensionstor der neue Fate auf. Dieser hat sein eigenes Messer im Rücken. Er stirbt mit den Worten, daß Wesley Dodds keinen normalen Tod gestorben ist. Dann tauchen plötzlich untote Mumienkrieger auf, die auch als Söhne Anubis bekannt sind. Es folgt ein Kampf. Nachdem dieser beendet ist, verschwindet auf mysteriöser Weise das Messer von Fate, hinter dem Anubis Söhne her waren, aus Fates Rücken. Dafür taucht der geheimnisvolle Held namens Scarab auf, der verkündet, daß nur die JSA die Welt vor dem sicheren Ende retten können.

Nun ja. Leser, die das "JSA - Secret Files Special" gelesen haben, sind schon einmal viel schlauer als unsere Helden. Das heißt zwar nicht viel, ist aber für den Spannungsgehalt dieser Ausgabe von Bedeutung. Ansonsten bleibt die Serie auf einem interessanten Niveau, wenigsten für Superhelden-Historienfreaks wie mich. Die Zeichnungen könnten aber um einiges besser sein.

JSA - Justice Society of America #2, erschienen im September 1999 bei DC

Autoren: James Robinson & David Goyer, Zeichner: Stephen Sadowski, Tusche: Michael Bair, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz, Seperation: Heroic Age, Editor: L.A. Williams, Chef Editor: Peter Tomasi

Die Helden versammeln sich zu einer Beratschlagung. Nur Star-Sprangled Kid darf nicht bei dieser dabei sein, da sie noch zu jung ist. Bei der Versammlung klärt der dazu gestoßene Scarab unsere Helden über die mysteriösen Vorgänge der letzten Zeit auf. Ein Wesen mit Namen Dark Lord mischt sich im Kampf Gut gegen Böse ein. Da Dr. Fate getötet worden ist, und somit eine der wichtigsten Figuren in diesen ewigen Krieg verschwunden ist, muß schnell ein Nachfolger gefunden werden. Es wurden Kinder geboren, die alle für diese Rolle in Frage kommen. Das Kind muß aber auch das Zeichen von Dr. Fate tragen. Dieses Zeichen wird durch einen sogenanntes Ankh symbolisiert. Unsere Helden, die ausnahmslos den ersten Dr. Fate mochten, machen sich auf die Suche. Als sie aufgebrochen sind, unterhält sich Scarab mit einem gewissen "Nelson". Dann verschwinden auch diese beiden und das Star-Sprangled Kid springt ihnen hinterher. In Tibet treffen die ersten Helden auf ein Kind und auf die untoten Krieger der letzten Ausgabe. Es stellt sich aber heraus, daß das Kind nicht das Zeichen trägt. In Venedig passiert das Gleiche. Ein Kampf wird ausgefochten, aber umsonst. Es liegt nun an Hourman, Atomic Smasher und an Wildcat, das richtige Kind zu beschützen. Doch als sie das Zimmer betreten, in dem sich das besagte Neugeborene aufhalten soll, sehen sie, wie eine als Hawkgirl zu identifizierende Person sich mit dem Kind aus dem Zimmer hinausstürzt. Unsere Helden folgen ihr und fordern sie auf, ihnen zu erklären, warum sie denn auf der Seite des Bösen zu kämpfen scheint. Hawkgirl erklärt, daß sie von ihrem Großvater, der kein anderer ist als Speed Saunders, aus Tibet heraus angerufen wurde, um ihr von Wesley Dodds ausrichten zu lassen, daß sie auf jeden Fall jenes besagte Kind beschützen sollte. Dann taucht der Dark Lord höchstpersönlich auf, und er ist kein anderer als Mordru.

Tolle schnelle Handlung und für jeden dieser großen Heldentruppe gibt es etwas zu tun. Die Mischung aus altem und neuem Heldentrupp finde ich ja so gut, daß ich behaupte, daß dies eine sehr gute, wenn auch etwas schnell zu lesende Ausgabe war. Auch die Zeichnungen von Stephen Sadowski gefallen mir immer besser.

JSA - Justice Society of America #3, erschienen im Oktober 1999 bei DC

Autoren: James Robinson & David Goyer, Zeichner: Stephen Sadowski, Tusche: Michael Bair, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz, Seperation: Heroic Age, Editor: L. A. Williams, Chef Editor: Peter Tomasi

Mordru hat als letzte Gegnerin Hawkgirl fest im Griff. In der anderen Hand hält er das erwählte Kind. Dann tauchen die restlichen Mitglieder der JSA auf und durch einem gezielten Schuß von Starman verliert Mordru eine Hand. Dann verschwindet dieser. Das Star-Spangled Kid beobachtet derweil den mysteriösen Scarab. Dieser ist nun im Turm des Dr. Fate angekommen und steht vor dessen mächtigen Artefakten. Dann taucht Mordru mit dem Kind auf und er ringt Scarab schnell nieder. Nun hat Mordru sein Ziel erreicht. Er steht mit dem erwählten Kind vor den wichtigen Ausrüstungsteilen. Nun wird er die Kraft, die auf das Kind übergesprungen ist, rechtzeitig auf sich lenken. Dazu muß er nur im richtigen Zeitpunkt das Kind zu töten. Wieder wird er gestört. Erst einmal von Star-Spangled Kid, ein Angriff über den der mächtige Zauberer nur lachen kann. Das aber vergeht ihm, als auch die restlichen JSA-Mitglieder auftauchen. Diese sind mit Hilfe von Hourmans Zeitschiff in diese Dimension gekommen. Schnell erweist es sich, daß aber auch diese geballte Macht der Superhelden gegen Mordru kaum Chancen hat. Nun passiert etwas Seltsames. Star-Spangled Kid wird in das Amulett des Dr. Fate gezogen. Dort trifft sie auf Kent Nelson, der sich dort wohl niedergelassen hat, er selbst will nicht mehr als Dr. Fate in Aktion treten. Dafür sind nun andere zuständig. Was aber fehlt, um den neuen Dr. Fate zu erwecken, ist der Skarabäus des Scarab. Schafft das Star-Spangled Kid es, diesen mit dem Kind zu vereinen, dann wird der neue Fate erwachen. Und so kommt es.

Hier wird also die erste Storyline zu Ende gebracht und deshalb gibt es auch nur ein einziges Finale hier zu erleben. Schließlich sollen diese ersten Abenteuer ja sicherlich mal in einem Sammelband erscheinen und so muß alles nun auf mindestens vier Ausgaben ausgebreitet werden. Warum aber die Autoren das Tempo plötzlich so erhöhen, ist mir ein echtes Rätsel. So bleibt für zu viele Charaktere zu wenig Zeit und Platz.

JSA - Justice Society of America #4, erschienen im November 1999 bei DC

Autoren: James Robinson & David Goyer, Zeichner: Stephen Sadowski, Tusche: Michael Bair, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz, Seperation: Heroic Age, Editor: L. A. Williams, Chef Editor: Peter Tomasi

Dr. Fate ist wieder da. Und um gegen einen Magier wie Mordru zu bestehen, ist er wohl die Rettung für die Justice Society. Es kommt zum kräftezehrenden und magieausströmenden Zweikampf von Mordru und den wiederbelebten Dr. Fate. Irgendwann ist der Kampf vorbei. Die Justice Society sieht nun, wer da hinter der Maske des Dr. Fate steckt. Es ist Hector Hall. Er war der Silver Scarab. Er ist nun wieder da und stolz darauf, einen Platz in der Justice Society einzunehmen. Auch viele der anderen wollen Mitglieder der Gruppe bleiben. Bloß Hippolyta und Starman geben zu bedenken, daß sie auch woanders gebraucht werden, bieten sich aber als Reservemitglieder an. Das Haus von Wesley Dodds wird zum Hauptquartier ernannt und Sand zum Anführer der Gruppe berufen. Doch dieser zerfällt plötzlich zu Sand.

Es ist ein langer Kampf, zeichnerisch schön dargeboten, doch etwas zu lang. Am Ende dann schließen sich unsere Helden endlich zu einer Gruppe zusammen und damit kann die Serie dann weitergehen. Doch am Ende ist wieder alles offen. Die "Secret Files"-Ausgabe und die ersten beiden Nummern waren richtig gut. Danach waren die Autoren zu sehr auf ein dramatisches Ende aus und vergaßen die vielen guten Charaktere. So achten wir mal ganz genau darauf, wie es nach der Beseitigung von Mordru weiter geht und ob die Sache nun jetzt wieder etwas mehr für den Kopf als nur für das Auge wird. Der Zeichner hat sich auf jeden Fall so richtig warmgezeichnet.

JSA - Justice Society of America #5, erschienen im Dezember 1999 bei DC

Autoren: James Robinson & David Goyer, Zeichner: Aucoin, Tusche: Michael Bair, Letterer: Ken Lopez, Farben: John Kalisz, Seperation: Heroic Age, Editor: L. A. Williams, Editor: Peter Tomasi

Sand Hawkins steht im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Der gerade zum neuen Anführer der JSA gewählte Mann zerfiel vor den Augen seiner Teamkameraden in viele Sandkörner und nun muß er sich schwer darauf konzentrieren, die Einzelteile seines Körpers beisammenzuhalten und sie wieder an die Oberfläche bringen, bevor er mit seinem Körper immer tiefer ins Erdinnere fällt. An einem Strand schafft er es, wieder aus dem Boden herauszukommen. Von den Wissenschaftlern von Tylerco läßt sich Sand untersuchen. Anscheinend hat sich sein Körper verändert und reagiert nun sehr auf seismische Aktivitäten. Eigentlich dachte Sand, daß er die Schwierigkeiten, in die er vor vielen Jahren durch die Explosion einer Waffe geraten war und die dafür verantwortlich waren, daß er sich in ein verrücktes Sandmonster verwandelte, das jahrelang in einer Spezialzelle gefangengehalten werden mußte, hinter sich gebracht hätte. Doch nun muß er sich wieder auf Veränderungen seines Körpers vorbereiten. Nicht viel schlauer als vorher, kehrt er mit seinem Teamkameraden Hourman, kurz nachdem er noch die Bekanntschaft mit Mr. Terrific gemacht hat, in das noch nicht fertige Hauptquartier der JSA zurück. Die Bauarbeiten kommen unter der Aufsicht von John Steward, einer ehemaligen Green Lantern, gut voran. Plötzlich zerfällt Sand wieder in viele Einzelteile. Diesmal konzentriert er sich ganz auf den Ursprungsort der seismischen Störung und gelangt so nach Afrika, wo ein Schurke namens Geomancer mit seinen Kräften die dort lebenden Bewohner terrorisiert. Angeblich wurde Geomancer von einer Organisation namens "The Council" bezahlt und beauftragt. Sand besiegt den Schurken am Ende und übergibt ihn den örtlichen Behörden. Am Ende tritt ein neuer Gegner auf und der Sohn von Sentinal wird demnächst für Aufruhr sorgen.

Diese Ausgabe dient ein wenig zum besseren Kennenlernen des neuen Anführers unserer Heldentruppe. Der Spannungsplot ist leider etwas sehr dünn geraten und deswegen macht es mir auch gar nichts aus, die weiteren Abenteuer dieser Helden nicht mehr im englischen Originalformat zu lesen, sondern ab und an mal einen Blick in die deutschen Ausgaben zu werfen. Es gab ja nach einem oder zwei Sonderbänden bei Dino eine kurzlebige Serie bei DC Deutschland, deren erste Ausgabe sich genau an dieses Heft anschließt und zur Zeit werden die weiteren Abenteuer in dicken Monstereditionen abgedruckt.



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