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Link zur Ausgabe #2,#3,#4,#5

JSA #1, erschienen im Oktober 2001 bei Panini

Autoren: David Goyer & Geoff John, Zeichner: Marcos Martin & Stephen Sadowski

Die JSA erlebt, nachdem sie zur Wiedervereinigung gezwungen worden ist, nun ihren ersten offiziellen Auftritt und stellt dabei auch glatt ihr JSA-Museum der Öffentlichkeit vor. Doch auch an einem solchen Tag kann sich die Gruppe, die aus mindestens drei Generationen von Superhelden besteht, keine Pause gönnen, da plötzlich Black Adam, das schwarze Schaf der Marvel Familie, auftaucht und alles zu Brei haut, was nicht niet- und nagelfest ist. Es braucht bei einem solchen Gegner auch schon einen außergewöhnlichen Plan, der einige Mitglieder sogar bis in das alte Ägypten führt. Richtig dramatisch wird es aber erst in der zweiten Geschichte, die dann auch wieder nach einem kurzen Gastauftritt von Zeichner Marcos Martin von JSA-Stammzeichner Stephan Sadowski in gewohnt guten Bildern festgehalten worden ist. Die JSA muß nach Milwaukee, denn dort gibt es ein seltsames Phänomen zu erleben. Alle Schatten, egal ob sie zu Gegenständen, Pflanzen, Tieren oder Menschen gehören, sind dort wie vom Erdboden verschluckt. Es fehlt jede Art von Finsternis. Sentinal befürchtet nun das Schlimmste, da diese Sache etwas mit seinem Sohn Todd zu tun haben könnte. Obsidan scheint irgendwie außer Kontrolle geraten zu sein. Und als die JSA in Milwaukee ankommt, werden sie von finsteren Schattenwesen angegriffen und einer nach dem anderen fällt unter die Kontrolle der unbekannten Schattenmacht.

Den Anfang der neuen JSA-Reihe habe ich ja sehr genossen (siehe JSA in der US-Rubrik). Nun scheinen die für Leser wie mich wichtigen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen und sehr unterschiedlichen Teammitgliedern total zu fehlen, um einer Konflikthandlung, in der sich die Gruppe vereint einem Gegner stellen muß, Platz zu machen. Nur als Dr. Fate versucht, mit dem neuen Hawk-Girl ein persönliches Gespräch zu führen, ist ein kurzer Moment von menschlicher Atmosphäre zu spüren. Der Rest, obwohl es auch dort um dem Sohn eines der Mitglieder geht, versinkt im Kampflärm. Dies ist eigentlich schade

JSA #2, erschienen im Dezember 2001 bei Panini

Autoren: David Goyer & Geoff John, Zeichner: Stephen Sadowski

Die Mitglieder der JSA sind den von Obsidan gelenkten Schattenmächten nicht gewachsen. Bloß Black Canary, die von dem plötzlich auftauchenden Doctor Midnight Hilfe bekommen hat, ist noch nicht zum Opfer ihrer Alpträume geworden. Zusammen mit ihrem Retter, der über nützliche Waffen verfügt, die ihnen im Kampf gegen die Schattenwesen helfen, versucht sie, ihre Freunde zu befreien, um gemeinsam Obsidan zu schlagen. Dieser scheint aber immer mächtiger zu werden. So kommt es zu einem Duell, bei dem Obsidans Vater Sentinal vielleicht all seine Kraft aufbringen muß, damit die Welt nicht zu einem Ort wird, an dem jeglicher möglicher Alptraum zur Realität werden kann.

Diese Geschichten, die drei US-Ausgaben füllen, haben einen Nachteil. Sie fangen meistens spannend an, lassen aber beim langgezogenen Endkampf immer etwas nach. Außerdem muß es auch nicht immer gleich ums Ende der Welt gehen. Dies wird auf Dauer langweilig und bietet immer viel zu wenig Platz, um auf all die verschiedenen Charaktere eines Superheldenteams richtig einzugehen zu können. Und interessante Charaktere gibt es in dieser Gruppe genug.

JSA #3, erschienen im Februar 2002 bei Panini

Autoren: David Goyer & Geoff John, Zeichner: Stephen Sadowski, Buzz

Ted Grant ist alleine im Hauptquartier der JSA zurückgeblieben, da er aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen muß. Doch aus der erhofften Erholung wird nichts, da plötzlich die von Johnny Sorrow angeführte Injustice Society auftaucht. So muß sich Wildcat ganz auf seine Einzelkämpferqualitäten verlassen und er schafft es sogar, den Gegnern einen guten Kampf zu liefern. In der zweiten Geschichte muß sich das Team Verstärkung hohlen, da es sich mit zwei großen Problemen beschäftigen muß. Ein fieser Superterrorist namens Kobra hat die Macht über einen Meta-Menschen gewonnen, mit dessen Hilfe er nun jedes elektronische und magnetische System kontrollieren kann. Um seine Macht zu demonstrieren, läßt er ein Flugzeug abstürzen, an dessen Bord sich zufällig auch die Mutter des Atom Smasher befindet. Außerdem steht plötzlich das Star-Spangled Kid einer anderen Zeit vor dem Team und schnell ist für Hourman klar, daß dahinter Extant steckt, der einst in der "Zero Hour" das DC-Universum für immer verändert hatte. So macht sich das eine Team auf, um Extant aufzuhalten, während die anderen mit der Hilfe von Starman, Dr. Mid-Nite und Hippolyta dem Hauptquartier von Kobra einen Besuch abstatten.

Wirklich gute und niemals langweilende Superheldenkost bietet diese Ausgabe. Zwar werden die neuen Abenteuer mit den denkbar einfachsten Methoden gestartet, aber Spaß machen diese Geschichten auf jeden Fall. Damit gefallen mir die Abenteuer der JSA derzeit um einiges besser als die der JLA und die der Rächer.

JSA #4, erschienen im April 2002 bei Panini

Autoren: David Goyer & Geoff John, Zeichner: Stephen Sadowski, Buzz

Während der eine Teil der JSA sich mit Kobra anlegt und dabei achtgeben muß, daß einer der ihren nicht zum rächenden Mörder wird, sieht sich der Rest der Truppe einem übermächtigen Gegner gegenüber, dem es sogar gelungen ist, den "Neuen Gott" Metron zu bestehlen. Nun hat Extant einen Möbius Stuhl zu seiner freien Verfügung und damit schon fast sein Ziel erreicht. Indem er nun jede Stelle im Raum-Zeit-Gefüge erreichen kann, kann er das Universum neu erschaffen und die JSA scheint daran nichts ändern zu können. Zu mächtig scheint der Feind zu sein.

Während im ersten Teil dieser Ausgabe die Superhelden fast zu einfach mit ihrem Gegner fertig werden, treffen sie danach auf einen Feind, dem selbst die erfahrensten Helden nichts entgegenzusetzen haben, anscheinend werden bis zum Ende dieses Kampfes sogar einige Helden ihr Leben verlieren. Trotzdem läßt mich diese Geschichte irgendwie etwas kalt. Wie viele solcher Schlachten, in denen es um die Existenz des Universums geht, sollen eigentlich noch ausgefochten werden? Irgendwann, wenn man wohl zu viele Superheldencomics gelesen hat, beschleicht einen das Gefühl, daß man einfach mal etwas realer wirkende Helden braucht, deren Kämpfe und Siege von den Lesern noch irgendwie nachvollzogen werden können.

JSA #5, erschienen im April 2002 bei Panini

Autoren: David Goyer & Geoff John, Zeichner: Stephen Sadowski

In der letzten Ausgabe dieser Serie (aber angeblich folgt jetzt ja eine "Monster-Ausgabe") müssen sich unsere Helden mit Extant herumschlagen. Dieser Gegner, der selbst einmal ein Held namens Hawke war, hat sich ein eigenes Universum erschaffen und er droht das ganze bekannte Universum mit Hilfe des geheimnisvollen Worlogogs und des von Metron geklauten Möbius-Stuhls zu verändern und im Chaos untergehen zu lassen. Ersteinmal aber eine Entwarnung: die für tot gehaltenen Hourman, Dr. Fate, Flash, Sentinal, Wonder Woman, Star-Spangled Kid und Hawkgirl konnten sich in das Amulett von Dr. Fate retten. Um aber einen Weg zu finden, der es den Helden ermöglicht, Extant vielleicht zu besiegen, muß sich Dr. Fate auf einen Deal mit einem echten menschlichen Teufel machen. Und so besucht Dr. Fate den im Amulett gefangenen Mordru.

Ehrlich gesagt bin ich höchst erfreut, euch mitteilen zu dürfen, daß dieses Finale mal ein echt gelungenes Finale ist. Die Story ist trotzt ihrer total überzogenen phantastischen Dimension schlüssig erzählt und am Ende muß sich das Team mit neuen Gegebenheiten abfinden. So freue ich mich wirklich auf die oben erwähnte Monster-Ausgabe, denn dieses Team ist derzeit einfach das bessere Superheldenteam im DC-Universum.