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Making Marvel History (13) - The Fantastic Four #6, September 1962

Autor: Stan Lee, Zeichner: Jack Kirby

Dr. Doom & Prinz Namor

Während die Fackel nach einer Spur von Doktor Doom sucht und die Unsichtbare sich auf dem Weg zum Baxter Building macht, in dessen oberen Stockwerken die Fantastischen Vier ihr Hauptquartier errichtet haben, um dort zu erfahren, ob Johnny etwas über den Verbleib von Doom herausfinden konnte, erlebt der Leser, wie der Submariner auf Dr. Doom trifft. Dieser schlägt Prinz Namor vor, daß sie sich zusammentun, um die Fantastischen Vier zu besiegen. Doom hat auch schon etwas gebaut, mit deren Hilfe sie dieses Ziel schnell erreichen können. Namor nimmt das Angebot an, aber unter der Bedingung, daß Susan Storm nichts passiert. Er scheint sich in die Frau verliebt zu haben. Außerdem erfahren wir, warum Namor auf die Menschheit so sauer ist. Bei einem Nuklearwaffentest wurde seine Heimatstadt am Grunde des Ozeans vernichtet und seitdem konnte er auch keine Spur von seinem Volk mehr finden. Ganz allein gelassen, entwickelte er daher einen unbändigen Zorn gegen die Oberflächenbewohner. Daß Namor großen Eindruck auch auf Susan gemacht hat, wird nun von ihrem Bruder Johnny entdeckt. Er findet ein verstecktes Bild von Namor in einem Bücherregal. Es kommt zum Streit mit seiner Schwester, der aber durch das plötzliche Auftauchen von Namor unterbrochen wird. Sofort wollen sich Johnny und Ben mit dem Submariner schlagen, doch Susan hält sie davon ab. Es lässt sich auch auf den ersten Blick kein Beweis finden, daß Namor in feindlicher Absicht gekommen ist. Namor möchte bloß Susan zu einem Spaziergang in der Stadt einladen. Plötzlich erzittert das gesamte Baxter Building und es erhebt sich in seiner Gesamtheit und fliegt in den Himmel und danach sogar ins All. Namor gibt zu, daß er ein auf Magnetkraft basierendes Gerät im Keller versteckt hat, mit dem Dr. Doom nun in der Lage ist, das Gebäude ins All zu schießen. Von einem Fluggerät, daß vor dem Gebäude fliegt, bringt Doktor Doom das Baxter Building auf einen Kollisionskurs mit der Sonne. Alle Versuche von der Fackel und Reed Dooms, das Schiff zu erreichen, scheitern. So liegt es an dem Submariner, sein Leben und das seiner angeblichen Feinde zu retten und dieser ist dabei erfolgreich. Es gelingt ihm, Doom aus dem Fluggerät zu werfen, so daß dieser sich hilflos an einen vorbeikommenden Asteroiden klammern muß, und mit diesem auf eine endlose Reise durch All geht. Namor lenkt danach das Baxter Building zurück zu dessen Ursprungsstandort und verschwindet dann wieder in der Weite des Meeres.

Der unglaubliche Plot, in dem das Baxter Building, ein riesiges Hochhaus, ins All gebracht wird, wird dadurch zu einem Vergnügen, daß es Jack Kirby gelingt, diesen in atemberaubende Comicbilder zu packen. Anscheinend konnte Kirby schon zu diesem Zeitpunkt jede noch so unglaubliche Idee eines Autors zeichnerisch umsetzen. Außerdem nimmt sich nun Stan Lee auch die nötige Zeit, um seine Gegner besser zu charakterisieren (dies wird ja mal ein Markenzeichen von Marvel-Abenteuern werden) und dies kommt Prinz Namor zu Gute, der nun doch schon mehr heldenhafte Züge trägt und zum einsamen König wird, der sein Reich und sein Volk verloren hat. Die Idee, daß sich Namor und Susan irgendwie mögen, bleibt der Serie noch lange erhalten, obwohl Susan natürlich längst ihr Herz an Reed verloren hat. Reed ist aber ein Eigenbrödler, der es seiner Frau nicht immer leicht macht und da ist es für Susan sicherlich angenehm zu wissen, daß irgendwo ein Prinz auf sie wartet, der sie gerne zu seiner Königin machen würde. Daß Reed aber auch ein Mensch mit Herz ist, zeigt sich in einem kurzen Nebenplot dieser Ausgabe, in dem er einen jungen Fan des Heldenteams besucht, der gerade einen langweiligen Krankenhausaufenthalt zu überstehen hat.

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