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Link zur Ausgabe #2, #3

Ghost Rider #1, erschienen im Februar 2002 bei Marvel Knights (Panini)

Autorin: Devin Grayson, Zeichner: Trent Kaniuga

Johnny Blaze war einst ein richtig toller Biker und Stuntman. Er wollte aber der beste Motorradfahrer der Welt werden und so ging er einen Pakt mit dem Teufel ein. Er verkaufte seine Seele und von da an verwandelte sich Blaze in den Rachedämon Ghost Rider, der unschuldige und gequälte Seelen rächte. Seit drei Jahren arbeitet Blaze nun in einem Büro. Drei Jahre. Eine verdammt lange Zeit. Nun verläßt er das Büro. Er setzt sich auf sein Motorrad und verwandelt sich nach langer Zeit wieder in den Ghost Rider. Erst an einem Treff für Biker wird er wieder er selbst. Dort erfährt er von dem grausamen Tod eines Bikers, der von einem rasenden Truckfahrer getötet worden ist. Nun hat Ghost Rider wieder eine neue Aufgabe. Er macht sich auf, die Spur der Gewalt und des Hasses bis zu ihrem Ursprung zu verfolgen und die Verantwortlichen zu bestrafen. Und Johnny Blaze kann dabei erst einmal nur hilflos zusehen.

Wären die Zeichnungen von Newcomer Trent Kaniuga nicht so gut (sie erinnern an Sam Kieth und Mark Buckingham), dann könnte man gut auf dieses Heft verzichten. Der Plot ist nämlich so dünn und dieses Heft wieder einmal so schnell zu lesen, daß es einen leid tun könnte, dafür soviel Geld ausgegeben zu haben. Zwar sind die Marvel Knights-Hefte derzeit fast das Billigste, was Panini am Start hat, doch etwas mehr Leistung von der Autorin könnte man schon erwarten. So bleibt dies ersteinmal eine schön bunte und gestaltete Serie, mehr aber nicht. Ach ja, für Kinder ist dieses Heft nicht zu empfehlen.

Ghost Rider #2, erschienen im März 2002 bei Marvel Knights (Panini)

Autorin: Devin Grayson, Zeichner: Trent Kaniuga

Ghost Rider folgt weiter der Spur der Rache und Johnny Blaze hat nicht nur darunter zu leiden. Da er einen gnadenlosen Killer auf Ghost Rider angesetzt hat und dieser seinen Job sehr ernst nimmt, steckt er bald in immer größer werdenden Schwierigkeiten.

Warum Devin Grayson meint, daß sie einen einfachen Plot auf sechs Hefte breittreten muß, bleibt mir schleierhaft. Doch da sie und ihre Mitstreiter bis hin zum Marvel Chefredakteur ja auch alles total "super" finden, was man da zu lesen bekommt, scheint die Meinung eines Lesers hier auch nicht weiter gefragt zu sein. Hoffentlich darf Trent Kaniuga auch mal mit einem etwas besseren Autor zusammenarbeiten.

Ghost Rider #3, erschienen im April 2002 bei Marvel Knights (Panini)

Autorin: Devin Grayson, Zeichner: Trent Kaniuga

In Gunmetal, dem gnadenlosen Killer, scheint der Ghost Rider einen echten Gegner gefunden zu haben. Doch irgendwie, gerade als der Killer seinen Auftrag richtig ernst nimmt, beginnt Johnny Blaze herauszufinden, daß er das Leben als Biker und Rachegeist doch nicht so schlimm findet. Also muß er einen Weg finden, um mit Gunmetal fertig zu werden. Da Gunmetal auf der Jagd nach Johnny seinen Partner verliert, will dieser nun Ghost Rider fertigmachen.

Die ganze Story wird plötzlich mehr als nur wirr. Warum findet Johnny Blaze sein Leben, das er doch haßt wie die Pest, plötzlich cool und warum macht der Ghost Rider Gunmetal nicht schon auf Seite Drei platt? Würdet ihr ein Leben, in dem durchgeknallte Typen sich gegenseitig plattmachen, cool finden? Doch vielleicht liegt es ja auch an der scharfen Rockerbraut, die Johnny plötzlich kennenlernt. Ich jedenfalls finde dieses Finale recht blöd, dumm und eine wirkliche Zeitverschwendung (zum Glück braucht man fürs Lesen dieses Comics bloß 5 Minuten).