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Link zu den Ausgaben #2,#3,#4

Tom Strong #1, erschienen im Juni 1999 bei America's Best Comic

Autor: Alan Moore, Zeichner: Chris Sprouse, Tusche: Al Gorden, Farben: Tad Ehrlich, Letterer: Todd Klein, Editor: Scott Dunbier

Timmy Turbo bekommt Post. Es ist der Einführungspack der Strongmen of America. Auf der Fahrt zur Schule liest Timmy nun alles über die Entstehung seines Helden. Susan und Sinclair Strong erleiden Schiffbruch, landen aber am gewünschten Ziel. Sinclair Strong kann sich nun in aller Abgeschiedenheit von einer Welt, in der es nichts mehr zu erfinden gibt, auf neue Ziele konzentrieren. Er glaubt, er wäre zusammen mit seiner Frau die einzigen Bewohner der Insel Attabar Teru. Die beiden sind aber nicht ganz auf sich allein gestellt. Eine der Erfindungen des Sinclair Strong ist ein Diener, der zusammengesetzt wurde aus Metall und Rollen, auf denen Informationen gespeichert worden sind. Ihr Diener heißt der Pneumatic Man. Sie lassen sich im Inneren eines erloschenen Vulkans nieder. Dort bringt Susan auch ihren Sohn zur Welt. Doch die Geburt ihres Kindes wäre wohl anders ausgegangen, hätten sich nicht noch die wahren Eingeborenen der Insel gezeigt und ihnen geholfen. Daß jemand versucht, das Transportmittel, in dem Timmy sitzt, zu kapern, davon bekommt der in seine Lektüre Vertiefte nichts mit. Die Geburt des Kindes ist auch das wahre Experiment des Wissenschaftlers. Er will ein Kind fern von allen gesellschaftlichen Zwängen aufziehen. Tom wächst sehr einsam, abgeriegelt in einer Kammer, auf und er wird nur mit einem besonderen Gewächs ernährt, das Goloka heißt und durch einen mechanischen Lehrer unterrichtet. Ein Erdbeben ändert aber alles. Thomas Eltern kommen dabei ums Leben. Er bittet das Volk der Ozu um Hilfe. Als er dann erwachsen ist und die Ozu mit allem versorgt sind und er seine große Liebe gefunden hat, macht er sich auf, in die zivilisierte Welt hinauszugehen. In Millennium City wird er zu einem Symbol der Gerechtigkeit. Er setzt sich ein im Kampf für das Gute. Ein Kampf, der ihn immer wieder auf seinen ewigen Feind Paul Dorian Saveen treffen läßt. Während Timmy weiter liest und sein Transportmittel durch Tom Strong vor dem Schlimmsten bewahrt wird, erfährt er mehr. Er erfährt, wie Tom noch Attabar Teru zurückkommt und dort die Tochter des Häuptlings, Dahlua, heiratet. Mit dieser hat er auch bald eine Tochter. So erblickt dann Tesla das Licht der Welt und er hat auch noch einen anderen Plan in die Tat umgesetzt. Mit King Solomon hat er einen weiteren seltsamen Begleiter geschaffen: einen gebildeten Gorilla.

Nun, so ganz aufregend wie die anderen Serien von America´s Best Comic beginnt diese nicht. So ganz originell wie die anderen Serien von Alan Moore ist auch die ganze Story und das Drumherum nicht gerade. Es gab schon bessere Entstehungsgeschichten. So richtig schlecht, wie das jetzt klingen mag, finde ich dieses Heft jetzt aber auch nicht und die Zeichnungen schon gar nicht, doch irgendwie ist man schon etwas enttäuscht nach Serien wie "League of the Extraordinary Gentleman" und "Top 10" und "Promethea" nun so eine lahme Story serviert zu bekommen. Nun, wir werden sehen, wie es weitergeht.

Tom Strong #2, erschienen im Juli 1999 bei America´s Best Comic

Autor: Alan Moore, Zeichner: Chris Sprouse, Tusche: Al Gorden, Farben: Tad Ehrlich, Letterer: Todd Klein, Editor: Scott Dunbier

1987 zerstören die Strongs in den Abwasserkanälen von Millennium City kleine mechanische Dinger, die wie bewegliche Kameras aussehen. Im Juni 1999, zu einer Zeit in der sich die Strongs ohne Tom Strong um das Wohl von Millennium City kümmern müssen, da dieser sich auf der Venus befindet, verhindert der Rest der Truppe, bestehend aus Tesla und Dahlua Strong sowie Pneuman und King Solomon eine Flugzeugkatastrophe. Als diese im Griff zu sein scheint, kümmert sich Tesla um einen weiteren Notruf. Zwei Teenies fanden im Internet Pläne. Als sie den Plänen entsprechend eine mechanische Einheit zusammengesetzt haben, stellte diese viele andere Einheiten her. Schnell machen sich diese mechanische Reproduktion auf, das ganze Gebäude einzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt erreicht Tesla das Gebäude. Sie muß die beiden aus ihrer mißlichen Lage befreien. Schnell überzieht die mechanische Seuche den ganzen Gebäudekomplex und breitet sich nun auf die ganze Stadt aus. Die zu Hilfe kommenden Dahlua, King Solomon und Pneuman werden auch sofort angegriffen. Pneuman muß sogar einige Körperteile im Kampf gegen den Feind opfern. Als sich die mechanische Flut nun über das ganze Viertel hergemacht hat, zeigt der Modular Man sein Gesicht. Die künstliche Intelligenz ist wieder zurückgekehrt und sie ist bereit die Stadt zu übernehmen. Plötzlich taucht aber ein fliegendes Objekt über den Ort des Geschehens auf. Tom ist zurück und bereit, zum dritten Mal der Gefahr namens Modular Man gegenüberzutreten. Er dringt in das Innere der Intelligenz ein. Es kommt zu einer Unterhaltung über den endlosen Kampf, den die beiden austragen. Das Leben wird irgendwann verschwinden und sich der künstlichen Einheit nicht mehr entgegenstellen können, behauptet Modular Man. Doch Tom hat einen Plan. Er überzeugt den Modular Man davon, daß dieser mit Toms Hypersaucer zur Venus fliegt.

Diese zweite Ausgabe hat die Art intelligente Unterhaltung zu bieten, die ich in der ersten Ausgabe vermißt habe, doch so richtig ist Tom Strong immer noch nicht der Superknaller, aber optisch und auch teilweise inhaltlich gibt es einige Höhepunkte zu verzeichnen.

Tom Strong #3, erschienen im August 1999 bei America's Best Comic

Autor: Alan Moore, Zeichner: Chris Sprouse, Tusche: Al Gorden, Farben: Tad Ehrlich, Letterer: Todd Klein, Editor: Scott Dunbier

Mit Hilfe eines Computerprogrammes gehen Azteken einer Parallelerde auf Eroberungszug. Natürlich ist ihr nächstes Ziel eine Erde, die unter anderem von einem gewissen Tom Strong bewohnt wird. Als sich die Azteken auch noch in einem Park in seiner Stadt blicken lassen, ist er auch direkt da, um sich so eine Azteken-Pyramide mal genauer anzusehen. Schnell wird er von den Eroberern aber überwältigt und dann wird auch versucht, ihn einem allmächtigen Computerprogramm zu opfern. Dieses Computerprogramm hat aber keine Lust mehr zum erobern und geht mit Tom einen Pakt ein, dem die Azteken keinen Widerstand leisten können.

Kurz ist die Handlung und kurz sind meine abschließenden Worte. Superheld trifft auf Star Gate. Toll und originell ist der Plot also nicht. Und hatten wir nicht schon in der letzten Ausgabe eine Geschichte mit einem allmächtigen Computerprogramm?

Tom Strong #4, erschienen im Oktober 1999 bei America´s Best Comic

Autor: Alan Moore, Zeichner: Chris Sprouse, Arthur Adams, Tusche: Al Gorden, Farben: Tad Ehrlich, Letterer: Todd Klein, Editor: Scott Dunbier, Assistent Editor: Eric DeSantis

Den Inhalt dieses ärgerlichen Comics will und kann ich nicht in gewohnter Form wiedergeben. Es geht um den Kampf des Helden gegen Nazikriegerinnen. Diese arischen Weiber sind mit Hakenkreuzen und SS-Symbolen überseht und flößen mir eine Menge Angst ein. Wie kann es sein, daß ein Autor wie Alan Moore solch eine dumme Geschichte erzählen kann? Er benutzt die Symbole der Nazis, um interessant wirkende Terroristen zu schaffen. Der Held findet dann auch noch, daß die Nazianführerin schön sei. Dies ist so dumm und ich finde, daß ich damit dieser Serie ersteinmal den Todesstoß versetzen muß. Bye, Bye, Tom Strong. Und wehe dir Mr. Moore, daß dir so etwas noch mal bei einer deiner anderen Serien passiert. Dann ist es vollkommen aus mit dem Lob für dein Schaffen.