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100 Bullets #6, erschienen im Januar 2000 bei Vertigo (DC)

Autor: Brian Azzarello, Zeichner: Eduardo Risso, Farben: Grant Goleash, Seperation: Digital Chameleon, Letterer: Clem Robins, Assistent Editor: Cliff Chiang, Redakteur: Axel Alonso, Cover: Dave Johnson

In dieser Ausgabe lernen wir Chucky und Pony kennen. Chucky ist ein Würfelspieler und einer der besten. Er gewinnt immer. Doch leider läßt ihn niemand mehr an einen richtigen Würfeltisch heran. So muß Chucky sein Geld auf der Straße verdienen und dies birgt immer die Gefahr, dass seine Mitspieler irgendwann wütend werden und ihn umlegen wollen. Doch wenn es brenzlig wird, dann hilft ihm seine Freundin Shantay. Chucky hat ein Problem. Er schuldet jemanden einen Batzen Geld und als er diesem eine Rate bezahlen will, erfährt er, dass jemand anderes nun seine Schulden gekauft hat. Es ist Chuckys alter Freund Pony. Pony hat es im Gegensatz zu Chucky zu etwas gebracht. Er spielt mit den großen Fischen und dies ohne großes Risiko. Chucky gefällt es nun gar nicht, dass er seinem Freund nun etwas schuldet. Als er Pony aufsucht, sagt dieser aber, dass Chucky keine Schulden mehr bei ihm mehr hat. Chucky kann die Sache beruhigt vergessen. Pony bittet Chucky aber darum, dass er endlich mit dem Spielen aufhören soll. Diesen Rat schlägt Chucky aber aus. Eine andere Straßenecke und ein neues Spiel. Diesmal erwischen ihn seine Mitspieler. Doch gerade im rechten Moment taucht ein seltsamer Typ im schwarzen Anzug auf. Er stellt sich Chucky als Agent Graves vor und er erzählt ihm etwas. Er erzählt ihm davon, das es einen Autounfall gab. Chucky, der damals sehr betrunken war, dachte immer, dass er an diesem schicksalhaften Tag gefahren sei. Nein, es war Pony. Erst nach dem Unfall hätte Pony Chucky ans Steuer gesetzt. Chucky war dafür sieben Jahre lang in den Knast gegangen. Außerdem ist es Pony, der nun jedem, der es wissen soll, erzählt, dass Chucky beim Würfeln betrügt. Danach überreicht Agent Graves Chucky eine geladene Pistole.

Brian Azzarello erzählt wunderbare Geschichten über Verlierer, die plötzlich die Chance bekommen, sich für ein Unrecht zu rächen. Eduardo Risso zeichnet wunderbare Bilder, die einem das Comiclesen zu etwas ganz Besonderen machen. Bei dieser Serie stimmt einfach alles. Wer "100 Bullets" nicht liest, der verpaßt etwas ganz Besonderes. Die deutschsprachigen Sammelbände dieser Serie sind bei "Speed/Verlag Thomas Tilsner" erschienen.