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X-Men - Die Anfänge (Children of the Atom)

"Lernt die X-Men kennen" oder "Wie sieht das Leben in einer Schule für besonders begabte Jugendliche aus oder treffender gesagt, für eine Handvoll junger Mutanten, die dafür ausgebildet werden, böse Mutanten zu bekämpfen und aufzuhalten?"

Charles Xavier gibt Befehle. Er benutzt dazu nicht Worte, die er ausspricht, sondern Gedanken, die er in die Gehirne seiner Schüler überträgt. Sicher ist, daß sie diese Worte verstehen und daß sie ganz versessen darauf sind, so gut wie sie es können die Aufgaben, die ihnen ihr Lehrer stellt, zu bewältigen. Bei den Trainingseinheiten, in denen es meist darum geht, irgendwelche Kampfsituationen zu meistern, mit denen es die Schüler später zu tun bekommen könnten, zeigt sich auch, daß Xavier genau zu wissen scheint, zu was die Schüler fähig sind und zu was nicht. So läßt er Warren Worthington III, den er den Codenamen "Angel" gegeben hat, jegliche Hindernisse überwinden, zeigt ihm danach aber auch, daß er Hindernisse, die er nicht voraussehen kann und deren Bewegungen er nicht vorhersagen kann, noch nicht zu überwinden weiß. Auch Hank McCoy a.k.a. Beast mit seiner großen Stärke und seiner übermenschlichen Geschicklichkeit scheint, obwohl er schon viel gelernt hat, noch ein wenig zu hastig zu agieren. Bobby Drake, der Iceman genannt wird, ist der jüngste von Xaviers Schülern. Er glaubt, daß sich der Professor bei ihm noch nicht traut, ihn richtig herauszufordern und gibt sich deshalb recht übermütig und ist für jeden Spaß zu haben. Scott Summers, der wegen seiner Fähigkeit, die ihm erlaubt, Energiestrahlen aus seinen Augen abzufeuern, Cyclops genannt wird, gibt sich ernsthaft und er versucht den Wünschen des Professors immer so gut es geht Folge zu leisten. Diese vier jungen Mutanten, alles junge Männer, werden plötzlich mit einer neuen Schülerin konfrontiert. Ihr Name lautet Jean Gray und sie steht sofort nach ihrem Auftauchen im Mittelpunkt des Interesses fast aller männlichen Bewohner der Schule. Nur Bobby scheint, vielleicht wegen seines jungen Alters, nicht das Interesse der anderen an Jean zu teilen. Besonders Hank McCoy legt sich mächtig ins Zeug. Doch irgendwie scheint seine aufdringliche Art nicht auf sehr viel Gegenliebe zu stoßen, dafür wird er aber von Jean dazu benutzt, um zu zeigen, warum sie den Codenamen Marvel Girl vom Professor bekommen hat und wozu sie mit der bloßen Kraft ihrer Gedanken fähig ist. Die Telekinesin kann jeden Gegenstand, egal ob leblos oder lebendig, nur durch ihre Gedankenkraft bewegen und auch McCoy kann so fliegen lernen. Eins macht der Lehrer seinen Schülern aber trotz all der übermütigen Scherze seiner Schüler klar. Sie müssen ihre Fähigkeiten noch besser zu kontrollieren lernen, damit sie sich jenen in den Weg stellen können, die ihre Mutantenkräfte dazu nutzen, Böses zu tun und anderen Menschen/Mutanten zu schaden. Ach ja, bevor ich es vergesse, es sollten auch noch ein paar Worte über die Fahrzeuge fallen, die den X-Men helfen werden, ihre Gegner auch schnellstens entgegenzutreten. Zum einen steht den X-Men ein umgebauter Rolls Royce mit verdunkelten Scheiben (!) zur Verfügung, damit niemand sieht, wer da so komfortabel und schnell durch die Gegend fährt, außerdem gibt es dann noch einen Privatjet, den der Professor mit Hilfe seiner bloßen Gedanken an jeden Ort der Welt fliegen kann. So gut ausgerüstet und gut trainiert kann der erste "böse" Mutant dann ruhig bald kommen.

"Magneto gegen die X-Men" oder "Der Vorfall von Cape Citadel"

Erst wußte niemand, warum eine der modernsten Raketen kurz nach ihrem Start vom Kurs abkam und ins Meer stürzte, doch als über der Raketenbasis Cape Citadel im Himmel ein Schriftzug erschien mit der Aufforderung, die Basis einem gewissen "Magneto" zu übergeben, wußte man, daß hier fremde Kräfte am Werk waren. Doch erst als nach weiteren mysteriösen Vorfällen, bei denen sich Maschinengewehre und Panzer wie von Geisterhand bewegten, ein Mann am Tor auftauchte, der in einer seltsamen roten Rüstung gekleidet war und der, durch ein unsichtbares Schutzfeld geschützt, in die Basis eindrang und sie einnahm, mußte die Militärleitung der Basis erkennen, daß hinter dem Namen Magneto nur eine Person steckt, die über ungeheure Kräfte verfügte. Und nun hatte diese Person eines der größten Raketen- und Waffenarsenale der Welt unter ihre Kontrolle gebracht. Doch bevor er diese Macht ausnutzen konnte, tauchte plötzlich eine neue Heldengruppe auf, die sich selbst die X-Men nannte. Sie baten die militärische Führung, die vergebens versuchte, wieder in die Basis zu gelangen, nur um 15 Minuten und diese bekamen und nutzten sie. Die vier Männer und die eine Frau, aus denen sich das Heldenteam zusammensetzt, verfügten auch ihrerseits über große Kräfte. Cyclops konnte einen mächtigen Energiestrahl aus seinen Augen abfeuern, während Angel durch die Hilfe mächtiger Flügel fliegen konnte und Marvel Girl verfügte über die Kraft, Dinge irgendwie in Bewegung zu setzen. Von den anderen beiden sah einer, der Beast genannt wurde, aus wie ein kräftiger und sehr gelenkiger Akrobat mit großen Händen und Füßen und ein anderer wie ein lebendig gewordener Schneemann, der auch dann auf den passenden Namen Iceman hörte, der die Kraft hat, riesige Schneebälle und andere aus Schnee und Eis gebaute Dinge zu erschaffen. Mit diesen Kräften konnten sie Magneto zwar nicht besiegen, aber es reichte aus, um ihn aus der Basis zu vertreiben. Anscheinend war Magneto auf diesen Heldentrupp nicht vorbereitet. Nachdem das Militär die Lage wieder unter Kontrolle hatte, freute man sich in ihren Reihen sehr über die plötzliche Hilfe durch die "X-Men". Vielleicht sollte man sich diesen Namen wirklich merken.

Dies war eine Zusammenfassung der Ereignisse der ersten Ausgabe der "X-Men".