Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster (Eight Legged Freaks)

Nach Spiderman kommt jetzt noch ein ganz anderer Film in die Kinos, in dem mutierte Spinnen auftauchen - allerdings keine, deren Biss Superkräfte verleiht. Wie schon der Originaltitel "Eight Legged Freaks" durchblicken lässt, ist Arac Attack ein Monsterfilm, der sich selbst nicht all zu ernst nimmt.

In Anlehnung an die Klassiker der Rieseninsektenfilme wie Formicula oder Tarantula geht es um gigantische Spinnen, die eine Kleinstadt überfallen. Große Erklärungsversuche werden hier nicht unternommen; schließlich weiß ja jeder, dass Spinnen, die mit radioaktiv oder sonst wie verseuchtem Müll in Berührung kommen, auf beachtliche Dimensionen heranwachsen und dann Menschen jagen, einspinnen, verspeisen etc. Da wird am Anfang auch tatsächliche Monsterfilmspannung aufgebaut; die Spinnen wachsen langsam aber sicher heran, der Spinnenzüchter muss als erster dran glauben und außer uns weiß nur der kleine besserwisserische Junge, was los ist - aber weil der Film sein Genre mitreflektiert weiß er auch, dass niemand ihm glauben wird. Wenn die Spinnen dann erst mal auf Menschengröße herangewachsen sind, geht's aber richtig zur Sache; riesige Horden von mutierten Arachnoiden unterschiedlicher Arten stürzen sich auf die Kleinstadt und machen auf den Straßen Jagd auf die noch ahnungslosen Bürger. Aber da Sam - der weibliche Sheriff des Ortes und die Mutter des Jungen, der weiß, was los ist - mittlerweile ebenfalls Bescheid weiß, gibt es auch schon ein paar Leute, die mit mittelkalibrigen Waffen Mus aus den Spinnen machen. Überhaupt wird dann einiges geboten, was den Actionfaktor angeht: Rennen zwischen Motorradfahrertypen und Springspinnen (die die Spinnen Großen und Ganzen gewinnen), diverse generelle Hetzjagden, und natürlich große Spinnen, riesige Spinnen und noch größere Spinnen. Und Explosionen.

Was ist bei einem solchen Film noch wichtig? Die computeranimierten Spinnen sind gut gelungen, dafür hat die Special-Effects-Firma von Roland Emmerich gesorgt, der den Film übrigens produziert hat. Die Spinnen sind eklig, aber Angst haben muss man nicht wirklich, da sie zuweilen auch sehr cartoonig in Szene gesetzt sind - tatsächlich lässt sich Arac Attack aufgrund seines Humors ganz gut als eine Mischung aus Tarantula und Bugs Bunny bezeichnen. Und letztendlich spielt mit David Arquette jemand mit, der, na ja, nicht ganz ein Star, aber auch längst kein Unbekannter ist. Ein lustiger Actionhorror mit riesigen Spinnen also - Arac Attack hält genau das, was er verspricht. Muss man das gesehen haben? Nö. Aber Spaß macht's trotzdem.