In the Bedroom

Nur ganz kurz möchte ich an dieser Stelle auf den amerikanischen Film namens "In the Bedroom" eingehen. Das hat auch einen Grund und manche Kritiker machen es sich derzeit auch nicht ganz leicht mit diesen Film. Obwohl sie spätestens in ihrem Resümee dann doch den Inhalt der Handlung preisgeben. Diese Handlung besticht durch ihre Einfachheit und ist auch nicht gerade originell oder neu und schon gar nicht hipp. Es handelt sich um eine Familiengeschichte, die erst ganz leichtfüßig und mit viel Ruhe auf die einzelnen Charaktere eingeht. Es geht um Vater, Mutter, Kind. Es geht um Verlust und wie man mit diesem fertig wird. Es geht um die Forderungen, die ein Mensch, der einem was bedeutet, einem auferlegt und wie man diesen Forderungen am besten begegnet. Eine Abfolge von Handlungen hat unweigerlich weitere Handlungen zur Folge. Ein kleiner Personenkreis ist immer von den Taten der zu diesen Kreis gehörenden Personen, abhängig.

"In the Bedroom" ist somit Familiengeschichte, Drama und Tragödie zu gleich. Außerdem ein Film, der zeigt, wie man ein Publikum mit einfach wirkenden Mitteln, die aber viel Gefühl und Können von den Machern vor und hinter der Kamera abverlangen, zu begeistern weiß. Und wenn man diesen Film gesehen hat und man später auch noch Filme wie "Iris" und "Gosford Park" zu sehen bekommt, dann wird man merken, daß dieses Jahr bei den Oscars viele Filme verdient nominiert waren. Einige haben dann in der einen oder anderen Kategorie wieder nichts bekommen, doch selber möchte man auch nicht in der Lage der Jury sein, da alle oder wenigsten die meisten dieser Filme wirklich was Besonderes sind. Und damit kann dieses Jahr, was die Kulturware Film anbelangt, kein wirklich schlechtes Jahr werden.