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Link zur Ausgabe #2, #3, #4

Flash #1, erschienen im Dezember 2001 bei Panini

Autor: Geoff Johns, Zeichner: Scott Kolins, Übersetzer: Steve Kups

Keystone ist so etwas wie das industrielle Herz der Vereinigten Staaten und Wally West ist begeistert von dieser Stadt und froh darüber als Flash für etwas mehr Recht und Ordnung zu sorgen. Doch im Laufe dieser ersten Ausgabe muß er feststellen, daß das Leben als Held auch seine Schattenseiten hat. Zum einen darf er nicht ungestört einem Eishockeyspiel zuschauen, da ihm mal wieder ein Hilferuf der Polizei stört. Am Ort des Geschehens haben es einige Polizisten schwer, sich gegen eine Gruppe Schwerbewaffneter zu verteidigen. Außerdem muß Flash merken, daß er zu oft Privates mit seinem Job als Held vermischt hatte. Bei dem Einsatz trifft er gleich auf zwei Frauen aus seiner Vergangenheit. Da er ja glücklich mit der Fernsehreporterin Linda Park verheiratet ist, will er auch gar nicht so oft an die Fehler seiner Vergangenheit denken, doch diesmal scheinen die Frauen aus seiner Vergangenheit mehr als nur eine Überraschung für ihn parat zu haben. Weiter geht es mit einer geheimnisvollen Mordserie, die, wie sich herausstellt, auch etwas mit dem schnellsten aller Helden zu tun hat.

Als jemand, der in letzter Zeit nicht viele der Solo-Abenteuer von Flash gelesen hat, sind einige Dinge ersteinmal recht schwer einzuordnen. Wer sind die ganzen Leute aus den Nebenhandlungen, hat Flash schon länger mit diesen zu tun und was redet Flash-Sidekick Jesse Quick von irgendwelchen Geschäftsverbindungen? Läßt man sich von diesen Dingen aber nicht verwirren, dann merkt man, daß da einiges an Schwierigkeiten auf Flash zukommt. Und dazu kommen noch wirklich richtig supertolle Zeichnungen von Scott Kolins. Ich weiß auch nicht, wo DC all diese guten Zeichner plötzlich herholt.

Flash #2, erschienen im Februar 2002 bei Panini

Autor: Geoff Johns, Zeichner: Scott Kolins, Übersetzer: Steve Kups

Zwei Polizisten geraten in einen Streit. Dieser wird durch das Hereinplatzen der Superschurkin Magenta unterbrochen, die den Superhelden namens Flash in ihre Gewalt gebracht hat. Hat dies etwas mit der Mordserie zu tun, bei der Menschen getötet worden sind, die irgendwann einmal von Flash gerettet worden sind? Nach dem Vorfall auf dem Polizeirevier findet sich Flash in dem Versteck des Kultes der Zikade wieder. Dieser Kult wird von einem Mann geleitet, der die Lebenskraft von Menschen aufnimmt, um diese an den Körper seiner längst verstorbenen Frau weiterzugeben. Kann Flash diesen Wahnsinn stoppen?

Wer hätte gedacht, daß aus "Flash" einmal eine Serie wird, die erwachsene Superheldenleser richtig zu begeistern weiß. Eine wirklich spannende Story wird hier in gekonnt gestaltete Zeichnungen gepackt, die von einen Zeichner geschaffen wurden, dessen Stil sich wohltuend von dem des üblichen Superheldencomics unterscheidet. Solange dieses Kreativteam zusammen bleibt, darf man dieser Serie wohl ruhig treu bleiben.

Flash #3, erschienen im April 2002 bei Panini

Autor: Geoff Johns, Zeichner: Scott Kolins, Übersetzer: Steve Kups

Was gibt es Schlimmeres zu ertragen als den Besuch der lieben Schwiegereltern? Da Wally darauf auch keine richtige Antwort weiß, springt er direkt los, als er mitbekommt, daß bei einem Eishockeyspiel ein Meta-Wesen sein Unwesen treibt. So rennt Flash los und stellt sich dem stinkenden Schurken namens Tar Pit. Der mit Teer um sich werfende Schurke ist auch kein schlechter Gegner, da kann sich sogar Wally über die überraschende Hilfe seines ehemaligen Gegners Captain Cold freuen. Nicht nur Captain Cold tritt in dieser Ausgabe auf, sondern auch andere alte Flash-Gegner. Zum einen kündigt sich aus der Nachbarstadt der Pied Piper mit lautem Flötenspiel an und zum anderen hat der Weather Wizard gerade dann einen Auftritt, als sich Wally die Frage stellen muß, ob seine Beziehung zu der kürzlich verstorbenen Polizistin Julie Jackam nicht noch weitreichende Auswirkungen auf seine Zukunft haben wird.

Diese ganzen Handlungsfäden sind sehr gut ineinander verwoben und damit ist "Flash" zur Zeit eine sehr unterhaltsame Serie, die derzeit von Scott Kolins einfach, und da wiederhole ich mich gerne, herausragend gezeichnet wird. Neben "Der erstaunliche Spider-Man" und "Rising Stars" von J.M. Straczynski und "Green Arrow" von Kevin Smith ist "Flash" zu einer der unterhaltsamsten Superheldenserien der letzten Zeit geworden. Alle Achtung.

Flash #4, erschienen im Juni 2002 bei Panini

Autor: Geoff Johns, Zeichner: Scott Kolins, Übersetzer: Steve Kups

Der Weather Wizard beansprucht das Recht auf das Kind der kürzlich verstorbenen Julie Jackham. Somit sind Wally und Linda sich nicht mehr ganz sicher, ob Wally tatsächlich der Vater des Kindes ist. Da das Baby auch die Macht des Weather Wizard verstärkt, könnte auch dieser nach mehr Macht strebende Schurke der Vater des Kindes sein. Um die Macht des Kindes aber auf sich zu lenken, schreckt der Wizard auch vor keinem Mittel zurück und dies kann Flash nicht zulassen. Als dieser gestoppt ist, meldet sich noch kurz ein weiterer der alten Flash-Gegner zurück. Anscheinend hat der Mirror Master einen neuen Plan ausgeheckt. Doch nach dem Kampf gegen den Weather Wizard muß sich unser Held ersteinmal um ein anderes Problem kümmern. Ein dem Flash bekanntes Metawesen namens Chunk wurde von einer Gewehrkugel getroffen und dies führt dazu, daß die Wunde eine einfach verheerende Sogwirkung entwickelt, die droht, ganz Central City in den Körper von Chunk zu saugen. Kann Flash das Loch wieder stopfen?

He, alles ist hier wieder schön unterhaltsam. Zwar lösen sich die einzelnen Probleme unseres Helden immer etwas zu einfach in Luft auf, doch ist es bis dahin immer wirklich sehr nett zu verfolgen, wie es dazu kommt und außerdem kommt immer flott ein neues Problem daher, das unseren Helden zu schaffen macht. Einfache Superheldenunterhaltung ist dies also, die aber wirklich gut zu Papier gebracht worden ist. Und auch mit dem "Flash" geht es dann in den Seiten von "DC Legends" weiter und auf diese Fortführung freue ich mich schon jetzt.