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Vagabound #1, erschienen bei Egmont- Manga & Anime

Autor & Zeichner: Inoue Takehiko

Matahachi und Takezo sind als Bergsamurai in eine Schlacht gegangen und wollten durch die Ermordung des feindlichen Generals Ruhm und Ehre gewinnen. Stattdessen finden sie sich am Rande des Schlachtfeldes wieder, auf dem sie knapp dem Tod entronnen sind. Takezo nimmt sich seines verletzten Freundes an und schleppt sich mit ihm durch die Gegend. Als sie von zwei Samurai gestellt werden, scheint ihre letzte Stunde geschlagen zu haben, doch beweist Takezo, daß er durchaus in der Lage ist, sein Leben zu verteidigen. Nach dem Kampf bricht aber auch er erschöpft zusammen und findet sich später gesäubert und gepflegt in der Obhut einer Frau wieder. Diese versucht ihre Tochter den Männern als Braut schmackhaft zu machen. Matahachi, der in seinem Heimatdorf eine Verlobte hat, hält sich zurück. Takezo scheint hingegen kein Interesse an einer Heirat zu haben. Dann entdecken die Freunde, daß ihre Gastgeberinnen sich durch das Einsammeln von Waffen, die nun im Massen auf dem riesigen Schlachtfeld liegen, eine Lebensgrundlage geschaffen haben. Die Frauen haben sich mit diesem Nebenverdienst aber nicht nur Freunde geschaffen, da ihnen ein Bandenanführer, der schon den Mann der Familie getötet hat, dies untersagt. Als er zu einem Kontrollbesuch auftaucht, stellen sich die beiden Freunde, die den Frauen helfen wollen, gegen diesen. Es kommt zu einem folgenschweren Kampf. Später muß Takezo feststellen, daß sich, seit er in die Schlacht gezogen ist und sich auch danach mit Waffengewalt gegen eine Gefangennahme durch die Samurai des Shogun verteidigt hat, in seinem Heimatdorf einiges geändert hat und daß der Feind auch dort schon auf ihn wartet.

Inoue Takehiko erzählt die Geschichte von Takezo sehr gradlinig und mit sehr viel Detailfreude. Dabei stellt der Leser sehr schnell fest, daß er es hier mal endlich mit einer sehr ernsthaften Samurai-Geschichte zu tun hat, die nichts mit den Albernheiten einer Serie wie "Kenshin" gemein hat. Als Grundlage für diese Geschichte dient die Biografie über "Miyamoto Musashi", der 1548 geboren wurde und dessen Leben schon viele Geschichtenerzähler inspiriert hat . Da Miyamoto Musashi sich als herumziehender Samurai ideal als Serienheld eignet und er einen starken Überlebenswillen hatte, der von seiner Qualität als Kämpfer noch übertroffen wurde, bietet sein Leben noch genug Stoff für viele weitere spannende Abenteuer. Die Kampfszenen in diesen Manga für Erwachsene sind mir aber noch etwas zu grob und ungeschickt zu Papier gebracht, da fehlt es noch etwas an Eleganz und an Übersichtlichkeit. An brutaler Härte fehlt es diesen Kämpfen aber überhaupt nicht.