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Link zu #2, #3
Blame! #1, erschienen bei Egmont - Manga & Anime
Autor/Zeichner: Tsutomu Nihei
In den Episoden dieses Mangas treffen wir auf Killy, der durch die endlosen
Ebenen einer düsteren Welt streift, die aus einem endlosen Labyrinth von
Gebäudeschluchten, Gängen, Räumen, Treppen und Aufzugschächten besteht.
Für Pflanzen, natürliche Lichtquellen und Freude am Leben scheint es in
dieser trostlosen Umgebung keinen Platz zu geben. Killy ist auf der Suche
nach Genen, die aus der Zeit vor der Mutation stammen und trifft auf der
Suche immer auf Lebensformen, die ihn an den Kragen gehen wollen. Fast
immer endet eine dieser Begegnungen in einem Blutvergießen. Dabei sind
es nicht nur Mutanten und Computermenschen, die es den Suchenden schwer
machen, sondern auch andere Menschen, die in dieser Welt ums Überleben
kämpfen. Es ist auch schon schwer, mit dem Leben davon zu kommen, wenn
jederzeit plötzlich aus einer Häuserwand eine endlose Zahl von superfetten
Raupen auf einen hinabstürzen können.
"Blame" ist eine Comicreihe fürs Auge. Es wird kaum ein Wort gesprochen,
da jedes Gespräch die Aufmerksamkeit stören könnte, die man braucht, um
diese seltsame Welt zu meistern. Visuell ist diese trostlose Umgebung
atemberaubend gestaltet, so daß jeder Computerspielefreak verzückt sein
wird und sich wünscht, seinen eigenen Killy durch diese Welt zu jagen.
Harte SF- und Horrorelemente treffen hier aufeinander. Trotz der grafischen
Vorzüge dieses Mangas werden Comicfans, die mehr Wert auf eine ausgefeilte
Handlung legen, wohl von "Blame" nicht viel halten.
Blame! #2, erschienen bei Egmont - Manga & Anime
Autor/Zeichner: Tsutomu Nihei
Killy sucht weiter nach Netzwerkgenen. Nachdem er eine seltsam aussehende
Frau vor einer Kreatur gerettet hat und diese von ihrer Gruppe abgeholt
wird, trifft er auf einen Transporter. Dieser will Ware in die Stadt Kaito
bringen. Doch auf dem Weg dorthin werden sie angegriffen. Später weiß
Killy, worauf es die Angreifer abgesehen haben. Deshalb feuert Killy seine
Molekül-Schockwellen-Waffe auf diejenigen, die die Ware in Empfang nehmen
wollen. Killy muß nun einen Weg in den Firmenkomplex von Seidensha finden,
dort hofft er, das zu finden, was er sucht. Killy trifft dort auf die
Chefwissenschaftlerin Cibo oder besser auf das, was von ihr übriggeblieben
ist. Unter ihrer Führung versuchen sie, die Megastruktur zu durchbrechen,
um in den dahinter liegenden Schichten nach den so wichtigen Netzwerkgenen
zu suchen. Doch auch bei diesem Versuch werden sie wieder von seltsamen
Mächten gestört.
Viel Action und eine düstere Welt aus dunklen Gängen und seltsamen
Räumen, die mit noch seltsameren Wesen gefüllt sind, erwarten den Leser
auch beim zweiten Teil. Wieder wenig Futter fürs Hirn, dafür gibt es wieder
um so mehr zu gucken.
Blame! #3, erschienen bei Egmont - Manga & Anime
Autor/Zeichner: Tsutomu Nihei
Auf ihre Suche nach Netzwerkgenen stoßen Killy und Cibo immer häufiger
auf Widerstand durch die Schutzwehr. Nur mit Hilfe von ein paar plötzlich
auftauchenden Menschen können sie sich gegen die Attacken behaupten und
Killy wird schwerverletzt in die Siedlung der Helfer gebracht. Mit Hilfe
von Cibo können die Bewohner der Siedlung einen schon seit langer Zeit
verschlossenen Eingang öffnen und sie finden damit einen Platz, an dem
sie vor weiteren Attacken der Schutzwehr sicher sind. Als Killy wieder
zu sich kommt, hat sich etwas verändert. Er versteht nun das Display und
die Anzeigen. Er sieht die Verräterin, die mit Cibo und ihm mit in die
Siedlung gekommen ist. Bevor er aber in der Lage ist, dagegen etwas zu
tun, bricht das Chaos aus und es kommt zu einem schrecklichen Gemetzel.
Am Ende bleibt ihnen nur noch eine Chance, sie müssen in das wieder eröffnete
Gebäude hinein. Doch der Zugang ist nun durch einen großen Haufen Schutt
versperrt.
Dieser Band endet leider mitten in der laufenden Handlung. Da bleibt
einem nichts anderes übrig als schnellstmöglichst den nächsten Band zu
besorgen. Irgendwie bin ich ja schon von den Abenteuern im Cyber-Dungeon
fasziniert. Obwohl man mit ein wenig mehr Dialogen und erzählerischen
Elementen wirklich sehr viel mehr aus diesem Stoff hätte machen können.
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